Noch eine Anmerkung: Taschenuhren werden nicht liegend, sondern am Bügel hängend reguliert, also in der Stellung "Krone oben". Das kommt daher, dass der Uhrmacher sie früher zum beobachten und regulieren in den Schrank gehängt hat und hat die praktische Bewandnis, dass die Uhr in der Westen- oder Uhrentasche des Trägers auch meist in hängender Stellung läuft.
Ich vermute mal hängend sehen die Werte nicht ganz so gut aus...
Wenn man annimmt das der Aufzugszustand bei den Messungen senkrecht und waagrecht der gleiche war, ist der Unterschied doch sehr groß. Ob der Hebungswinkel jetzt stimmt oder nicht.
Habe auch schon festgestellt, daß die Zeitwaage einen auch verrückt machen kann. Man merkt erstmal, daß die Uhr doch nicht so dolle perfekt nach Lehrbuch eingestellt oder i.O. ist. Selbst wenn sie richtig geht! Gut das mit der Amplitude ist schon heftig und sollte beseitigt werden keine Frage. Aber man sieht der Abfall ist einmal 0,6 und einmal 1,1. Ich habe mich am Richtwert 0,5 orientiert und der ist sehr sehr schwer einzustellen bis man die Spirale in der richtigen Stellung hat, wenn nicht ein bewegliches Klötzchen vorhanden ist....aber egal. Aber ich hab mittlerweile die Einstellung (die ist aber nicht ultimativ und kann sich auch ändern, je nach Überzeugungslage), das gewisse Fehler egal sind, wenn die Uhr am Ende in der Hosentasche oder am Arm richtig geht. Man wird nicht fertig, wenn man die Uhr absolut perfekt einstellen will und es leiden die Teile durch dauerndes Ein- und Ausbauen, verstellen usw... gerade bei alten Uhren. Lieber eine geringe Abweichung auch im Gang akzeptieren, es ist nun mal ne Konstruktion mit Schwächen, es geht nicht anders... Wenn wir es nicht gerade mit ner Wettbewebsuhr (nur für die Profis, ich so wie so nicht) zu tun haben, sollte das doch o.k. sein...
Dies ist die Meinung eines Laien und darf gern "angemeckert" werden von den Profis, ich erwarte Schlimmstes...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #10Habe auch schon festgestellt, daß die Zeitwaage einen auch verrückt machen kann. Man merkt erstmal, daß die Uhr doch nicht so dolle perfekt nach Lehrbuch eingestellt oder i.O. ist. Selbst wenn sie richtig geht! Gut das mit der Amplitude ist schon heftig und sollte beseitigt werden keine Frage. Aber man sieht der Abfall ist einmal 0,6 und einmal 1,1. Ich habe mich am Richtwert 0,5 orientiert und der ist sehr sehr schwer einzustellen bis man die Spirale in der richtigen Stellung hat, wenn nicht ein bewegliches Klötzchen vorhanden ist....aber egal. Aber ich hab mittlerweile die Einstellung (die ist aber nicht ultimativ und kann sich auch ändern, je nach Überzeugungslage), das gewisse Fehler egal sind, wenn die Uhr am Ende in der Hosentasche oder am Arm richtig geht. Man wird nicht fertig, wenn man die Uhr absolut perfekt einstellen will und es leiden die Teile durch dauerndes Ein- und Ausbauen, verstellen usw... gerade bei alten Uhren. Lieber eine geringe Abweichung auch im Gang akzeptieren, es ist nun mal ne Konstruktion mit Schwächen, es geht nicht anders... Wenn wir es nicht gerade mit ner Wettbewebsuhr (nur für die Profis, ich so wie so nicht) zu tun haben, sollte das doch o.k. sein...
Dies ist die Meinung eines Laien und darf gern "angemeckert" werden von den Profis, ich erwarte Schlimmstes...
Gar kein Grund zum Anmeckern! Als Hobbyist kannst Du das ja halten, wie es Dir gefällt. Dem Profi ist die Zeitwaage ein große Arbeitserleichterung, wenn er ordentlich reparierte Uhren zurückgeben will. Und das muss er, wenn er beruflich überleben will.
Mir fällt immer mehr auf - je weiter sich die chinesischen ZW ausbreiten - wie sehr sich die Hobbyuhrmacher auf den Hemmungsfehler stürzen. Dabei kann ich Dir versichern, er ist der uninteressanteste Messwert und hat in weiten Bereichen nur ästhetischen Wert (schönes Aussehen im ZW-Diagramm). Zudem zeigen die meisten ZW diesen Wert in ms an - und der ändert sich (bei identischem H.-Fehler) mit der Amplitude und mit der Schlagzahl! Nur wenige (wie z.B. die PC-ZW) können den wahren Hemmungsfehler in Grad anzeigen, der dann auch konstant bleibt.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
o.k. der Abfallfehler ist wirklich nicht so entscheident für den Gang der Uhr, hab ich auch mal so gelesen. Habe mal eine Uhr gehabt, da lief der Gang bissl wie eine Sinuskurve. Da ist irgendwas am Räderwerk sicher nicht ganz top. Weil eben bei jeder Umdrehung irgendwie sich was ändert. Aber im Gesamtresultat ist das auch nicht so schlimm, weil am Ende ja trotzdem übern Tag die richtige Uhrzeit rauskommt. Zwar technisch nicht schön oder nicht i.O. aber wenns funzt...
Oder sagen wir´s mal anders, bevor ich ne Zeitwaage hatte, waren eine Hand voll Tu´s für mich i.O. Nach dem ich die Waage benutzte erschrak ich teils über das miese Diagramm. Aber trotzdem gingen die Uhren ja zufriedenstellend...ich war hin und her gerissen...verunsichert die Messung nur oder ist sie notwendig, war da die Frage im Kopf.
Gruß Thilo
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Da noch ein Problem mit der Winkelhebelschraube besteht habe ich das Werk nochmal zerlegt. Ich habe schon wieder was gelernt und werde mal gezielt in meinen Bücher suchen. Der Abfall war zu begin 9,9ms und dies schien mir dann doch zu viel. Gehe aber doch recht in der Annahme das der Abfall nur in der horizontal Lage eingestellt wird. Das mit dem Hebewinkel werde ich mal an einer anderen gleich testen.
Viele Grüße Dirk
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17.10.2017 23:28
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), das gewisse Fehler egal sind, wenn die Uhr am Ende in der Hosentasche oder am Arm richtig geht. Man wird nicht fertig, wenn man die Uhr absolut perfekt einstellen will und es leiden die Teile durch dauerndes Ein- und Ausbauen, verstellen usw... gerade bei alten Uhren. Lieber eine geringe Abweichung auch im Gang akzeptieren, es ist nun mal ne Konstruktion mit Schwächen, es geht nicht anders...
...verunsichert die Messung nur oder ist sie notwendig, war da die Frage im Kopf.