Ich habe heute auf der Auer Dult bei uns (eine Art Flohmarkt aber nur für Händler) diese tolle Uhr gefunden. Bei einem Preis von 80,-€ konnte ich nicht Nein sagen.
Der untere Teil, wo man das Drehpendel einhängt fehlt leider. Das sollte aber kein großes Problem darstellen, es anzufertigen. Eher frage ich mich - wie woher weiß ich, dass die Feder noch die richtige Länge hat? Ein sehr großes Stück der Feder hängt noch in der Uhr.
Am besten, einen neuen Streifen nehmen. Die Stärke kann man ja noch vom Rest entnehmen. Das Stück, was da noch unten aus der Hülse schaut, ist zu kurz. Da würde schon der Beschlag schleifen.
Ansonsten ein sehr schönes, interessantes Stück!
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Unten anfangen und dann nach oben hin durcharbeiten.
Also: Pendelfeder an Pendel fest machen und die Länge dann oben bestimmen. Das müsste hier das Einfachste sein.
Ich würde bei einer Pendellänge beginnen, wo das Pendel gerade noch so eben an seinem Rand im Fuß kratzt. Auf jeden Fall tiefer, als es die Transportsicherung halten würde.
OK. Das war jetzt seeehr schlau...
Gibt es hier vielleicht Faustregeln?
Die Einstellerei verlangt dann doch ein ordentliches Maß an Muße...
Also bei Flume gibt es zumindest einen Federstreifen der genau auf das alte Maß der Feder passt und 150mm lang ist, was mehr als ausreichend ist. Die kleine Aufhängung für das Pendel jedoch nicht einzeln. Zumindest habe ich es nicht gefunden.
Von welcher Firma könnte die Uhr denn sein? Es steht nichts drauf...kein Zeichen oder so...
Hallo, diese Drehpendeluhr / Jahresuhr ist von der Firma Kienzle, hergestellt um 1908. Keine großen Stückzahlen wurden produziert und in verschiedenen Ausführungen. Oft mit einem Marmorsockel. Ich füge einmal das Platinenlayout bei, dort ist auch eine Angabe zu der passenden Pendelfeder, die Stärke wäre .097 bei einer Pendelfeder von HOROLOLOVAR, diese kaufe ich in der Bucht aus England oder Portugal, klappt sehr gut und geht schnell. Diese Uhren wurden mit 4 Kugel-Pendel und mit Scheibenpendel geliefert. die Stärke der Pendelfeder bleibt gleich. Sollte das Datum nicht korrekt schalten, hinter dem Zifferblatt sind kleine Federn, die oft zu stark anliegen.
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Danke dir, ich wusste, dass mir die Bauart irgendwie bekannt vorkam. Ich habe zwischen Kienzle und GB geschwankt, da aber eine andere Kienzle von mir ein geschenkeltes und kein massives Ankerrad hat, war ich mir nicht sicher.
Hallo, bei diesen Uhren ist unten am Deckel des Pendels oft eine Nummer eingeschlagen, diese sollte nummergleich mit der Werksnummer sein. Hier mal ein Bild meiner Keinzle Kalender-Jahresuhr in einer anderen Variante.
Die Nummern sind gleich ja. Wobei die letzte Zeiffer am Werk eine 7 ist und am Pendel ursprünglich eine 5 war die aber mit der selben "Schriftart" zu einer 7 umgeschlagen worden ist. Vermutlich in der Produktion schon passiert.
Ob Marmor, Holz oder Messing, da gab es bestimmt mehrere Varianten. Je nach Kundenwunsch vielleicht sogar.
Hallo, der Unterschied fängt schon beim Zifferblatt an, Deine Uhr hat, wenn ich es richtig sehe,französische Bezeichnungen , meine ist deutsch und dann gibt es sie noch in englisch. Im Holzgehäuse habe ich diese Uhr noch nie gesehen.
Hallo Phalos Ist das richtig es fehlt Dir der untere Beschlag des Pendels da könnte ich Dir wahrscheinlich aushelfen,Du kannst mir ja die Schlitzbreite und die Abmessung der Feder mitteilen.
Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Die Feder ist 0,09mm stark und 6mm breit. Der Schlitz am Pendelhaken ist 2,1mm breit, 6,3mm tief und der Durchmesser des Stiftes müsste circa den selben Durchmesser haben.
Wäre klasse, wenn du etwas hast, wenn nicht ist es nicht tragisch, sowas ist ja relativ schnell angefertigt.
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02.05.2016 22:20
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