,

Tatsächlich ist es so das einige Uhrmacher, viele gibt es ja nicht mehr, meinen man stehle ihnen die Butter vom Brot wenn man selber schraube und lediglich nur Teilarbeiten von ihnen ausführen lasse. Von Kundenpflege haben diese noch nie etwas gehört. Mein Uhrmacher musste leider seine Werkstatt schließen und arbeitet jetzt woanders weiter weg von hier. Von ihm konnte ich alles bekommen,Dienstleistungen und Ersatzteile... Überwiegend habe ich also nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es muss an der Zunft liegen. Ein Beispielfoto, das ich gerade nicht in Internet finde: Ein Uhrmacher betritt eine Werkstatt und der dort arbeitende Uhrmacher warf ein Tuch über sein Werkstück, ... Hat jemand hier einen Link von diesem Bild für mich?

Nun als erstes ein Foto von der Seite des Zifferblattes wie man leicht erkennen kann, um die Gefühle derer die optisch Metall und Zahnräder brauch nicht zu verletzen.



Nötig ist es nicht denn das Problem der Uhr hat sich deutlich gezeigt und die Reparatur ist nur real möglich.
Ich bin hier sehr zufrieden denn mein emotionales Problem mit der Uhr zu schildern um Motivation und Mut zu bekommen
mich als Laie an das Werk zu wagen hat sich voll erfüllt, auch mit Sätzen wie: Gefühle bezahlen die Miete nicht.
Da gehe ich ganz mutig und mit viel Gefühl ans Uhrwerk und siehe da, Licht am Horizont.
Auf dem Foto sind drei Zahlen, die 1 und 2 zeigen lose Stellen wo der Splint fehlt und 3 ist die Schnur zum Auslösen des Schlags.
Um das zu Reparieren brauche ich kleine Scheiben und Splinte die ich natürlich nicht im Werkzeugkoffer habe
aber das lässt sich virtuell auch nicht lösen, da kann ich mich nur selber kümmern.
Alles in allem hat mir die Kommunikation über die Uhr auf emotionaler Ebene sehr weiter geholfen. Danke.

Ich glaube, ich verstehe langsam, was Du mit Deinem Kauderwelsch (sorry!) beschreiben willst. Mit "Gehäuse" meinst Du wahrscheinlich die Platinen ("Werkplatten"). Das sind die beiden Messingplatten, zwischen denen sich die meisten der Zahnräder befinden. Am Lager (1) des Auslösehebels fehlt vielleicht ein Vorsteckstift? Das ist ein kleiner Dorn, der durch ein Loch gesteckt wird. Ein solcher müßte auch auf dem Vierkant des Minutenzeigers stecken. Zur Not kann man sich die aus einer entsprechend starken Sicherheitsnadel herstellen. Einfach mit dem Seitenschneider das Stück abzwacken. Läßt sich auch mit einfachen Mitteln selbst drehen, dazu braucht man noch nicht mal ne Drehbank. Aber meinst Du überhaupt dieses Teil? Jedenfalls könnte das Wechselrad (2) auch einen Vorsteckstift gebrauchen, wie Du ja schon andeutest. So 'n bißchen Draht drum gebördelt, ist wahrlich keine elegante Lösung.
Die Lager sehen auf dem Bild sehr verdreckt aus. Wenn dem so ist, muß das Werk dringend gereinigt und neu geölt werden. Sollten dann noch Lager zu ersetzen sein, bist Du wirklich schnell bei 200 € angelangt. Oder Du erfreust Dich an der selbst reparierten Uhr und mußt nach ein paar Jahren noch mehr für eine Überholung hinlegen, weil alles abgenutzt ist. Muß nicht zwangsläufig so kommen, passiert aber oft.

Zitat von ewald im Beitrag #17

---

Nun als erstes ein Foto von der Seite des Zifferblattes wie man leicht erkennen kann, um die Gefühle derer die optisch Metall und Zahnräder brauch nicht zu verletzen.



Nötig ist es nicht denn das Problem der Uhr hat sich deutlich gezeigt und die Reparatur ist nur real möglich.
Ich bin hier sehr zufrieden denn mein emotionales Problem mit der Uhr zu schildern um Motivation und Mut zu bekommen
mich als Laie an das Werk zu wagen hat sich voll erfüllt, auch mit Sätzen wie: Gefühle bezahlen die Miete nicht.
Da gehe ich ganz mutig und mit viel Gefühl ans Uhrwerk und siehe da, Licht am Horizont.
Auf dem Foto sind drei Zahlen, die 1 und 2 zeigen lose Stellen wo der Splint fehlt und 3 ist die Schnur zum Auslösen des Schlags.
Um das zu Reparieren brauche ich kleine Scheiben und Splinte die ich natürlich nicht im Werkzeugkoffer habe
aber das lässt sich virtuell auch nicht lösen, da kann ich mich nur selber kümmern.
Alles in allem hat mir die Kommunikation über die Uhr auf emotionaler Ebene sehr weiter geholfen. Danke.

---

Es ist wohl nicht der Beste Webdienst den ich da erwischt habe, auch das Hochladen hat ewig gedauert.
Wer daraus Verschwörungstheorien der Bedrohung ableiten will, bitte schön. Das ganze Netz ist Phishing,
das ganze Leben, ja das Dasein in der Gesellschaft schlecht hin. Wenn man es ein paar Mal versucht auf
das Bild zu klicken hat man gute Chancen, dass die Vergrößerung kommt.

Ich habe die Pendeluhr von Freidrich Mauthe GmbH, Schwenningen (FMS) ein paar Tage beobachtet.
Das Uhrwerk mit dem Pendelschlag läuft einwandfrei, mit den provisorischen Befestigungen läuft auch
das Schlagwerk soweit gut, es gibt jedoch noch eine Stelle wo es ungewollt stehen bleibt und klemmt,
dann geht nichts mehr, auch die Auslösung per Hand geht nicht, man muss erst ein Zahnrad anstoßen
um es wieder in Gang zu bringen. Wenn es klemmt sind beide Noppen nicht in der Kerbe sondern
sitzen oben drauf fest, sowohl bei der Schlossscheibe als auch beim Anlaufrad. Wie dieses Phänomen
was den K.o. des Schlages bedeutet zu Stande kommt ist noch zu analysieren. Meiner bisherigen
Vermutung nach taucht es nur ein Mal per Umdrehung der Schlossscheibe auf aber wenn ist es aus.
Wie gesagt, die Uhr läuft soweit mit provisorischer Reparatur einwandfrei, nur dieses eine Problem ist
noch ungelöst. Jedoch ich bin zuversichtlich, dass es sich lösen lässt und wenn ich mir das Notwendige
aus dem Fundus der Experten und Uhrmacher angeln muss, ich habe da keine Hemmung, bin ja keine Großuhr.

Alles zitieren um dann ein paar Worte drunter zu setzen ist auch so eine menschliche Schwäche vieler User
aus reiner Bequemlichkeit und Ignoranz. Jedoch, ich werde die Welt nicht ändern, auch die Uhren Interessierten
nicht, wozu auch, ich habe Spaß mit der Uhr, bin ausgeglichen und freue mich am Dasein.
So eine Uhr ist eine Liebelei, bringt wunderbare gute Gefühle, die Miete wird mit Lohnarbeit gedeckt
aber mehr ist so eine Uhr für mich nicht, es gibt noch tausende andere Sachen auf der Welt die als Liebelei
geeignet sind. Deshalb bleibe ich dabei in erster Linie für gute Gefühle zu sorgen und dann für alles Andere.
Es zahlt sich aus...

Danke für die Zusammenfassung meiner Botschaft über das Uhrmacherhandwerk hinaus.
Dennoch gibt es ein fachliches Phänomen bei der alten FMS Uhr dessen Lösung noch nicht möglich ist.
Das wie schon erwähnte Hängenbleiben des Sperrhebels auf der Herzscheibe.
Auf dem Bild wird es deutlich:

SDIM3312.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Meine bisherigen Beobachtungen erbrachten, dass dieses Phänomen zu Beginn des Vorlaufs passiert,
jedoch nicht immer und auch nicht regelmäßig. Wenn der Vorlauf startet hebt sich der Sperrhebel
aus dem Schlitz der Herzscheibe, die Scheibe dreht sich ein wenig und dann blockiert das Anlaufrad.
Beim anschließenden Auslösen durch den Auslösehebel wird der Schlag in Gang gesetzt, die
Schlossscheibe dreht sich bis zur nächsten Kerbe und der Schlag ertönt.
Jedoch bei dem Phänomen im Bild bleibt der Sperrhebel nach Beginn des Vorlaufs auf der Herzscheibe
hängen und der Mechnismus ist blockiert. Weder der Auslösehebel noch die Handauslösung bringen den
Mechanismus in Gang, er sitzt fest. Was könnte dieses Phänomen verursachen, ich habe es bisher
trotz aller Analyse noch nicht herausgefunden. Vielleicht müsste ich doch erst eine Lehre absolvieren
um so ein Problem zu lösen?

Dein Uhrwerk sieht sehr versottet aus und da hat mit Sicherheit seit Jahrzehnten kein Fachmann was dran gemacht. Will sagen, alle Teile des Schlagwerkes sollen leicht laufen, alle Hebel leicht fallen usw.
Das sieht aber auf deinen Bildern gar nicht so aus. Statt Vorsteckstiften sehe ich da eher Drahtreste in schmutzigen, angerosteten Lagern.

Deine Uhr hat keine Detaillösung zum Schlagwerk nötig, sondern eine komplette Demontage und umfassende Reinigung und neues Öl und Fett.

Vielleicht erhöht das auch das gute Gefühl des Uhrwerks selbst, liegt es doch im jetzigen Zustand eher gesamt in Agonie...

Es hat sich jemand gefunden mit Beifall dazu der per Foto feststellt das die alte Uhr alt ausschaut.
Das Selbe hat mir der Uhrmacher vor Ort auch gesagt, Kostenvoranschlag 200 €.
Ich dachte das Thema alte Großuhr und kommerzieller Gewinn wäre erschöpfend behandelt aber
wie es aussieht nicht und es fängt wieder von vorne an. Die Uhr muss in die Hände eines Uhrmachers
der für die Dienstleistung Geld verlangt damit er seine Miete zahlen kann.
Ich bin Liebhaber der Uhr, das räume ich ein sonst hätte ich sie nicht erworben aber ich glaube nicht,
dass mein gutes Gefühl zunimmt, wenn der Uhrmacher seine Miete zahlt.
Da tüftle ich lieber weiter und ergründe den Vorlauf einer Großuhr, das bringt mir auf jeden Fall
gute Stimmung und wenn ich dann am Ende bin kommt der ganze alte Kram in die Tonne wo so
ein Müll hingehört und ich bin erleichtert. Ums Holzgehäuse in altem Design ist es mir etwas schade,
das sieht wirklich gut aus finde ich aber man könnte es auch ohne Uhr aufhängen und wirken lassen.
Vielleicht kommt jemand drauf welches Handwerk ich mal in meiner Jugend gelernt habe...?

Hast Du in Deiner Jugend vielleicht eine Ausbildung in einem "Nervensägewerk" gemacht?

Oder machst Du gerade Dein freiwilliges "asoziales" Jahr?

Hallo Ewald

Also, der Ton macht die Musik. Deine Musik hat aber ein paar Disharmonien. Es scheppert.
Such dir mal im Netz die paar einfachen Fragen zusammen. Und wenn dann die alte Uhr schön läuft und glänzt,
zeigst Du sie uns im Forum, erklärst wie und was für Arbeiten du daran gemacht hast.
Wir werden Dich bewundern, loben, und uns mit Dir zusammen freuen dass die Arbeit so gut gelungen ist.
Weiter mit keinem Wort erwähnen das der Uhrmacher für seine Arbeit 200€ (von der er ja leben muss)
weniger in seiner Kasse hat.
DAS macht gute Stimmung!

Harmonische Grüsse Frido

Also ich finde die Zahlunsgsmoral und die Einstellung von vielen in diesem Forum einfach einen Wahnsinn.Der eine will im Fachgeschäft nichts zahlen und glaubt die Betreiber des Geschäftes leben von der liebe der Kunden, der andere tut wegen dem blöden Eta Kugellager als würde er eine ganze Häuserzeile aufkaufen müssen, ein anderer verübt fast Selbstmord weil ein Gehäuse für seine Tissot nicht 150 Euro kosten darf und der allerbeste Kandidat bekam graue Haare wegen des Preises von zwei Federbügeln hier vor kurzem.Manchmal glaube ich, ich bin da im falschen Film.
Würde mich interessieren wie Ihr diese Sachen so seht?
Beste Grüsse
Mario ( der Uhrmacher was von seiner Arbeit leben muss und nicht von der liebe seiner Kunden )

Also Mario, ich arbeite in einer völlig anderen Branche, bin aber mit der absolut identischen Einstellung der Kunden konfrontiert. Na und? Es lässt mich völlig kalt und stört mich nicht im geringsten. Meine Arbeitsleistung stelle ich denjenigen zur Verfügung, die den geforderten Preis bezahlen. Der Rest ist Hintergrundrauschen. Jeder hat das Recht mir zu sagen, ich sei zu teuer. Genauso wie ich für niemanden arbeiten MUSS.

Auf der anderen Seite verstehe ich nicht die Kommentare vieler professioneller Uhrmacher hier (ich bin Laie). Da zieht einer für 50 EUR eine Schrottuhr vom Flohmarkt und will die einfach aus Spaß wieder zum Laufen bringen. Dazu hätte er gerne ein paar Tipps. Natürlich will er in das Teil, an das keine echten Bindungen bestehen, keine 200 EUR investieren. Was soll dann immer das Gerede "die braucht eine Revision vom Fachmann" und durch die Blume ein "du bist doch hoffentlich nicht so ein Knauser, der das für dieses wunderbare Stück nicht rausrücken möchte".
Ist doch ganz klar: Die Uhr wird für kleines Geld ans Laufen gebracht oder sie landet in der grauen Tonne.

Jedenfalls sehe ich das so.
Schönen Gruß!
Markus