Welche Öle und Fette die "Besten" sind, wird ja unter Uhrmachern ähnlich kontrovers diskutiert, wie die verschiedenen Mittel zur Reinigung.
Gleichwohl würde mich interessieren, welche Öle und Fette ihr so in den Jahren in Euer Sortiment aufgenommen habt und verwendet.

Ich stelle mal meine über die Jahre angeschafften und von mir verwendeten Mittelchen vor:

Öle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


LG Ralf

Hallo

Das Oberste ist mit dem Meinen fast identisch.

Gruß hermann

Ralf, du (alter) Perfektionist...Also, der Spender links unten liegt etwas schief

Zitat von Norduhr im Beitrag #3

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Ralf, du (alter) Perfektionist...Also, der Spender links unten liegt etwas schief

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #4

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Finde auch, dass das alles mit etwas mehr Hingabe an der Maserung der Tischplatte hätte ausgerichtet werden können...

Bei mir fliegt das Zeug in der Schublade rum - und darin in einem Pappkarton.

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Ich glaube nicht das man aufgrund der Menge an reparierten Uhren, die ein Uhrmacher schafft, wirklich gut beurteilen kann, welches Öl besser oder schlechter ist. Da würde man aufgrund von Einzelfällen ein Urteil fällen. Man repariert viele verschiedene Werke, die anschließend unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt werden und man hat keine Informationen, was danach mit der Uhr angestellt wird. Reist der Kunde damit jedes Jahr für vier Monate in die Sahara sind die Bedingungen anders als bei einem Kunden, der seinen Zeitmesser nur zwischen Bett und Schreibtisch hin und herträgt. Ein Fall ist mir in Erinnerung, da haben wir tatsächlich mal das Öl in Verdacht gehabt, bis wir herausgefunden haben, dass die komplette Uhr alle paar Tage im Ultraschallgerät gereinigt wurde. Am Öl lag es also nicht, dass die Lager nach kürzester Zeit trocken waren.

Wenn man einfach das Öl verwendet, das der Hersteller vorschreibt, dann dürfte alles gut sein. Die Hersteller fahren umfangreiche Tests unter kontrollierten Bedingungen. Wichtiger ist es, dass richtig geölt wird, nicht zu viel und nicht zu wenig und keine Ölstelle vergessen wird. Natürlich sollte sich das Öl auch nur dort befinden, wo es hingehört.

Zitat von Lorch im Beitrag #8

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Wenn man einfach das Öl verwendet, das der Hersteller vorschreibt, dann dürfte alles gut sein. Die Hersteller fahren umfangreiche Tests unter kontrollierten Bedingungen. Wichtiger ist es, dass richtig geölt wird, nicht zu viel und nicht zu wenig und keine Ölstelle vergessen wird. Natürlich sollte sich das Öl auch nur dort befinden, wo es hingehört.

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Da ich als Hobby-Uhrmacher keinen permanenten Öl- und Fettdurchlauf in meiner bescheidenen Werkstatt habe, bin ich von teilsynthetische- auf vollsynthetische Öle und Fette umgestiegen. Zwar teurer, aber auch länger haltbar.
Moebius 9010
Moebius 9104
Moebius 9415
Moebius 9504
Moebius 8217 (der letzte Rest, teilsynthetisch)

Lubeta V105 (für Automatik-Wechselräder)

Mit dieser "Sammlung" läuft alles wie "geschmiert"

...bei mir gibt´s ebenfalls die obere Zusammenstellung, sogar die Ölnäpfchen sind die gleichen,
anstatt D5 verwende ich jedoch meist HP1300
Meine Ölnäpfchen sind leider nicht so schön beschriftet wie die von Ralf
Lg rudi

Ich möchte mich da mal an den Thread anhängen wegen einer spezifischen Moebius-Frage:

Die Oele von Moebius haben alle ein Verfalldatum. Synthetische Oele ein späteres, Steinöle und Fette zum Teil sehr sportlich knappe Verfallsdaten.

Bei den alten Oelen aus Tran vom Walfisch kann man das ja noch verstehen. Auch Oele in angebrochenen Behältern fangen an zu oxydieren (obwohl so viel Sauerstoff im Fläschchen wird es wohl auch nicht haben), aber bei unverschlossenen Behältern? Schutzgas wird ja in vielen Branchen verwendet, aber da ist die Uhrenindustrie wohl wieder etwas langsam.

Also: wie habt ihr es so mit den Verfalldaten?

Hallo Luigi

Ich achte zumindest darauf, meine synthetischen Öle und Fette im Dunkeln zu lagern. Den Vorrat in den Ölnäpfen ersetzte ich etwa alle 2 bis 3 Monate.

Auf das Verfalldatum habe ich bisher nicht geachtet ... mache ich beim Bier auch nicht, trinke es und bin bisher dabei gesund geblieben.


Gruss Ralf

Zitat von jeannie im Beitrag #12

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Also: wie habt ihr es so mit den Verfalldaten?

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Ich verwende nur ein teilsynthetisches Öl für alle Uhren ob groß oder klein. Da brauch ich mir keine Gedanken machen welches ich nun nehmen soll. Wenn eine Uhr nicht läuft, trotzdem alle Lagerstellen geschmiert wurden, dann liegt der Schaden meist woandes. Die Geschichte der meisten Uhren, ist das sie gekauft werden, ein paar Jahre gut laufen und dann langsam trocken laufen. Dann gibt es zwei Verschiedene Uhrenbesitzer. Der Eine schafft sie zum Uhrmacher. Der Andere aber versucht sie durch öfteres Aufziehen weiter laufen zu lassen. Was aber nicht funktioniert. Darüber ärgert er sich so sehr, dass er die Uhr anfängt zu schlagen. Zu sehen am Gehäuse, abgebrochene Zeiger usw. Ich bin oft auf Flohmärkten. Da fand ich schon so manches Wrack.
Ein Verfallsdatum steht nicht auf der Packung. Das Fläschchen ist auch so klein, das wird nicht alt werden.