Hallo Uhrengemeinde, die Umstände zwingen mich mir eine Alternative zu Windows als Hauptbetriebssystem zu suchen und ich liebäugele mit Linux als neues Betriebssystem. Seit 1984 arbeite ich beruflich und privat mit Microsoft Produkten, damals noch DOS und Windows 2.0. Im laufe der Jahre habe ich immer mal wieder die aktuellen Linuxversionen getestet und eigentlich für gut befunden.Nun bin ich am Überlegen ob ich von Windows XP endgültig auf Linux umsteigen soll den Linux ist ja nicht so anfällig für Viren und Trojaner wie die diversen Windows Versionen. Zu diesem Zweck habe ich mir gestern noch ein aktuelles Linux Magazin mit Software DVD gekauft. Eine der Ubuntu 11.10 Versionen von der DVD wird es wohl werden.
Gestern am Nachmittag bei der Arbeit mit meinem Netbook als ich gerade offline ein Schriftstück verfasste erschien plötzlich ein bildschirmfüllendes Pop-up-Fenster mit folgendem Inhalt. Meine IP Adresse, mein Provider, Betriebssystem, Datum, Uhrzeit usw. Dann der Vorwurf, sie haben soeben eine illegale Seite besucht und Daten mit kriminellen bzw. terroristischen Inhalten geladen. Dann Drohungen rechtliche Schritte gegen mich einzuleiten und als letztes das Angebot " zahlen sie umgehend 250,00€ auf das angegebene Konto usw. Als erste Maßnahme habe ich die DSL Verbindung gekappt und den Rechner runter gefahren. Normales hochfahren war ab da nicht mehr möglich, es erschien immer das Pop-up-Fenster und der Rechner reagierte weder auf die Maus noch auf die Tastatur. Ich habe dann mit dem Kasperky Programm von DVD gebootet und eine Diagnose gestartet. Es wurde der Trojaner ( W3i.IQ5.fraud ) mit vier Dateien festgestellt sowie der Trojaner Tradedoubler. Das Kaspersky Programm hat den Rechner schnell und ohne Probleme repariert und immunisiert, soweit so gut.
Was mir Sorgen bereitet ist der Umstand das ich nicht online war als das Popup auftauchte, es bestand zwar eine DSL Verbindung aber es fand zu der Zeit kein Datenverkehr statt denn bei jedem Datenfluss egal ob upload oder download, es blinken etliche Leuchtdioden vom Router und Netzwerkverteiler. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Trojanern gemacht? Wer arbeitet mit Linux, bin für alle Tipps und Anregungen dankbar?
Ich hatte vor Monaten genau diesen Virus auf dem Rechner. Nach einer Information des für das Computerwesen an der Kölner Uni Zuständigen, das dieser Virus zwar nach der "Löschung" mit Kaspersky nicht mehr angezeigt wird, aber immer noch vorhanden ist, war für mich eine Neuinstallation der einzig sichere Weg.
Dieser Trojaner lädt sich irgendwann auf, bleibt aber vorerst im Hintergrund um sich im System erst zu verbreiten um dann nach einer bestimmten Zeit aktiv zu werden. Da nützte auch nicht das bezahlte Antivir. Löscht man die angezeigten vier Dateien , sind andere Dateien schon befallen. Hat man nur einen Rechner am Netz und den Kaspersky nicht als bootfähige Datei auf CD, hat man die A....karte.
Ich arbeite selber seit vielen Jahren mit Windows XP und möchte wegen der hervorragenden Performance auch nicht darauf verzichten. Deshalb mache ich jede Woche eine Sicherungskopie und brauche für eine Neuinstallation ca. 45 Minuten. Also halb so wild. Alle sicherheitsrelevanten Dateien ziehe ich nach deren Bearbeitung ohnehin sofort auf eine seperate Festplatte, sodaß der Rechner immer von der vorhandenen Datenmenge auf der Festplatte auf dem gleichen Level bleibt - und dadurch auch von der Rechengeschwindigkeit her immer gleich schnell bleibt.
Hallo Asur, also ich arbeite schon eh und je parallel mit Windows und Linux, alleine schon weil die meisten Linuxprogramme kostenlos sind. Aber auch da heißts aufgepaßt, Linux ist nicht gleich Linux und Du mußt Dich schon damit beschäftigen um es voll nutzen zu können. Ich empfehle Dir Knoppix 6.7. Da ist sämtliche Software dabei die Du brauchst und es ist leicht zu bedienen, außer dem Stammt es aus deutscher Hand! Außerdem kann ich nur empfehlen windows und Linux auf den gleichen Rechner (Festplatte) zu installieren (erst windows dann Linux) wer sagt daß das Probleme bereitet der irrt oder kennt sich an seinem PC nicht aus, meine Notebooks laufen alle mit diesem Dualen System aber wie gesagt nicht jedes Linux ist für jeden PC geeignet. Kauf Dir ein Linux Magazin da ist eine CD drin mit verschiedenen Life Systemen, Du steckst die CD in den PC und bootest, dann kannst Du Dir eine Linux Version nach der anderen heraussuchen und mit allen Funktionen direkt von der CD starten ohne sie installieren zu müssen.
kann mich nur TickTack anschliessen. Bei mir läuft WinXP und ubuntu parallel auf dem Leptop und auch auf dem Firmenrechner. Welches Linux Du nimmst musst Du selbst entscheiden. es gibt von ubuntu, knoppix, suse, RedHat, Fedora etc. Schau Dich einfach mal um, achja Linux-MCE ist nicht ganz so prickelnd ... habs ausprobiert mit dem 2.6er Kernel.
noch einen Nachtrag für Dich, wenn Du jemanden kennst oder gar selbst ziemlich genau Dich mit dem Rechner auskennst, dann könnte ich Dir noch BeOs ans Herz legen. Einmal richtig eingerichtet startet der Rechner/Laptop "on now" und läuft verdammt stabil und flott. Ein Freund von mir hat seinen Arbeitslaptop (Programmierer und Datenbankverwalter) damit ausgestattet und der will den gar nicht mehr missen. Die Einrichtungszeit betrug fast eine Woche aber es hat sich verdammt gelohnt.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Hallo Asur, bei mir zuhause läuft Linux mit der aktuellen Suse distribution und in der Firma arbeite ich auf einem XP-Rechner. Ich kann nur sagen, kein Vergleich. Ich hatte mit Linux bisher noch nie Probleme mit irgendwelchen Viren oder Trojanern, bzw. wenn doch, hab ich davon nix mitbekommen. Die Programme sind praktisch alle umsonst und mit den Windowsprogrammen inzwischen absolut gleichwertig, und wenn's denn sein muß laufen Windowsanwendungen in einem Emulator wie z.B. Wine. Ich habe auch keine Probleme mit der Kompatibilität zu anderen standard Windowsprogrammen (Files vom Office Paket oder anderen). Ich benutze keinerlei Virenscanner und eine Firewall ist in Linux praktisch integriert. Alleine diese beiden Umstände steigert schon die performance eines jedes Rechners auf dem Linux läuft. Ich benutze einen Wechselplattenschacht mit 3 verschiedenen Systemplatten. 1x Standardlinux zum arbeiten, 1x eine Experimentierplatte zum ausprobieren neuer Linuxdistributionen und Software und 1x Windows XP für ein Altes Spiel das ich in den Linux-Windowsemulatoren einfach nicht zum laufen bekomme. Allerdings funktionieren die Bootloader mit mehreren Systemen auf der gleichen Festplatte genauso gut und du kannst dann auch so partitionieren das Du aus jedem System heraus auf die selben Datenfiles zugreifen kannst. Ich hab bei meiner Konfiguration dafür eine eigenen Datenfestplatte eingebaut.
danke an alle für die Tipps und Infos. Wie schon erwähnt bin ich natürlich kein Computeranfänger und arbeite seit 1984 fast täglich, beruflich und privat an diversen Computersystemen. Suse Linux habe ich früher schon mal mit den Versionen 6.1, 7.1 und 10,0 getestet und Open Suse in der Version10.3, also bin ich da auch kein absoluter Anfänger. Da in der Firma aber überwiegend Windowsrechner im Einsatz sind hat es sich eben so ergeben das ich auch privat Windows nutze. Um den Viren und Trojaner Angriffen vorzubeugen werde ich mir die aktuellen Linuxversionen und BeOs besorgen und testen. Das von TickTackMann empfohlene Knoppix werde ich mir nach Ubuntu als nächstes ansehen. Es wird wohl so enden das ich in Zukunft Linux und Windows nutzen werde. Es ist ja schon eine Schande das man sich als normaler Privatanwender so intensiv gegen diese kriminellen Attacken aus dem WWW schützen muss.
Na ja, nimms mal nicht so streng. Das ist ja keine Spezialität des Internets, solche Bauernfängereien, Betrugsversuche bis hin zu einfach nur Boshaftigkeiten und Sachbeschädigungen gibt es in der realen Welt doch eigentlich genau so. Es menschelt halt mal wieder.
Hallo, jo Christian, im Moment tue ich mir unheimlich schwer da nicht aus der Haut zu fahren da dies seit 2010 schon die dritte Attacke dieser Art aus dem www ist. Zweimal bekam ich Mails und Briefpost von dem allseits bekannten Abzockeranwalt Olaf Txxx, das ganze Program mit Inkassobüro, Mahnbescheide, drohungen usw. Ich habe damals sofort Anzeige erstattet und die Staatsanwaltschaft Mannheim teilte mir daraufhin mit das meine Anzeige einer Sammelklage gegen diesen Anwalt und seiner Auftraggeber hinzugefügt wurde. Der Anwalt hat mittlerweile sein Mandat niedergelegt und ist selbst ins Visier der Staatsanwaltschaft gerückt. Ich finde das sowas von dreist und könnte aus der Haut fahren zumal ich nicht nachvollziehen kannn wo ich mir diesen Trojaner eingefangen haben könnte.
Frustige Grüße
Asur
Ps. Habe vor lauter Frust vergessen zu erwähnen das jetzt im Moment wo ich dies schreibe Knoppix auf meinem Netbook läuft und da kann ich nur sagen stabiel und schnell und seit meinem letzten Linuxausflug mit OpenSuse hat sich das Betriebssystem wieder erkennbar verbessert.
Du solltest unter windows auf jeden Fall ein Reinigungsprogramm installieren wie zB den CCLEANER http://www.chip.de/downloads/CCleaner_16317939.html und wenn Du mit dem Internet fertig bist einmal durchlaufen lassen.
den CCleaner werde ich auch mal drüberlaufenlassen, immer mit Astrolabs Aussage im Hinterkopf das dieser Fraud Trojaner Shit auch wenn er nicht mehr erkannt wird doch noch irgendwo auf der Windows Festplatte lauert.
den CCleaner werde ich auch mal drüberlaufenlassen, immer mit Astrolabs Aussage im Hinterkopf das dieser Fraud Trojaner Shit auch wenn er nicht mehr erkannt wird doch noch irgendwo auf der Windows Festplatte lauert.
Asur
Hallo Asur,
Ich kann deinen Ärger verstehen. Nicht nur meine Beobachtung, sondern auch anerkannte PC - Spezialisten sind der Auffassung das die Kriminalität im Internet immer mehr zunimmt. Man munkelt sogar das Hersteller von Virenscannern selber Viren ins Netz schleusen - um ihre Software besser verkaufen zu können.
Den CCleaner nutz ich auch, ist aber kein Virenscanner, sondern löscht nur die ganzen temporären Dateien usw. die sich im Laufe eines Internettages angesammelt haben, und den PC bei Nichtlöschung langsamer machen.
Also ich geh eigentlich davon aus, daß niemand ohne Firewall (sofern er keinen Router benützt) und Virenschutzprogramm online geht. ´Zumal es beides auch kostenlos gibt wenngleichdie kostenlosen Programme nicht gerade die besten sind. Aber Zonealarm als Firewall und Avira als Virenscanner (das ist jetzt nur ein Beispiel) sind immer noch besser als nackich im Internet rumuzuhüpfen.
Allerdings war bei mir auch bei dem von Asur angesprochenen Trojaner "W3i.IQ5.fraud" Firewall und Antivir und auch die Routerabwehr machtlos. Alle paar Jahre gibt es solch ein Virus.
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15.12.2011 14:53
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. Die Programme sind praktisch alle umsonst und mit den Windowsprogrammen inzwischen absolut gleichwertig, und wenn's denn sein muß laufen Windowsanwendungen in einem Emulator wie z.B. Wine. Ich habe auch keine Probleme mit der Kompatibilität zu anderen standard Windowsprogrammen (Files vom Office Paket oder anderen). Ich benutze keinerlei Virenscanner und eine Firewall ist in Linux praktisch integriert. Alleine diese beiden Umstände steigert schon die performance eines jedes Rechners auf dem Linux läuft. Ich benutze einen Wechselplattenschacht mit 3 verschiedenen Systemplatten. 1x Standardlinux zum arbeiten, 1x eine Experimentierplatte zum ausprobieren neuer Linuxdistributionen und Software und 1x Windows XP für ein Altes Spiel das ich in den Linux-Windowsemulatoren einfach nicht zum laufen bekomme. Allerdings funktionieren die Bootloader mit mehreren Systemen auf der gleichen Festplatte genauso gut und du kannst dann auch so partitionieren das Du aus jedem System heraus auf die selben Datenfiles zugreifen kannst. Ich hab bei meiner Konfiguration dafür eine eigenen Datenfestplatte eingebaut.
