Wieder so ein Typ der sein Wissen aus reiner Gier nicht weitergibt. Sicher keiner von den großen seines Handwerks.
lg Christian

Hallo,
vor einiger Zeit hat mir Herr Meyer ein Taschenuhrgehäuse feuervergoldet.
Schnell, preislich wie im Voranschlag, erstklassig gearbeitet.
Kann nichts Negatives berichten.
Ich kann den Kommentar meines Vorredners nicht begreifen.
Mit freundlichen Sammlergrüßen
Michael

Er hält sein Wissen geheim und wahrscheinlich wird es mit Ihm untergehen. Deswegen sind viele Methoden auf ewig verloren gegangen. Gerade in der Uhrmacherei ein oft auftretendes Problem. Wobei das Wissen von den Erfindern des selben fast immer an andere weitergegeben wurde (deswegen auch die großen Namen) aber dann von der Folgegeneration, die nicht mehr so gut ist, wird es als großes Geheimnis und Ihr alleiniges Eigentum betrachtet und so gut versteckt das es schlussendlich verloren ist.
Das wird in diesem Falle wahrscheinlich genauso passieren, deshalb auch mein Kommentar.

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #2

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Wieder so ein Typ der sein Wissen aus reiner Gier nicht weitergibt.

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Hallo,
ich frage mich allerdings, ob das Wissen öffentlich über das Internet weitergetragen werden muß.
Vielleicht sollten sich Interessenten mit Herrn Meyer persönlich austauschen.
Eine Internet-Seite betreibt er auch:
http://www.feuervergoldung.eu/Atelier.html
Schaut gern mal rein!
Mit freundlichen Sammlergrüßen
Michael

Zitat von steffl62 im Beitrag #2

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Wieder so ein Typ der sein Wissen aus reiner Gier nicht weitergibt

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Zitat

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Auf einem Flohmarkt entdeckte Dirk Meyer ein 300 Jahre altes Buch. Darin: Die vergessene Kunst der Vergoldung mit Hilfe von Quecksilber! Er ließ das Handwerk wieder aufleben

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Vielleicht überschätzt er sich da auch einfach.
In Indien habe ich jedenfalls Leute gesehen, die buchstäblich quadratmeterweise Kupferblech mit dieser Methode vergoldet haben. Idioten waren das auch nicht.
Zumindest noch nicht, ohne Abzug.

Wer's ganz profan mag, schaut bei Wikipedia nach und findet z.B. diesen Link von Leuten die ihr Handwerk anscheinend auch verstehen aber weniger Zirkus drum machen.
Wikipedia

Zitat von steffl62 im Beitrag #2

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Wieder so ein Typ der sein Wissen aus reiner Gier nicht weitergibt. Sicher keiner von den großen seines Handwerks.
lg Christian

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Also auf seiner Internet- Seite steht folgendes:

"Auf einem Flohmarkt entdeckte Dirk Meyer ein 300 Jahre altes Buch. Darin: Die vergessene Kunst der Vergoldung mit Hilfe von Quecksilber! Er ließ das Handwerk wieder aufleben - und arbeitet nun von seiner Werkstatt in Maierhöfen aus für Königshäuser in der ganzen Welt."

Das finde ich stark, sich in solch eine alte Technik nur anhand eines alten Buches einzuarbeiten.

Michael

Zitat von Fritz im Beitrag #9

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Zitat von steffl62 im Beitrag #2

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Wieder so ein Typ der sein Wissen aus reiner Gier nicht weitergibt. Sicher keiner von den großen seines Handwerks.
lg Christian

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Lieber Christian,

ich kenne Dich persönlich, ich habe aber auch Herrn Meyer persönlich kennengelernt, seine Werkstatt besichtigen können und ich kann nur feststellen, das Du mit jedem einzelnen Wort Deiner Bemerkung nicht nur weit daneben liegst, ich empfinde sie sogar als unverschämt.

Ich bin ziemlich enttäuscht von Dir.

Gruß Fritz

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Ich verdiene auch hauptsächlich Geld damit Sachen zu können und zu wissen die ein paar große Firmen nicht können aber haben wolllen.
Das erhöht den Marktwert meiner Arbeit, aber macht es mich deshalb zu einem unmoralischen Menschen?
Ich finde nein, denn diese Firmen zahlen lieber freiwillig dafür, dass ich mich mit dem Wissenserwerb jahrelang elend geplagt habe, als dass sie es mit ungewissem Ausgang und unter Zeitverlust selber machen müssten.
Das ist eine ganz ehrliche Geschäftsbeziehung und der Motor unserer Wirtschaft.

Aber im ganz konkreten Fall des Vergolders sehe ich eigentlich nur einen guten Handwerker, der sein Marketing clever aufhübscht.
Er erzählt einem ahnungslosen Fernsehreporter die Hokus Pokus Story vom geheimen Zauberbüchlein und wir glauben sofort alle dass es stimmt.
Ausser schön vergoldeten Teilen und drei gammeligen Marmeladengläsern hat keiner irgendetwas besonderes gesehen, aber unter der beschwörenden Stimme des MEISTERS tun sich vor dem inneren Auge Zauberwelten auf.
Klassische Magie !
Da können 150 Jahre wissenschaftliche Forschung der Chemie natürlich genauso wenig dagegen anstinken wie sich die Physik gegen Erdstrahlen behaupten kann.

1. Etwas theoretisch zu können und etwas wirklich zu können ist ein erheblicher Unterschied. Das Theoriewissen ist nichts wert ohne die Fähigkeit, es in der Praxis umzusetzen. Und das ist ja bekanntlich gar nicht so einfach! Ich bin gegen Geheimwissen und gegen Verstecken von Büchern, um Wissen geheim zu halten und würde als König der Welt alles Wissen frei publizieren. Wenn man etwas brauchbar feuervergoldet haben will, dann geht man nicht zu jemand der das Buch gelesen und darüber eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, sondern zu jemand der das kann und das schon in der Praxis bewiesen hat.

2. Je älter ich werde, desto mehr entferne ich micht von den sogenannten grünen Positionen, auch wenn ich früher mal grün gewählt habe. Nicht desto trotz frage ich mich was mit dem Quecksilber passiert wenn es beim Vergolden verdampft. Das können dann wohl die Nachbarn einatmen. Angeblich hat man um Feuervergoldereien zu deren Zeit ja nur Skelettvögel am Himmel gesehen. Das Zeug ist gasförmig nun mal hochgiftig. Der Meister schützt sich ja hoffentlich erfolgreich mit seinem selbstgebauten Abzug, zumindest wünsche ich ihm das.

Man verwendet z.B. sowas:
Quecksilberfilter Gore
Oder sowas:
Quecksilberfilter 3M

In Deutschland pflegt man im Handwerk gerne eine skeptisch distanzierte Position zur wissenschaftlichen Forschung.
Aus Unwissenheit hält man "Forscher" pauschal für abgehobene, praxisfremde Bewohner des Elfenbeinturms.
Dabei waren auch im Uhrenbau viele alten Größen wie z.B. Riefler oder Breguet viel mehr Wissenschaftler als Handwerker.
Und ganz aktuell, waren auch die Väter der ersten Mondmission keine kampferprobten Kanoniere sondern Physiker und Mathematiker.
Wer zu seiner Zeit an der Spitze sein will, musste schon immer alle Kanäle nutzen und durfte sich nicht auf alten Techniken ausruhen.

Heute mag es z.B. im historischen Stil arbeitende, beeindruckende Handwerker für Uhren geben, aber die Wissenschaft der Zeitmessung hat sie schon vor 100 Jahren in den Bereich der schönen Künste verschoben und arbeitet heute durch zielgerichtete Forschung sehr vieler sehr schlauer Zahnrädchen auf einem Niveau das kaum vorstellbar ist.

Zitat von nobrett im Beitrag #13

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..Ich bin gegen Geheimwissen und gegen Verstecken von Büchern, um Wissen geheim zu halten und würde als König der Welt alles Wissen frei publizieren.

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