Hallo Uhrenleute,


müssen die Räder in einem Funkuhr-Werk beim Zusammenbau in bestimmter Weise zueinander ausgerichtet werden?

Hintergrund:

Bei dem Junghans-Werk (612.72) scheint es zwei Lichtschranken zu geben, die durch ein Loch in den Zahnrädern blinzeln und damit der Elektronik ermöglichen, die Stellung der Zahnräder zu bestimmen.
Ich habe google gequält, aber leider keine Unterlagen zu dem Werk gefunden. Ich denke mir, daß jedes Funkuhrwerk auf ähnliche Weise die Räderstellung bestimmt. Möglicherweise gibt es eine Regel, die beim Zusammenbau der Räder zu beachten ist?

Freuen würd ich mich über Tips und Heinweise von Euch.

Gruß Dirk

Normalerweise ist um 12 die Lichtschranke frei. Legt man die Batterie ein, prüft das Werk, ob alle drei Zeiger auf 12 stehen und leiert ggf. so lange, bis der Lichtstrahl empfangen wird. Bis dahin weiß das Werk nicht, wie die Zeiger stehen.

Man muß die Räder beim Zusammenbau so ausrichten, daß die Löcher übereinander liegen. Manchmal sind auch Pfeile in den Zahnrädern eingeprägt, die müssen sich beim Zusammenbau gegenüberstehen.

Im Auslieferungszustand steckt eine "abgebrochene" Stecknadel im Werk, die die 12:00 Uhr Position fixiert. Das könnte Dir den Zusammenbau erleichtern. Ich persönlich habe nach dem vergeblichen Versuch so ein Werk wieder zusammen zu bauen beschlossen es nie wieder zu tun.

LG Gerhard

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Im Inneren sind 3 Räder mit Bohrungen, die deckungsgleich positioniert werden müssen. Drunter ist ein kleiner Spiegel als Reflektor. Viel Spaß!

20180617113137 Ausrichtung Räder.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von masterpiece im Beitrag #4

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Im Inneren sind 3 Räder mit Bohrungen, die deckungsgleich positioniert werden müssen. Drunter ist ein kleiner Spiegel als Reflektor. Viel Spaß!

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Schön, dass es geklappt hat. Ich bin auch eher von einem Großuhrwerk ausgegangen...
Auch wenn Du das Kaliber genannt hast.

Hast Du die Lötanschlüsse der Antenne überprüft? In was für ein Gehäuse steckt das Werk?
Manchmal gibt es wirklich Probleme mit dem verspiegelten Glasboden. Da stellt sich die Uhr besser ohne Deckel ein.

LG Thomas

Hallo Thomas,

das Werk ist ausgeschalt, und das Gehäuse ist aus Keramik. Da das Werk nach einer längeren Weile auf das Langwellensignal synchronisiert, dürften die Anschlüsse ok sein. Die Drähtchen sind auch festgelötet. Ansonsten gäbe es ja bei Unterbrechung an dieser Stelle überhaupt keinen Empfang, schätze ich!?

Gruß Dirk

Wenn die Lötstelle nicht gut ist, können da schon Übergangswiderstände auftreten, was die Leistung der Antenne verringert.
Es war auch nur ein Gedanke, aber wie es scheint, ist ja alles bestens...

Ist ja auch vollkommen richtig! Nachlöten hat noch nie geschadet, wird gemacht!