Hallo ins Forum! Ich habe zwar noch meine TN Mutteruhr in Arbeit bzw. ich warte noch auf die Pendelfeder und suche noch eine Lösung für das Gewicht.... Allerdings habe ich in der Bucht eine Signaluhr von VOCO bzw. Bürk gefunden. Bei insgesamt 16€ war es schwer "nein" zu sagen... Das Glas fehlt, das "Tagerad" anscheinend auch, das Gehäuse hat an Feuchtigkeit gelitten. Es wurde wohl laut Angabe die Pendelfeder schonmal ersetzt, leider hat es mir diese beim einhängen des Pendels etwas verbogen. Die Uhr läuft aber trotzdem. Ich habe für mich schonmal herausgefunden das Sie mit einer Feder angetrieben wird, da ich vergeblich nach einem Seil für das Gewicht suchte bis ich das Federhaus auf der anderen Seite erkannt habe. Die Uhr selbst hat einen Hirschmann-Normstecker auf der rechten Seite des Gehäuses und einen Schalter. Die Stromzufuhr für den Motor war direkt über eine nachträgliche Lüsterklemme laienhaft an die gelben Adern des Motors angeklemmt, zwei weitere grüne Adern des Motors sind mit einer weiteren Klemme gemeinsam verbunden. Der Motor läuft und ich habe mich gefragt: Es muss ja auch eine Endabshaltung nach dem Aufziehen geben!? So wartete ich eine halbe Ewigkeit bis der Motor stehen blieb und brummte. Somit war die Uhr aufgezogen und tickt nach anstoßen munter weiter. Jetzt ist die Frage immernoch unbeantwortet für mich: Wie wird bei dieser Uhr der Motor nach dem Aufziehen abgeschaltet? Es gibt neben den eigentlichen Signalschaltern noch einen Quecksilberschalter und einen offenbar selbst konstruierten, nachgerüsteten Schalter. Den Letzteren habe ich in den Bildern mit roten Pfeilen gekennzeichnet. Hat diese Uhr evtl. noch eine Mutteruhrfunktion? Sie gibt ebenfalls alle Viertelstunde ein "klack" von sich, in der Regel auf "12", "3", "6" und "9". Die Periode, in welcher die Uhr aufgezogen wird währe evtl. noch interessant.
Ich währe dankbar um eure Hilfe, da mir die Uhr sonst sehr gut gefällt.
"VOCO" bedeutet "RUF. Diese Uhren sind vor allem zur Glockensteuerung im Einsatz gewesen.
Ich hatte eine Bürk VOCO Signaluhr mit einem Synchronmotor. Der wurde nicht abgeschaltet. Sein geringes Drehmoment begrenzte die Aufzugskraft am Ende. Er wurde einfach "abgewürgt". Allerdings ist dabei eine sehr große Übersetzung wirksam, so dass der Motor in erster Linie die Feder so weit nachspannt, wie sie vom Uhrwerk entspannt wird. Eine sehr geringe "Überdrehzahl" führte zum sehr langsamen Aufbau einer Energiereserve.
Vielen dank für die Antwort, Roland! Mich würde der laufende Motor nichtmal wirklich stören. Mir wäre nur wichtig das nichts kaputt geht wenn der Motor steht aber mit Strom versorgt wird. So wie ich deiner Beschreibung entnehmen kann kommt der Motor beim Aufziehen solange die Uhr tickt wohl nie zum stillstand, es wird also gerade soviel kraft aufgebaut wie verbraucht? Die Gangreserve scheint bei dieser Uhr knapp 24 Stunden zu sein, Sie ist eben stehen geblieben. Lässt man Sie nun im Aufgezogenen Zustand oder besser im Abgelaufenen Zustand loslaufen, mit zugeschaltetem Motor? Oder ist das "wurscht" ?
Ich habe das selbe Uhrwerk hier. Wie beschrieben wird der Motor zwar angehalten aber nicht abgewürgt. Ist die Feder weit genug aufgezogen schiebt ein Stift einen Hebel auf den Rotor des Motors und stoppt diesen. Auf dem Teil der den Rotor anhält sitzt ein Stück Filz, damit nicht der blanke Hebel auf dem Rotor scheuert. Das ist eine gängige Praxis und wird auch bei den Solari Udine Uhren mit Motoraufzug verwendet.
Auch die Adern haben eine Bedeutung. Werden die beiden gelben Adern als Stromzufuhr verwendet arbeitet der Motor mit 220 Volt. Die beiden grünen Adern sind dabei zusammengeschaltet. Werden je Spule die grüne und die gelbe Ader verwendet, die Spulen also parallel betrieben werden, arbeitet die Uhr mit 110 Volt.
Deine Uhr ist auf 220 Volt eingestellt, weil die beiden grünen Adern im Bild scheinbar zusammengeschaltet sind.
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30.10.2016 00:45 (zuletzt bearbeitet: 30.10.2016 00:55)
. Die Uhr läuft aber trotzdem.
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