Hallo, das Werk fand den Weg zu mir.... Weiss jemand wo das mal verwendet wurde? Es ist sehr massiv (gut 4 kg) und gross (Vergleich Klebebandrolle) und ich habe noch nie eine so grosse Aufzugsfeder gesehen. 6 Monate Gangreserve? ... Es ist eine sonderbare Mischung aus massiver Technik und aussenrumgebastel. Das Echappement ist innen verschraubt - ich habs gleich mal rausgenommen. Das Zeigerwerkle hängt an der Mechanik zur Nebenuhrsteuerung dran und macht jede Minute eine Zeigerbewegung. Alles zwischen den Platinen ist super - alles aussenrum irgendwie drangepfriemelt. Vorne unter dem Zeigerwerk fehlen wohl Teile, das Zahnrad hat keine Funktion. Funktionieren tuts noch. Ich habe keine Marke gefunden. Die Pics habe ich auf die schnelle gemacht - falls jemand Details wünscht bitte Info.
Das Kontaktwerk für die NU-Impulse und die Haltefeder für den Dämpfungswiderstand erinnern mich von der Bauart her sehr an TN.
Grundplatte einer TN-HU: Basisplatte.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Kontaktwerk einer Pragotron-HU (stammt von TN ab): P1050892.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Da das Federhaus nicht nur das Gehwerk antreiben muss, sondern jede Minute auch das Kontaktwerk, muss es sehr viel Energie speichern. Die Gangreserve kann daher trotz der Größe auch nur einige Tage betragen.
Hallo, danke für die Infos! Das Kontaktwerk ist von TN und nachträglich drangebastelt, ebenso das Zeigerwerk. Ich überlege eine Tischuhr zu bauen wo die Zeiger 1x in der Minute weiterrücken. Ev. mechnanischer Aufzug, ein Gesperr ist da. Ich werd die Feder mal ganz aufziehen und testen wie lange das dann läuft. Jedenfalls ein interessantes Bastelobjekt.
Ich habe die Hoffnung dass das Werk jemand kennt und weiss wo es drin war. Es ist jedenfalls eine nachträglich gemachte Mutteruhr auf einem guten Basiswerk. Das Basiswerk ist bestimmt kein Einzelstück. Es könnte auch in einer Stempeluhr verbaut worden sein?
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Hab mich jetzt damit beschäftigt - ich versuche das Werk in eine grosse Nebenuhr einzubauen, das wird dann die erste? Nebenuhr mit Handaufzug und Minutensprung. Die Welle macht jede Minute eine halbe Umdrehung!
Jedenfalls hat der Elektromotor 7h gebraucht um die Feder zu spannen und da ist ordentlich Schmackes drauf. Das Echappement wird über eine kleine zwischengeschaltete Feder mit extra Rutschkupplung betrieben, diese wird aufgezogen durch das Schaltwerk. Das Schaltwerk hat eine Fliehkraftbremse. Es gibt einen Hebel mit dem man das Schaltwerk durchlaufen lassen kann um die kleine Feder zu spannen, damit das Werk anläuft. Tricky das Ding. Mal sehen wie lange die Laufdauer ist.
Stempeluhr ist eine mögliche Idee. Ich habe eine von Elektrocas, die hat ein ganz gewaltiges Federhaus. Damit läuft die Uhr über eine Woche. Angetrieben werden damit Druckscheiben für Minuten, Stunden und Wochentag sowie eine Steuerung des Kartenanschlags abhängig vom Datum (1. bis 15., 16. bis 31. des Monats) und ein kleines Zeigerwerk an der Vorderseite der Uhr. Der eigentliche Druckvorgang erfolgt mit Muskelkraft.
Der Antrieb der Mechanik erfolgt bei Stempeluhren meist über ein passives Nebenuhrwerk. Dabei wird die Antriebskraft von einer Feder geliefert. Das NU-Werk hebt nur minütlich kurz eine Sperre auf, damit die Ur-Welle ("Ur" als erste Welle des Getriebes, das bis zu den Druckrädern reicht) eine halbe Umdrehung machen kann. Mit dieser Bauart haben sich die Hersteller die Option frei gehalten, wahlweise eine NU oder eine selbständige Uhr als Zeitgeber eizusetzen.
In dem linken Link wird eine Stempeluhr von Benzing mit Uhrwerk-Zeitgeber vorgestellt. Meine Stempeluhr von Elektrocas (=Pragotron, ähnlich TN) besitzt ein passives NU-Werk. Fotos kann ich dazu momentan nicht anbieten.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Dein Riesenwerk eine Großuhr angetrieben hat, für die ein gewöhnliches NU-Werk nicht die nötige Kraft aufgebracht hätte.
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16.06.2016 11:14
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