Naja die Latzenzzeit ist halt sehr hoch, da eine digitale Bildverarbeitung und Übertragung stattfindet. Das Signal wird erst verarbeitet, moduliert, gesendet, demoduliert und aufbereitet. Dadurch kommt es zu Verzögerungen bis 7 Sekunden. Bei IP Fernsehen sogar bis 15 Sekunden.
Grüße Marvin
Grüße aus dem Telefonbau & Normalzeit Museum Erfurt
Ich amüsiere mich auch immer über den "präzisen" Start der Nachrichtensendungen. Bin gespannt, wann es bei den ach so fortschrittlichen ÖR-Rundfunkanstalten jemanden auffällt
Zu dem Zeitversatz hat mir ein früherer Techniker des NDR folgendes erzählt:
Es gibt bei Live-Sendungen im Fernsehen einen eingebauten Zeitpuffer von etwa 5 Sekunden. Demzufolge sollen die Live-Signale gespeichert und 5 s später gesendet werden. Die Sendeleitung sieht das echte Signal und kann bei unerwarteten Pannen (peinliche Versprecher u.a.) die Aussendung stoppen. Es fehlt dann ein Stück vom "Live", der Zuschauer sieht immer noch das Signal, was im Puffer steht. Nach der Wiederfreigabe wird nach einigen Sekunden wieder in den Puffer gespeist. Der wird mittels digitaler Zeitdehnung unmerklich wieder aufgefüllt, um wieder Reserve für die nächste Unterbrechung zu schaffen.
Anscheinend gibt es aber auch bei der Weiterleitung der Sendersignale weitere Verzögerungen. Das ist meiner Frau aufgefallen. Wenn sie mit ihrer Mutter in Sachsen-Anhalt per Telefon über eine Fernsehsendung spricht, die wir hier gleichzeitig in MV verfolgen, sehen wir Szenen, über die die Mutter bereits spricht, erst einige Sekunden später.
Licht ist also doch nicht schneller als der Schall.
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30.10.2020 20:11
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