Ich besitze ein paar Hartmetall Stichel, die ich bis jetzt immer auswärts geschliffen habe. Bis jetzt habe ich es immer mit einer Diamant Scheibe geschliffen, die trotz absaugen sehr viel Dreck macht. Da ich in einer sehr kleinen Wohnung wohne ist das für mich nicht wirklich möglich, sonst würde ich die ganze Zeit den Staub einatmen. Deshalb meine frage jetzt, gibt es noch andere Möglichkeiten einen Hartmetall Stichel zu schleifen? Ich habe ein paar Diamant Werkzeuge benutzt, hatte aber mehr das Gefühl die machen mehr kaputt als das sie eine scharfe saubere Kante geben. Das waren immer nur so Diamant überzogene Werkzeuge. Als ich mal jemanden gefragt hatte wie er seine Hartmetall Rollierfeile neu anschleift, hat er mir so einen schwarzen Stein gezeigt, sah aus wie SiC, und gemeint es ist ein Diamantstein. Leider habe ich bis jetzt noch nicht so einen Stein gesehen, das was dem am nähersten kommt sind Wassersteine die Diamanten mit Kunstharz gebunden haben.
Hallo zusammen, das Schleifen und Abziehen von Sticheln ist für mich gerade auch ein sehr interessantes Thema. Die Hss Stichel waren kein Problem, bei denen funktionierten meine Schleifscheiben und auch Abziehsteine. Aber beim Hartmetall wurde es schwieriger. Meine Siliziumcarbitscheibe war mir zu grob, deshalb kaufte ich mir eine Diamant beschichtete Topfscheibe. Mit dieser erreiche ich einen gut brauchbaren Schliff, auch ohne große Staubentwicklung. Nur das Abziehen mit meinem einem Arkansas Ölstein bringt keinen Erfolg, das Hartmetall bleibt vom Schleifen mit ihm völlig unbeeindruckt. vieleicht giebt es für mich da noch einen Tipp. Grüße Detlef
Nach dem Vorschliff zur Formgebung: Kupferscheibe auf einem Proxxon-Schleifer und 6 oder 3 micron Diamantpaste ergibt eine auch mikroskopisch spiegelglatte Schneide. Bei dieser Methode von der Schneide weg schleifen.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #2 Das Nachschleifen eines sonst fertigen Stichels sollte auf einem Öl- oder Wasserstein möglich sein, da staubt's dann auch nicht.
Hast du irgendwelche Steine die du empfehlen kannst?
Ernsthaft wirst Du HM nur mit Diamant zu Leibe rücken können. Kein Mensch im Profibereich nimmt noch was anderes. SiC geht auch, aber da gibt es meines Wissens keine Abziehsteine und das Zug bleibt auch nicht lange scharf, weswegen die SiC Schleifscheiben eine extrem weiche Bindung haben.
Es macht in meinen Augen auch nicht viel Sinn, extra einen Abziehstein zu kaufen, wenn er schlechter arbeitet wie ebay-Diamant auf einer alten CD oder auf Kupferblech.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Hallo, ich habe mir für diesen Zweck einen kleinen Satz Diamantschleifscheiben in Topfform (4 Stück verschiedene Körnungen-hier ist die größte Zahl die Grobe! ), Durchmesser 50 mm und Kunstharzbindung bei ebay gekauft. Stückpreis 20,00 Euro. Mit der Körnung 25 D enstehen augenscheinlich polierte Flächen und sauscharfe Schneidkanten. Dazu habe ich mir einen Adapter (mit einem Schaft von 5 mm) gefertigt um sie in der Uhrmacherdrehbank verwenden zu können. Die Stichelauflage und ein Spannzangenhalter hilft bei der Fixierung der Hartmetallbohrerschäfte wenn diese ein zweites Leben als Drehstichel o.ä. erhalten sollen. Selbst der Stichelhalter des Kreuzsupportes kann für konkret definierte Winkel genutzt werden.
Jetzt bitte keine Meinungen in Richtung "macht man nicht, Drehmaschine wird versaut" äußern. Seitem ich das vor einigen Jahren begonnen habe, ist keinerlei Verschleiß der Maschine festzustellen. Natürlich arbeite ich auch mit Abdeckungen, verschließbaren Ölzuführungen und Absaugung.
Bei zu viel Bedenken kann ja auch eine schon verschlissene Maschine genutzt oder die Bohrmaschine in einen Halter gespannt werden.
Die Schleifscheiben, damals noch aus dem Reich der Mitte, halten ewig und dienen auch zum Schleifen von Federstahl u.a. Materialien.
ich nehme auch die bekannten Topfscheiben 50 mm Durchmesser, aber an einem Proxxon Schleifbock. Der ist gerade noch "wohnungstauglich". Bohrmaschine hat zu wenig Drehzahl.
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03.02.2021 20:35
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