Uhrenwerkstattforum » Werkstatt und Werktisch » Hilfe! » Fragen zum Junghanswerk A22

Hallo,
in einer alten Küchenuhr fand ich ein Junghanswerk A22 vor. A22 ist nur eine Basisbezeichnung? Inzwischen habe ich Bilder von runden Platinen oder auch Werken mit Gong unter der Bezeichnung gefunden.
Eine Feder ist von Hand beträtigbar - die Öse unten wohl die Taste und der glatte Draht die Betätigung. Nur wozu? Einzige von mir zu erkennende Möglichkeit ist das Festklemmen der Pendelstange ?!
werk2 federfrage.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das zweite Bauteil, dessen Funktion ich nicht verstehe, ist diese Feder:
werk1 federfrage.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Man kann den Dreiarm drehen.
MfG, Friedl

Der Draht dient zum anstoßen des Pendels wenn die Uhr an der Wand hängt.
Das andere ist die Friktionsscheibe für die Zeigerverreibung.
Gruß Wolfgang

Ja danke - so wie der Draht gebogen war, hat er das Pendel nicht erreicht. Aber wenn man weiß, wofür er ist, gibt es einen Weg: 45° nach oben gebogen, erreicht er das Pendel und nun kann er schupsen.
Unter der "Öse" ist auch ein Loch im Kuchenblechgehäuse - da muss wohl eine Kordel oder Drahtzug für den "Anlasser" durch.
Theoretisch müsste die Aufzugsfeder den Anker ohne Pendel antreiben bzw. wenigstens das Hemmungsrad unter Vorspannung in Drehrichtung halten? Irgentwo zwischen Aufzug und Hemmungsrad hakt es noch.
Gruß, Friedl

A22 ist das Baujahr erstes Halbjahr 1922.

Vielen Dank, ein Zugdraht ist neu nachempfunden. Auch der Fehler der Hemmung ist gefunden - will ich nicht vorenthalten.
Ich habe das Werk ausgebaut und beim Abstellen lief es schon. So sah der Befestigungsteller aus:
alte Unterlegscheiben.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
und genauer geschaut:
Kettenverschluss.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit neuen, baugleichen U-Scheiben wieder zusammen gebaut - läuft schon mal!