Diese Uhr habe ich geschenkt bekommen. "Meister-Anker" war die Hausmarke vom Versandhaus Quelle, dem Amazon der 1970-er Jahre. Ich konnte mich stundenlang mit dem Katalog beschäftigen, von Lebensmitteln bis zu Mopeds war alles erhältlich.
Deshalb, und weil mit das blaue Zifferblatt gefällt, habe ich die Uhr revidiert.
Weil mir das Kaliber unbekannt war, und ich nicht wußte, ob unter der Datumsplatte flugfähige Federn verborgen sind, habe ich zu dem alten Bastlertrick gegriffen, und das Werk mit Klarsichtfolie abgedeckt.
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Die Sorge war unbegründet, die Datumsfeder ist fest in der Platte verspannt. Auch sonst ist das Werk sehr servicefreundlich.
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Zwei Besonderheiten sind mir aufgefallen: Der Winkelhebel wird über ein separates Blech gefedert, und nicht -wie üblich- mit einer Lasche der Winkelhebelfeder. Die Stellhebelfeder ist unverlierbar in die Platine eingesetzt.
vielen Dank für deinen interessanten Beitrag mit dem du uns an deiner Arbeit teilhaben lässt. Meister - Anker finde ich auch immer wieder besonders spannend! Die Uhr ist wie ein Überraschungslos ohne Nieten! Wann kann nie sagen, welches Werk nun in der vorliegenden Uhr verbaut wurde. Bei den automatischen Uhren, die mein bevorzugtes Sammelgebiet sind, erkennt man mit etwas Erfahrung das verbaute Werk auch schon einmal am Zifferblatt. Steht auf dem ZB z. B. unter AUTOMATIC "22 Jeweils", dann befindet sich ein Werk aus Glashütte (Spezichron) in der Uhr. Bei 27 oder auch 30 Jeweils befindet sich dann ein Slava S 2427 mit Doppelfederhaus in der Uhr und bei 25 Jeweils meistens ein PUW - Kaliber.
Ich habe einige Meister - Anker und finde die Kalibervielfalt dieser Uhr immer wieder interessant.
@ Fridspeed: Alternative Bezeichnung wäre "Überraschungsei" Spannung-Spass, nur etas Süßes fehlt. . Irgendwo habe ich noch eine Meister-Anker mit einem GUB Werk, die noch auf Ihre Revi wartet.
Zitat von Alberich im Beitrag #4 Irgendwo habe ich noch eine Meister-Anker mit einem GUB Werk, die noch auf Ihre Revi wartet.
Viele Grüße!
Matthias
Dem kann ich mich anschließen! Ein oder auch zwei habe ich auch noch zur Revision liegen. Auch Werke zur Ersatzteilversorgung. Immerhin bekommt man eine Meister - Anker mit GUB - Werk doch einiges unter dem Preis als wenn denn noch GUB darauf stehen würde. Die Handaufzugsmodelle habe ich noch nicht alle durchgesehen. Ich habe also noch einige "Überraschungseier" zum genießen.
Gruß
Frid
Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2018.
Ich konnte einfach nicht widerstehen und musste mir zu Silvester noch ein "Überraschungsei" gönnen! Eigentlich hatte ich darauf gehofft, eine Uhr mit solch einen schönen blauen Zifferblatt zu finden. Leider Fehlanzeige! Nur langweilig in Silber oder wie nachfolgendes Beispiel in Schwarz. Dafür erkennt man aber sofort auf dem Zifferblatt, dass es sich mit der Bezeichnung "Made in GDR" um einen Werkinhalt aus dem Osten Deutschlands handeln muss. Die Vorfreude ist schon einmal groß! Der tatsächliche Blick aufs Werk dann wieder ein wenig enttäuschend. Stiftanker aus Ruhla anstatt ein GUB. Naja, auch noch einfache Werke aus Ruhla erfreuen sich bei voller Funktion zunehmender Beliebtheit unter den Sammlern. Weitere "Überraschungseier" brauche ich für heute und dieses Jahr nicht mehr.
Gruß
Frid
Fridspeed
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wenn ich bei einer (Meister) - Anker keine Angabe zur Steinezahl auf dem ZB sehe, lasse ich lieber die Finger von der Uhr. Meist ist dann das von Dir gezeigte Rula M24 drinnen. Aber Du hast Recht: Eine gut erhaltene Uhr mit diesem Werk wird im Sammlerwert auch steigen.
Wenn ich es richtig sehe, hat Deine Uhr auch den gefakten Schraubboden, der nur aufgepresst ist. Damit soll die Uhr wohl ein wertigeres Aussehen erhalten.
Viele Grüße, Dir und allen anderen einen guten Rutsch nach 2018!
wenn ich bei einer (Meister) - Anker keine Angabe zur Steinezahl auf dem ZB sehe, lasse ich lieber die Finger von der Uhr. Meist ist dann das von Dir gezeigte Rula M24 drinnen. Aber Du hast Recht: Eine gut erhaltene Uhr mit diesem Werk wird im Sammlerwert auch steigen.
Wenn ich es richtig sehe, hat Deine Uhr auch den gefakten Schraubboden, der nur aufgepresst ist. Damit soll die Uhr wohl ein wertigeres Aussehen erhalten.
Viele Grüße, Dir und allen anderen einen guten Rutsch nach 2018!
Matthias
Hallo Matthias,
jetzt, im Nachhinein ist es mir klar! Ich habe die Uhr aus einem mehr oder weniger noch nicht genau geprüften Konvolut genommen und war dann von dem Hinweis auf Fertigung zur DDR - Zeit gedanklich so in einer Vorfreude auf ein GUB - Werk, dass ich ein Stiftankerwerk nicht angenommen hatte. Der fehlende Hinweis zu den Steinen auf dem Zifferblatt hätten bei genauer Betrachtung vor Öffnung des Gehäuses zumindest nachdenklich machen können! Gewusst von der Verwendung eines Ruhla hatte ich nicht, da normale Handaufzugsuhren in diesem Bereich nicht meine "Baustelle" sind. Um aber auf den ursprünglichen Beitrag von mir zurück zu kommen: Die Variantenvielfalt der verbauten Werke bei diesem (Pseudo) -Hersteller wird auch damit anschaulich dokumentiert.
Auch wenn es sich hier um einen Armbanduhr-Thread handelt, möchte ich doch erwähnen, daß es sich bei vielen Meister-Anker-Weckern ebenfalls um Ruhla-Wecker handelte.
Bis auf das Logo identisch mit der Ost-Version. Was mir an den M24-Uhren gefällt ist die große Vielfalt an verschiedenen Gehäusen und Zifferblättern die über die Jahre mit dem selben Werk ausgestattet wurden. Bis auf ein paar kleine Änderungen zur Materialeinsparung (Plaste statt Metall) wurde das M24 nicht groß verändert.
P.S. Die meisten der Uhren müssten mal überholt werden, ich weiß ;)
Erzi
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Interessant! Meister - Anker hat als die Uhr aus Ruhla 1 : 1 übernommen. Hat die Ost-Variante auch den vorgetäuschten verschraubten Deckel? Bild 2 sieht aber nach sehr viel Arbeit aus.
Sagen wir mal so, Ruhla hat für Meisteranker (Quelle) produziert. Eine andere Brandmarke von Ruhla war u.a. Karex. Diese Uhren mit der Markenbezeichnung gab es auch in der DDR zu kaufen.
Ab Ende der Siebziger Jahre hatten die Böden dieses Design.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Zitat von masterpiece im Beitrag #12Sagen wir mal so, Ruhla hat für Meisteranker (Quelle) produziert. Eine andere Brandmarke von Ruhla war u.a. Karex. Diese Uhren mit der Markenbezeichnung gab es auch in der DDR zu kaufen.
Ab Ende der Siebziger Jahre hatten die Böden dieses Design.
LG Thomas
Hallo Thomas ich habe auch einen Ruhla-Wecker, wo nur "ANKER" drauf steht. Kannst Du mir sagen, ob das auch für Quelle oder was ganz anderes war?
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31.12.2017 12:48
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