Da trinkt men ein Bier zu viel, stöbert bei Ebay rum und kauft was, na wenigstens hats nicht viel gekostet:

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One Pendel, ohne Pendelfeder, ohne Pendelverlängerung und die Kette hatte sich heillos in den Zahnrädern verheddert. Also erstmal das Uhrwerk ausgebaut, zerlegt und gereinigt. Es war mein erster Versuch ein Uhrwerk zu zerlegen, blöd nur das nach dem lösen der Schrauben mir so ziemlich alle Zahnräder entgegen geflogen kamen. dank Bildern lies sich aber alles wieder zusammenfügen. Problem ist nur das hier:

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Das Lager des Zahnrades auf dem die Kette des Gehwerkes läuft. Die gegenüberliegende Seite sieht genau so aus. Trotzdem hab ich alles gereinigt, wieder zusammengebaut und neu geölt.
Da ich weder eine passende Pendelfeder, Pendelverlängerung oder gar Pendel hatte wurde ich erfinderisch ^^ eine defekte alte Vollplastik Kuckucksuhr musste herhalten und nach etwas Fummelei sah das dann so aus:

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Dann noch schnell ein Pendel aus einem Stück Leiste und blechen eines geschlachteten trafos gebaut und fertig war mein Kunstwerk ^^
sie geht übrigens recht genau. bis jetzt +3 Sek in zwei tagen. Das Uhrwerk ist ein FHS 261-030A

Meine Fragen noch dazu:

Das problematische Lager hab ich gereinigt und neu geölt, die nächsten Zahnräder greifen trotz der Verschiebung noch gut. Verschlimmert sich das Lager im Betrieb weiter oder bleibt das jetzt so ?

alle Kuckucksuhren die hier noch so rumfliegen verwenden diese Stift- Drahtbogen Konstruktion anstelle einer verschleißenden Pendelfeder, warum ist das nicht bei allen Uhren so bzw was ist der Vorteil der Pendelfeder ? es geht doch auch so.

Also ich bin kein Experte aber ich glaube, dass das Lager wenn es so weiter läuft trotz Ölung und Reinigung früher oder später weiter ausläuft und der Zapfen dann noch schiefer liegt oder vielleicht sogar verkrümmt und dann die Lage zu den anderen Zahnrädern noch schiefer wird... Zumal denke ich, dass die Genauigkeit ebenfalls darunter leidet. Aber so genau kenne ich mich da nicht aus da sagen besser die Profis aus dem Forum was.

Die Frage ist ob sich es lohnt, da vom Kettenrad auch einige Zähne krumm sind und vom anschließenden auch. Dort wo die Kette dazwischen klemmte ist auch ein Zahn halb abgebrochen.
Die Wellen sind wohl aus Edelstahl, die sind nur poliert. Ich werds einfach mal beobachten. Derzeit gehts ja. Vielleicht findet sich in der Bucht mal ein Ersatzteilspender. Die Zeiger hab ich noch Schwarz lackiert, passt besser ^^

Also wenn ein paar Zähne verbogen sind und krumm sind dann wird das auf lange Sicht nicht halten.. vielleicht kannst du die Zähne mit einer Zange gerade biegen aber ich denke da wird früher oder später das Zahnrad ersetzt werden müssen oder zumindest die beschädigten Zähne...

"alle Kuckucksuhren die hier noch so rumfliegen verwenden diese Stift- Drahtbogen Konstruktion anstelle einer verschleißenden Pendelfeder, warum ist das nicht bei allen Uhren so bzw was ist der Vorteil der Pendelfeder ? es geht doch auch so."

Es ist genau anders herum! Eine Pendelfeder verschleißt nicht! Sie geht nur kaputt, wenn die Uhr falsch gehandhabt wird! Transport mit eingehängtem Pendel, hektisches Ein- und Aushängen des Pendels.
Die Drahtaufhängung verschleißt mit der Zeit durch Reibung und Trockenlauf. Ist ja auch logisch, wenn man sich die Funktionsweise betrachtet. Sie ist daher auch nur für leichte Pendel geeignet und typisch für die einfachen Schwarzwälder Uhren.
Eine Pendelfeder ermöglicht eine reibungsfreie Aufhängung des Pendels, dadurch schwingt solch ein Pendel exakter. Bei genauer Abstimmung, wird sogar der Amplitudenfehler des Pendels ausgeglichen.

LG Thomas

ah, wieder was gelernt, danke ^^ bis jetzt hatte ich nur etliche gerissene Pendelfedern gehabt, jedoch noch keine defekte Drahtaufhängung.