Hallo aus Berlin Bitte meine laienhafte Anfrage zu entschuldigen - uns wurde eine Comtoise angeboten Spindelhemmung, Kettenpendel, Wecker - KEINE Repetition des Stundenschlages - Laut VK um 1770 Werk wurde revidiert - besteht aber angeblich nur aus Originalteilen Blick ins Werk vermittelt einen nahezu neuen Eindruck Ist das ein altes Werk - oder eine Mariage? Vielen Dank IMG_7894.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_7892.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_7893.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Oggy, auf den ersten Blich spricht für mich alles dafür das es sich um ein schön restauriertes Original handelt. Spindelführung ist korrekt, Holzaufzugrollen korrekt, sehr tief liegende Aufzüge korrekt. Und diese Uhr verfügt sogar noch über einen Wecker! Datierung kann man nur sagen "um 1770" wobei ich sie ein klein wenig später ansiedeln würde auf 1780-85. Aber das ist nun wirklich nicht kriegsentscheidend. Eine schöne Uhr allemal!
Vielen Dank für die schnelle Antwort Ich hatte noch etwas vergessen: An der Pendelführung schein etwas gelötet worden zu sein - da sitzt ein "Knubbel" IMG_0843.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Werkträger (heißen die so?) sind so hochglänzend, daß ich erst an Edelstahl dachte.... IMG_0845.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dass das Pendel ganz oben - ich rede mich um Kopf und Kragen - in eine Art Aufbau eingehängt ist, spricht lt VK für ein Alter vor 1770 IMG_0844.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich hatte nur Sorge, weil die Uhr allzu adrett daherkommt - und der Preis auch sehr angemessen ist.... Einen Repetitionszug hat sie auch noch....
Stimmt, an der Pendelführung ist was zu sehen. Sieht mir ein bisschen mehr aus wie ein Schweißpunkt, als eine Lötstelle. Aber was solls? Das Ding wird 250 Jahre alt! Da wird es schwer so etwas im absolut unrepariertem Originalzustand Zustand zu finden. Aufbau für die Pendel (Fadenaufhägung) nennt sich "Kamin". Kamine sind bei allen diesen Uhren mit Fadenaufhängung bis um 1800 verbaut worden.
Emailliert und gewölbt - mit einer Einbuchtung hin zur Mitte (Deswegen hat mir der VK also das Foto von der Seite übermittelt....) IMG_0846.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ist das jetzt gut oder schlecht? Und das Zifferblatt soll nicht magnetisch sein..... Warumauchimmer?!
Nein, gar nicht schlimm, alles gut! Ich muss nur meine Datierung etwas korrigieren auf 1795-1799, sorry. Es ist nicht magnetisch weil eine "Kupferscheibe" emailiert wurde.
Hallo Leute, ich kenn mich zwar mit Comtoisen im speziellen nicht aus aber mit alten Uhren generell schon ein bisschen. Ich bin bei dieser hier aus zwei Gründen skeptisch. Zum Einen kommt es mir seltsam vor das in 250 Jahren keinerlei Rostmarken entstanden sein sollen, die findet man sonst bei so alten Eisenwerken immer. Und zum Anderen sieht 250 Jahre altes Holz auch ganz anders aus. Auf jeden Fall wesentlich dunkler. Auch das Gehäuse außen um das Werk ist für dieses Alter viel zu perfekt erhalten denke ich, zumindest jene Teile die man auf den Fotos sehen kann. Ich wäre da ganz, ganz vorsichtig. So alt ist diese Uhr meiner Meinung nach nicht.
Hallo Christian, ich gebe dir nur bedingt in allen Punkten recht. Ich habe eine Comtoise von 1805 auf den Zustand 1 restauriert so das man auch sagen könnte > das kann nur ein Nachbau sein. Es sei dahin gestellt ob man das machen sollte oder nicht. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 22 Comtoisen in meinem Besitz und ich wollte einfach mal bei einer den "Auslieferungszustand" erleben.
Bei der Uhr von Oggy handelt es sich ganz sicher um ein Original.
Beim Restaurieren wird die Uhr gereinigt aber es können die Rostlöcher im Material nicht wieder "aufgefüllt" werden. Es bleiben also immer Rostmarken zurück. Bei jeder Restaurierung. Außerdem müssten nach 250 Jahren Einlaufspuren an den Trieben zu sehen sein aber diese hier sehen praktisch Fabriksneu aus. Wie gesagt ich bin da eher skeptisch.
Zitat von Norduhr im Beitrag #11Hallo Christian, ich gebe dir nur bedingt in allen Punkten recht. Ich habe eine Comtoise von 1805 auf den Zustand 1 restauriert so das man auch sagen könnte > das kann nur ein Nachbau sein. Es sei dahin gestellt ob man das machen sollte oder nicht. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 22 Comtoisen in meinem Besitz und ich wollte einfach mal bei einer den "Auslieferungszustand" erleben.
Bei der Uhr von Oggy handelt es sich ganz sicher um ein Original.
Ich glaub nicht das die Teile im "Auslieferungszustand" hochglanzpoliert waren.
vollkommen richtig Christian. Rostlöcher können nicht aufgefüllt werden. Ich weiß nicht was für ein Stahl für die Träger verwendet wurde, aber bei normaler Lagerung hast du bei diesen Uhren kaum Probleme mit tiefen "Ausfressungen" oder ähnlichem. Schau dir mal in der Vergrößerung den Werksträger an. Dort findest du kleine Poren und nicht aalglattes Material wie bei einem "Neubau".
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18.09.2019 09:04
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