Hallo an alle,

Ich habe vor einiger Zeit ein Dreibackenfutter von "Koch" bekommen (na ja, gekauft natürlich).
Das Futter ist kein neues, also neueren Datums sondern schon ca. 60 Jahre, aber im neuwertigen Zustand ( würde ich sagen ).
Das Futter geht aber sehr schwer, also fast nicht zu öffnen oder schließen. Ich dachte obwohl es ja wie neu aussieht ist evtl. im inneren was verkottert.
Das Futter dann komplett in Waschbenzin eingelegt und danach ausgeblasen, aber keine Besserung.
Also wollte ich der Sache auf den Grund gehen und habe erst mal die Backen abgeschraubt und siehe da es ging wie Butter.
Es musste also daran liegen, also nachgeschaut und festgestellt das wenn man die Backen fest anzieht sich diese auf den Grundkörper verspannen.
Wenn die Backen nur ganz wenig ( also eigentlich gar nicht ) angezogen werden dann geht es aber die Schrauben sind dann so locker...
Habe dazu mal ein paar Bilder

Dieser Abstand hier

P1120040.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

müsste doch kleiner sein als dieser

P1120046.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

damit hier ( jetzt natürlich übertrieben ) etwas Luft ist

P1120045.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

noch eine Ansicht von vorn

P1120047.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

So wie das ist müssen sich die Backen ja beim Anziehen verspannen oder wie ist das sonst - wie ist es bei euren?

Frank

Hallo Frank,

ich habe das gleiche Futter. Es ist tatsächlich so, daß man die Schrauben anziehen soll, bist die Backen gerade satt gleiten.
Ich meine, das sei früher so auch auf der Koch HP beschrieben gewesen, hast Du da mal nachgeschaut ?
Ich krame mal meine alten Unterlagen durch, vielleicht finde ich noch etwas dazu.


Viele Grüße!

Matthias

Ja, bei mir auch, einfach nur handwarm anziehen die Backen...

Achso, daß ist auch bei meinem Sechsbacken Boley -Leinen Universalfutter so...

Danke schon mal euch beiden, auf der Seite von "Koch" habe ich nichts dergleichen gefunden.
Ich habe ja jetzt die Backen auch nur soweit angezogen das es "flutscht" kam mir eben nur komisch vor da die Schrauben dann
eben wirklich nur "Handwarm" ( schon großzügig ausgedrückt ) angezogen sind.

An Matthias : Wenn Du mal Zeit und Lust hast nachzuschauen wäre schon interessant - es eilt ja erst mal nicht.

Danke
Frank

Ich schließe mich da Thilo und Matthias an. Bei meinem Lorch-Sechsbackenfutter gehe ich genau so vor. Sanft anziehen bis alles gleichmäßig läuft. Ich sehe das als vom Hersteller vorgesehene Einstellmöglichkeit für eine lange Lebensdauer. In "Der Uhrmacher an der Drehbank" wirds auch so beschrieben. Da wird von "mäßigem Anziehen" der Schrauben gesprochen".

Gruß
MH

Es ist ja so, wenn es ein festes Spiel gäbe, könnte man es nach etwas Abnutzung nicht nachstellen, daß Futter wird dann ungenau.
So aber hat man es immer perfekt spielfrei. Der Nachteil gerade beim Sechsbackenfutter ist, daß man schlecht merkt welche Backe nun schon zu fest ist oder vielleicht eine noch zu locker etc.
Und beim Koch ist es wirklich so, daß einem die Schrauben fast zu locker vorkommen. Daher lieber immermal zwischendurch prüfen.

Hallo Frank

Ich besitze auch ein Dreibackenfutter von Koch, das ich vor ca. 3 Jahren neu bei Koch gekauft habe.

Auch ich ziehe die Schrauben für die Backen nur ganz leicht an. Das Futter und dessen Zentrierung funktioniert damit tadellos.

Ralf

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #7

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Es ist ja so, wenn es ein festes Spiel gäbe, könnte man es nach etwas Abnutzung nicht nachstellen, daß Futter wird dann ungenau.
So aber hat man es immer perfekt spielfrei. Der Nachteil gerade beim Sechsbackenfutter ist, daß man schlecht merkt welche Backe nun schon zu fest ist oder vielleicht eine noch zu locker etc.
Und beim Koch ist es wirklich so, daß einem die Schrauben fast zu locker vorkommen. Daher lieber immermal zwischendurch prüfen.

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Mein zuletzt zerlegtes Dreibackenfutter wog 35 kg, aber mit sowas werden natürlich keine Unruhwellen gedreht.

Zu der Frage hatte ich vor Jahren Herrn Koch befragt. Er bestätigte das nur leichte Anziehen der Schrauben.

Logisch, daß das Futter schwer geht, wenn die Schrauben angeknallt werden, schließlich werden die Backen ja auf den Futterkörper heruntergezogen.

Wenn man das Futter mit den Backen in Bohrstellung verwendet ist das auch alles in sich schlüssig, Schrauben so weit anziehen, daß die Backen beim Anziehen des Futters nicht kippen, Futter anziehen und dann die Schrauben anziehen.

Wenn die Backen aber umgedreht werden, um eine Scheibe zu spannen funktioniert das nicht mehr so richtig, da man ja dann nicht mehr an die Schrauben herankommt. Man kann dann nur die Backen so weit bewegen, daß man die Scheibe gerade noch einlegen kann, muß anschließend die Schrauben so weit anziehen, daß sich die Backen gerade noch bewegen lassen, Scheibe einlegen und dann Futter endgültig anziehen. Irgendwie keine sehr sichere Sache ...

Hallo,

Zitat

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Logisch, daß das Futter schwer geht, wenn die Schrauben angeknallt werden, schließlich werden die Backen ja auf den Futterkörper heruntergezogen.

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Ja genau das war ja auch mein Gedanke weswegen ich mich wunderte - ich dachte ja das die Schrauben einmal angezogen werden und dann ist gut, was ja doch nicht so unbedingt der Fall ist.
Und da ich mit so einen Futter noch keine Erfahrung hatte und bevor ich dumm sterbe kann man ja einfach mal hier fragen bevor Schaden wird.
Also noch einmal ganz vielen Dank an alle hier für die Antworten.

Frank