Wunderschönen guten Abend,

Ich habe ein Taschenuhrwerk demontiert und bin der Meinung das die Aufzugsfeder zu „lasch“ geworden ist.
Ich habe mal ein Bild angehängt mit federhaus auf der Feder.

Die Feder hat eine Breite von 2mm und ist 0,3mm stark.
Die Länge habe ich momentan noch nicht ausgemessen, da ich auch einfach nichts in der Größe finde.

Weiß jemand von euch wo man solch eine Feder als Privatkunde erwerben kann?

Braucht man nur die Breite, die dicke und den innendurchmesser des federhauses angeben?
Habe viele Angebote gesehen wo nur diese Angaben waren.

Gruß

Tobbes


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Um welches Werk handelt es sich denn? Viele sind ja hier verzeichnet: http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db.c...ranfft&13&2uswk

Hallo cougarnaut,

Es ist ein altes Taschenuhrwerk mit zylinderhemmung.
Hersteller müsste fontainemelon sein erkennbar an dem Pfeil.

Das Werk ist insgesamt 43mm im Durchmesser.

Leider finde ich nichts auf ranfft.de

Gruß

Tobi



Edit: es könnte ein FHF 11 sein, dass würde auch erklären weshalb ich das viertelrohr nicht demontieren kann


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Wenn Du die folgenden Maße auf 1/10 (besser 5/100) genau angeben kannst, sehe ich gerne in meinem Fundus nach.

- Breite der Feder
- Stärke der Feder
- Innendurchmesser des Federhauses

Die Angaben aus Deinem ersten post sind evtl. etwas ungenau, daher bitte zu Sicherheit nochmal angeben.

Hallo megasonic,

Ich werde dir morgen die genauen Maße nachreichen, danke schonmal.

Ein FHF 11 kann es übrigens auch nicht sein weil das ja nur ca. 26mm außendurchmesser hat...

Such mal hier im Forum, wir hatten irgendwo die Formel zur Berechnung.

Hallo Tobi,

schau mal in die angehängten Tabellen:
Die erste bezieht sich auf den Werksdurchmesser,die zweite auf den Federhausdurchmesser.

2120_Federtabelle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

2121_Federtabelle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bevor Du mit der Zugfeder experimentierst, muß Du sicher sein, daß alles andere in Ordnung ist. So schlecht sieht die Feder nicht aus.
Die Cylinderhemmung hat eine reibende Ruhe. Das heißt, bei einer (zu) starken Feder ist auch die Reibung des Cylinderzahnes auf dem Cylinder höher.
"Nichts ist so verbastelt wie Cylinderuhren" Zitat eines Uhrmachermeisters.
Es kann daher sehr schwierig werden, einen Fehler zu finden. Zugfeder würde ich als letztes vermuten.


Viele Grüße!

Matthias

Klingenstärke 0,30 mag ich nicht glauben, gibt es dieses Maß als TU Feder überhaupt? Bitte geeignetes Messmittel benutzen, Zollstock geht hier nicht.

Guten morgen zusammen, erstmal danke für die zahlreichen Antworten.

Zitat von uhrologe im Beitrag #8

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Klingenstärke 0,30 mag ich nicht glauben, gibt es dieses Maß als TU Feder überhaupt? Bitte geeignetes Messmittel benutzen, Zollstock geht hier nicht.

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Zitat von megasonic im Beitrag #4

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Wenn Du die folgenden Maße auf 1/10 (besser 5/100) genau angeben kannst, sehe ich gerne in meinem Fundus nach.

- Breite der Feder
- Stärke der Feder
- Innendurchmesser des Federhauses

Die Angaben aus Deinem ersten post sind evtl. etwas ungenau, daher bitte zu Sicherheit nochmal angeben.

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Zitat von Alberich im Beitrag #7

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Bevor Du mit der Zugfeder experimentierst, muß Du sicher sein, daß alles andere in Ordnung ist. So schlecht sieht die Feder nicht aus.
Die Cylinderhemmung hat eine reibende Ruhe. Das heißt, bei einer (zu) starken Feder ist auch die Reibung des Cylinderzahnes auf dem Cylinder höher.
"Nichts ist so verbastelt wie Cylinderuhren" Zitat eines Uhrmachermeisters.
Es kann daher sehr schwierig werden, einen Fehler zu finden. Zugfeder würde ich als letztes vermuten.


Viele Grüße!

Matthias

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Anbieten könnte ich 2,05x0,19, für ein 16er Federhaus.
Die von Dir ermittelte Stärke 0,21 ist recht stark, das könnte zu viel sein. Wenn Du am Federkern die verfügbare Federbreite ausmisst, kannst Du entscheiden, ob die Breite 2,05 noch passen würde. Es sollte dann am Kern eine Höhe von 2,1 vorhanden sein. Falls der Federhausdeckel einen Bund hat, der nach innen ragt, muß dieser zur Federkernhöhe noch addiert werden, um die maximale Federbreite zu ermitteln.

Und ich würde, wie oben schon gesagt, zuerst die Uhr reparieren, vor allen Dingen die Hemmung kontrollieren. Hier gibt es einen Artikel zur Zylinderhemmung im Forum. Die Feder ist zwar schwach, aber eine stärkere Feder lässt die Uhr nicht besser laufen, und das gilt besonders für die Zylinderhemmung.

http://www.lucrum.ch/pocketwatch/phpBB2/...zylinderhemmung

Frank

Hallöchen,

Ich werde mich wie ihr geschrieben habt nochmal mit der Hemmung auseinandersetzen.
Leider hat man immer so wenig Zeit, und „mal eben“ kann man ja auch nichts an einem Uhrwerk machen.


Ich habe schon gesehen das der Zylinder von innen ganz schön verharzt ist.
Dummerweise war das spiralklötzchen vernietet, und beim herausdrücken des konischen Stiftes hat derselbe die Biege gemacht...
Aber so ist das eben, wenn man keine Arbeit hat macht man sich welche.

Ich werde euch Bericht erstatten

Hallo,
die Klötzchen sind i.A. eingepresst, nicht vernietet. Frank (Typ123) hatte dazu mal seine Werkzeuge gezeigt. Selbst benutz(te) ich dafür eine spezielle Pinzette mit Dorn.

Zur Feder-Bestimmung eine Erinnerung: im Programm Pendulum gibt es ein Tool zum Bestimmen von Zugfedern.

Hallo praezis,

Bin längere Zeit nicht mehr dazu gekommen Bilder zu machen und hier zu schreiben.
Ich habe dir mal ein Bild angefügt.
Für mich sieht das nach einer Vernietung aus.
Hab mal gelesen das das bei billigen Uhren schonmal gemacht wurde


Gruß Tobias


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Garantiert nicht genietet, nur eingepresst! Und hier das Werkzeug, was ich mir einfachst gebaut habe:

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Frank