bei unserem Urlaub auf Sardinien kamen an der Wasserkante immer fliegende Händler vorbei, die ich in 3 Gruppen einordnen möchte.

Tücher, Kleider und Holzkunst waren Afrikaner
Feine Seidentücher waren Inder
Uhren und Sefistick war ein Chinese

Dieser "Asiat" verkaufte Digitaluhren für 5 und 10 €uro.
Eines Tages kam eine Italienerin aus dem Wasser gestürzt als diese den Verkäufer sah und reklamierte die am Tag zuvor gekaufte Uhr.
Dieser meinte nur "trocken" no aqua, also nicht ins Wasser gehen mit der Uhr.
Aus "Kulanz" wollte er die Uhr tauschen, aber hatte nicht mehr das gleiche Model dabei., die Dame wollte aber diese Uhr, weisses Gehäuse und rosa Armband.
Der Verkäufer kniete sich am Strand hin, holte so ein einfaches Etui mit Uhrmacherwerkzeug und wechselte das Uhrwerk.

(jetzt wollte ich Bilder hochladen, aber akzeptiere nicht die Bedingungen, dass meine Bilder ungefragt werblich genutzt werden können)

Die Dame war zufrieden, und innerhalb von 40 Minuten hatte er einen Umsatz von 85€ mit weiteren Verkäufen gemacht.

Später kam ich ins Gespräch mit dem Verkäufer, er sei Taiwanese, hatte ein China Restaurant, was nicht mehr lief, und musste Geld für die Familie verdienen.
Also fing er an Uhren zu verkaufen. In den Spitzenmonaten der Saison von April bis Oktober verkauft er bis zu 1200 Uhren im Monat.
Er importiert die Uhren selber, die Uhrwerke sind aus China und werden in Indien montiert.
(Auf den Uhren stand waterproof)


Manuel

Hübsche Anekdote.

Zu "Waterproof":
In Wikipedia gibt es einen Artikel zur Wasserdichtigkeit.
Aufgrund der Druckspitzen bei Schwimmbewegungen sollte eine zum Schwimmen verwendbare Uhr dann geprüft sein mit 10 bar, also 100 m Wassersäule!

Roland