Ich habe folgende Wanduhr, Freischwinger, Regulator in die Hände bekommen. Da es sich hierbei um meine erste Uhr dieser Art handelt bräuchte ich ein wenig Info.
Scheinbar handelt es sich hierbei um eine Uhr die durch Wempe verkauft wurde. Durch einige Internetrecherche könnte es sich hier aber auch um eine Junghans handeln oder? Auf dem oberen Schild ist der Datumsaufdruck noch ganz schwach zu erkennen. Eine Gangkontrolle wurde wohl im Jahre 1928 durchgeführt. Kann das hinkommen?
Ein Schlüssel ist ebenfalls vorhanden, jetzt nur die Frage wie bekomme ich das gute Stück wieder ans laufen. Wenn man den Zeiger auf eine halbe Stunde vorstellt gibt es ein Gong, ebenfalls zu jeden vollen Stunden, was für mein Verständnis ja schon einmal vielversprechend klingt. Aber wie geht es nun weiter?
Ich würde mich über eure Hilfe freuen
MfG liquid
P.S.: Falls noch andere Bilder notwendig sind, einfach sagen würde versuchen noch welche von dem eigentlichen Uhrwerk zu machen.
Hallo, es ist ein Pfeilkreuz Regulator (war dann später dann Junghans, um es mal simpel zu schreiben). Auf dem Aufkleber steht Gong, nicht Gang...
Wir sind ein Forum und keine "Do it your self - Werkstatt", wie es sich vielleicht vermuten lässt, bei den täglichen Anfragen hier. Nichts gegen Hilfe und Tipps....
So eine fast hundertjährige Uhr hat schon einiges hinter sich und ist kein Computer, der ein Softwareproblem hat.
Wie ich die Werke so kenne, werden wohl einige Lager ausgelaufen sein, das Uhrwerk verschmutz, Öl und Fett, soweit vorhanden, sind trocken.
So eine Uhr tut man nur gutes, wenn man sie fachmännisch zerlegt, repariert, reinigt und frisch ölt.
Alles andere führt nur scheinbar zum Erfolg, weil es nachhaltig nur das Uhrwerk schädigt.
LG Thomas
Ach ja, Bilder vom Uhrwerk wären schon toll!
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Eine Mischung aus Staub, Rost und olles Öl. Einige Lager sind schwarz, also eingelaufen. Wie es scheint, lag die Uhr sehr lange in feuchter Umgebung. Eine Überholung wäre schon angebracht, alles andere hilft nur kurz...
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Thomas hat Recht. Man sieht ovale Lager, die ersetzt werden müssen, krumme Zähne, die gerichtet gehören, einen Mitleid erregenden Laternentrieb, dessen Funktion überprüft werden muß, zu beseitigenden Schmutz und Korrosion, die zu bekämpfen ist ... Das kann man wieder hinkriegen, allerdings muß buchstäblich jedes Teil auf den Prüfstand. Das geht nunmal nur nach kompletter Demontage des Werks. Das ist in der Tat etwas für den Fachmann (der auch ein erfahrener Laie sein kann). Andererseits und wenn man ein bißchen träumt - dieses Werk kann man so aufarbeiten, daß es wie neu aussieht. Von daher würde es sich lohnen. Aber nur gegen viel Arbeit, egal von wem erbracht.
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17.01.2016 21:24
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