N'Abend!

Danke für die rege Anteilnahme!

Ich hatte kein sehr großes Spiel feststellen können, werde das aber nochmal prüfen.
Was ich aber gesehen habe, sind Spuren an den Ankerklauen. Ob hier Abrieb auch so große Auswirkungen haben kann? Ich habe wie im Eingangspost geschrieben selbst noch ein zweites Elexacta Pendeluhrwerk, wenngleich mit andersartigen elektrischen Antrieb. Die mechan. Teile dürften gleich sein, vielleicht sind diese weniger verschlissen, die werde ich ggf einwechseln. Dauert ein bissl, aber ich berichte!

Wenn das Werk "anders elektrisch" angetrieben wird, könnte es elektronisch sein, mit elektrodynamischen Antrieb des Pendels.
Hier wird das Räderwerk vom Anker bewegt. Bei dem aktuellen wird der Anker, resp. Pendel, vom Räderwerk angetrieben. Deswegen sind die Werke nur bedingt vergleichbar...

habe mal in meine Grabbelkiste geschaut,abnutzungen sind nicht zu Erkennen,weder an der Spitze noch am Lager.
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sind nur schmutzig.

Liebe Anteil nehmenden und Hilfe wie Teile bietenden Mitstreiter!

Kennt ihr den Augenblick beim Arbeiten, wo man zu sich sagt: entweder es klappt jetzt, oder das Ganze kann mich gernhaben?

Gewiss, ich als wortgetreuer Dilettant darf mich hier eines Vorteiles glücklich schätzen und das unwohlfeile Werk der Tonne, der Grabbelkiste oder der elektronischen Meeresausbuchtung überantworten. Jene unter uns, die der Uhrmacherei aus Profession verfallen sind, sind auch einem wartendem Kunden im Wort, was die Sache bei nicht selten auftretenden Unwägbarkeiten doch mitunter erheblich erschwert und mir mein lieb gewordnes Hobby mit Sicherheit nicht zuletzt diesetwegen nur ein solches bleiben lässt.

Umgelegt auf die in diesem Thread thematisierte Schatz, die nun seit einer Weile der Reparatur harrete, war eigtl dieser eingangs erwähnte Moment gekommen: das Ersatzwerk bot trotz großer Ähnlichkeit keinerlei passende Teile (die reinigungslosen Jahrzehnte zeitigten ja doch einige Riefen im Anker, derer ich durch Austausch gerne verlustig geworden wäre), die noch strammer gespannte Feder brachte keinen Gang über 2 Minuten hinaus und auch die Lager schienen mir wenig ausgeleiert und die Zapfen nicht verschlissen. Also hab ich die Feder wieder wie ursprünglich eingestellt, zum Gaudium nochmal Pendellager sowie -zapfen geputzt und geölt und auch die Pendelaussparung, wo der Stift von der Ankergabel eingreift, gebohnert (um nicht gewichst zu schreiben).

Was soll ich sagen? Das Pendel löst nur fast ganz am Ende seines Schwunges den Anker aus, aber die Uhr läuft seit fast zwei Tagen sehr gut und muss sich lediglich noch der Feineinstellung des Ganges unterziehen!

Das nächste Projekt kommt bestimmt, bei diesem sage ich DANKE für die vielen Anmerkungen und Tipps.

Alsogleich schließe ich frei nach Wilhelm Busch: zwei Wochen war die Uhr so krank, jetzt tickt sie wieder, Gott sei Dank!