Ich habe gestern von unserem Herrn Generaldirektor im Museum diese Sekundenpendeluhr mit Invarpendel geschenkt bekommen. Er hatte am Tag zuvor aus einem Bahnhofsgebäuse zwei Uhren für gesamt 80€ bekommen. Einmal diese hier und eine CTW Sekundenpendeluhr mit mächtig wirkendem Gehäuse und genauso schwerem Pendel. Für die Überholung der CTW hat er mir die zweite (die TN) geschenkt. Gefällt mir auch besser, weil die zweite auf dem Ziffernblatt mit Blümchenstickern beklebt war.
Die Uhr hat ein massives Mahagoniholz-Gehäuse mit einem Türchen im Sockel. In dem Sockel befindet sich ein großes Netzteil bei welchem es erstmal galt, die Kabel zu erneuern, da die Isolierung schon beim Anschauen abbröckelte.
Selengleichrichter und Trafos, Anzeigeinstrumente sowie die Sicherungen und der Schalter sind noch sehr gut in Schuss.
Das Uhrwerk selbst ist ein mehr oder weniger "einfaches" TN-Werk mit Schwungradaufzug. Der große Zusatz ist der Elektro-Magnet am Uhrwerk. Drückt man unten im Sockel einen Taster, dann hägt der Magnet das Ankerrad aus dem Eingriff vom Aker aus und es wird automatisch in die Stellung auf "60" gebracht; ähnlich der Nullstellung einer Stoppuhr. Lässt man den Taster wieder los, dann wird das Ankerrad zurück in den Eingriff gebracht und die Uhr läuft weiter. Das Pendel schwingt während das Ankerrad ausgehängt ist frei weiter.
Die rot-weiße Scheibe vorne hängt mit dem Nebenuhrgetriebe zusammen. Liegt an den Pins oben +/- an dann erscheint das rote Feld im Sichtfenster. Liegt -/+ an, dann erscheint die weiße Fläche.
Hier Bilder vor der Reinigung:
Eine schöne Uhr wie ich finde. Sehr schmal und nicht zu wuchtig. Eine Uhr die man gerne mal geschenkt annimmt
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18.12.2015 16:30 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2015 16:32)
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