Hallo, ich habe vor meine interessanten Uhren zu dokumentieren. Jedenfalls Werk, Gehäuse, Zubehör, Unterlagen etc... zu fotografieren bzw scannen. Gibt es da irgendwelche Richtlinien was da wie gemacht werden soll? Maße und Gewicht auch dazu?
-Eine Objekt ID ("Inventarnummer") welche auch auf dem Objekt steht* -Kantmaße -Gewicht in kG mit drei Stellen hinterm Komma -Fotos mindestens von allen 6 Seiten (mehr ist immer besser, vorallem Details) -geschätztes/nachgewiesenes Alter (Jahreszahl/en) -Hersteller (falls bekannt) -Objektgeschichte
Das wird offiziell so gemacht, wie du es machst bleibt deiner künstlerischen Freiheit überlassen. Im Schadensfall (z.B. Diebstahl) tut sich aber z.B. die Versicherung leichter mit der Wertschätzung ;))
*Wenn du eine Objekt-ID-Nummer auf das Objekt schreiben willst, dann natürlich nicht mit Edding direkt aufs Holz oder Metall. Auch keine Aufkleber denn sie können Rückstände hinterlassen und/oder das Material darunter schädigen. In der Restaurierung machen wir es so dass wir einen Kleber namens "Paraloiod B72" in Ethylacetat (Eine Mischung aus medizinischem Alkohol und Aceton) auflösen, das dann mit einem Pinsel aufdas Objekt an einer nicht sofort sichtbaren Stelle aufpinseln und wenn es getrocknet ist, dann mit einem Faserschreiber die Nummer auf den Kleber schreiben.
Das Aceton löst den Kleber auf und macht ihn streich- und pinselfähig. Der Alkohol verdunstet dann sowie das Aceton und die hauchdünne Klebeschicht bleibt zurück auf welche dann geschrieben werden kann. Soll die Nummer irgendwann man wieder entfernt werden dann kann man sie mit Aceton oder Reinigungsbenzin wieder abwaschen.
Bei lackierten Oberflächen ist das dagegen Abzuraten, dann lieber ein kleines Schildchen hinhängen. Hier besteht allerdings die Gefahr dass es abfallen könnte; bei Transport oder so.
Wie gesagt, so macht man es in der Restaurierung. Wie du es machst bleibt dir überlassen ;)
Zitat von scharlie_de im Beitrag #1Hallo, ich habe vor meine interessanten Uhren zu dokumentieren. Jedenfalls Werk, Gehäuse, Zubehör, Unterlagen etc... zu fotografieren bzw scannen. Gibt es da irgendwelche Richtlinien was da wie gemacht werden soll? Maße und Gewicht auch dazu?
Danke! Karl
Das hängt doch ganz vom Zweck der Dokumentation ab. Ich fertige z.B. von jeder frühen Glashütter Taschenuhr, darunter verstehe ich Uhren deren Herstellung zwischen 1845 und 1865 lag eine Dokumentation an. Diese beinhaltet Fotos von allen Einzelteilen sowie Erfassung sämtlicher Maße, Zahnzahlen usw. Dies aber für wissenschaftliche Untersuchungen.
Für inventarische Belange reicht es wie Phalos es beschreibt, natürlich mit Werk- und Gehäusenummern.
Für die eigene Sammlung sind dann noch Angaben zum Erwerb, einer durchgeführten Revision und falls Mängel vorhanden von Interesse.
Daten kann man wohl nicht genug sammeln. Mittlerweile notiere ich auch die Gewichte der Werke und Gehäuse. Wichtig sind mir auch Referenzen zu den diversen Werksuchern, Katalogen und Internet Fundstellen. Bei den technischen Daten habe ich mich an diversen Internetseiten orientiert. Als Plattform bietet sich eventuell auch HTML an. Es gibt jede menge Freeware die da ordentlich helfen kann um eine Strukturierte Datensammlung anzulegen, optisch aufbereitete Darstellung der Daten und Fotos.
Viele Grüße Dirk
When no one can tempt you with heaven or hell, you'll be a lucky man.
ich habe es mir einfach gemacht, indem ich für gleiche Uhren (Comtoise z.B.) die "normale" Funktionsbeschreibung direkt für die anderen übernehmen kann. Was noch fehlt sind die Fotos, für die im unteren drittel Platz gelassen wurde. [[File:C.103.docx]]
Norduhr
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17.11.2017 11:40
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