Die sahen auf den Ebayfotos besser aus als sie in Wirklichkeit waren, z.T. porös und fädelten sich ab. Mal sehen, veilleicht bekomm ich durch einen Kollegen noch gut erhaltene Kabel her, aber im Moment verwende ich lieber die neuen Drähte.
Habe heute mal improvisiert... Die neue Lampe besteht aus der Inneren Halterung der originalen Lampe, etwas Konstantandraht mit 0,5mm Durchmesser (aus Ebay ersteigert, 5m für 1,50€), der Fassung einer alten Glühbirne und einer Actimel-Flasche. Das ganze luftdicht mit Heißkleber abgepackt und fertig. Die 'Lampe' verrichtet tatsächlich ihren Dienst. Sie funktioniert zwar nur mit 110V - bei 230V würde der Draht durchbrennen, habe es ausprobiert. Da der Draht aber nicht zu glühen anfängt, bei dieser Spannung, ist es auch relativ ungefährlich die Kunststoffflasche als Kapsel zu verwenden.
Sieht zwar nicht ästhetisch aus, aber sie macht ihren Diehnst, zumindest solange bis ich es schaffe eine richtige Birne zu bekommen oder professionell zu bauen.
Ich hole das Thema mal aus der Versenkung. Die Uhr bzw. das Uhrwerk wanderte immer von einer Ecke in die andere, weil mir noch die Kompressorlampe fehlte.
Heute hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich habe etwas rumgetüftelt. Ich hatte mir zwar schon einen Kolben machen lassen, aber irgentwie war das ganze Heizdrahtaufwickeln immer nie so wie ich wollte.
Zum Schluss, als ich schon fast wieder aufgeben wollte, fiel mein Blick auf eine Retro-Glühbirne, die in einem meiner Regale lag. Ich wollte ausprobieren ob ich, ohne die Lampe zu zerstören, ein Loch in sie fräsen konnte. Mit einer Diamantschleifscheibe und Diamantfräser für den Proxxondremel ging das auch sehr gut!
Dann habe ich mit Heißkleber ein Stück Gummischlauch luftdicht eingeklebt und das andere Ende an die Luftpumpe im Uhrwerk angeschlossen. Bei 60 Volt wird die Luftpumpe nun so sicher bewegt, dass das Uhrwerk problemlos aufgezogen wird. Die Lampe glüht dabei nicht sichtbar und wird, in den 3 Sekunden in welchen der Schaltkontakt im Uhrwerk geschlossen ist, nur leicht warm. 60 Volt sind zwar 10 Volt über der VDE Norm "sichere Kleinspannung", aber egal - muss ja keiner hinlangen Da die Uhr dann immerhin nicht mehr mit 230 Volt sondern aus einem Trafonetzteil mit 60 Volt gefüttert wird, ist es mir sicher genug.
Jetzt muss ich wohl nur noch die Fassung versetzen, da die Glühbirne zu lang sein wird. Oder ich mache einen neuen Werksschlitten mit einer Aussparung für die Birne. Das Gehäuse steht zur Zeit aber noch im Museum wegen der optischen Aufarbeitung.
Ich bin erstmal froh einen kostengünstigen und zeitlich nicht so aufwendigen (20 Minuten) Ersatz für die Lampe gefunden zu haben
Glückwunsch zu dieser exotischen Uhr. Nun hast Du neben einer Alkoholuhr auch eine, die mit Trinkjogurt läuft.
Dass diese Plastikflasche ungefährlich ist, möchte ich allerdings bezweifeln. Wenn der Draht irgendwann durchbrennt und dabei zusammen fällt, kann die Situation völlig anders aussehen. Irgend jemand hier im Forum hatte sowieso schon mal vor dieser Art Uhren gewarnt. Für einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb ist das Risiko wohl recht hoch.
Das mit der Warnung war ich. Besonders kritisch ist die Sache, wenn die Uhr zufälligerweise während der Heizphase stehen bleibt. Da die Kontakte über ungefähr 3 Sekunden geschlossen bleiben - pro Minute natürlich - besteht zu immerhin 5 % die Gefahr, dass die Sache zu brennen anfängt, wenn die Uhr mal stehen bleibt. Da würde heutzutage jeder Hersteller bei einem Hausbrand sofort verklagt! Das könnte sich niemand leisten. Daher läuft meine Uhr auch nur unter Aufsicht, obwohl sie nachträglich von mir eine Thermosicherung eingebaut bekommen hat.
Frank
PS: Das hat wohl auch Junghans erkannt, denn ich hatte hier schon mal eine Uhr, die von vornherein vom Hersteller zusätzlich eine Thermosicherung eingebaut hatte. Und eine andere ohne - die aber ein angekokeltes Gehäuse hatte!
Bei der Lampe fließen maximal 100mA. Das Ganze lief nun über Nacht über einen großen Porzellanwiderstand am Trenntrafo an 230 Volt - Sodass 55 Volt an der Birne anlagen. Der Widerstand wird im Dauerbetrieb nur Handwarm, ebenso der Glaskolben der Birne. Auch bildet sich auf Grund der geringen Stromstärke kein Abrissfunken. Ein RC-Glied über dem Schaltkontakt ist aber noch geplant, sowie eine 160mA-M Sicherung in der Zuleitung.
Das Risiko ist hier sehr minimiert. Aber wie gesagt, dauerhaft wird diese Uhr später sowieso nicht laufen.
Weiter mit dem Bericht geht es wenn ich das Gehäuse wieder habe.
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12.03.2012 19:09
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Da die Uhr dann immerhin nicht mehr mit 230 Volt sondern aus einem Trafonetzteil mit 60 Volt gefüttert wird, ist es mir sicher genug. 
