ich hab mal eine Frage an Euch was die Prüfung der Wasserdichtigkeit anbetrifft. Ich habe eine neues Prüfgerät im Auge mit welchen ich meine Uhren vor dem Verkauf ausmessen möchte. Einige Uhren darunter sollten wirklich richtig wasserdicht sein (schwimmen und duschen keine Scuba-Ausflüge:-) Nun habe ich einige Geräte angeschaut und bleibe wegen dem Preis Leistungsverhältnis immer bei Leak Checker Prime hängen ( http://greinervibrograf.com/?pageID=38&lng=de ) . Kostet so um die 2000,-CHF. Vom Lesen der Gebrauchsanweisung würde ich sagen, dass Teil sollte reichen um schnell und zuverlässig ein Messergebnis zu bekommen. Was meint Ihr, ist das ausreichend oder muss ich wirklich tiefer in die Tasche greifen? Vielleicht arbeitet ja schon jemand mit dem Gerät. Ich würde mich über Euer Feedback freuen.
Mehr als ausreichend. Ich habe ein älteres Gerät mit der gleichen Funktionsweise, das noch immer einwandfrei arbeitet. Das Prinzip des Vakuums ist simpel und lässt einwandfreie Messergebnisse zu.
Noch ein Tipp am Rande, ich habe schon vor Jahren damit begonnen, Nichttauchern die Benutzung von Uhren mit Wasser auszureden. Man erspart seinen Kunden einigen Ärger wenn man sie dahingehen "Umerziehen" kann.
Hallo Hermann, vielen Dank für deine Antwort. Prinzipell habe ich in meinen Garantiebestimmungen Wasserschäden ausgeschlossen, weil ich im Schadenfall nicht nachvollziehen kann ob z.B. die Krone beim schwimmen wirklich verschraubt war. Immer wieder bekomme ich eine Uhr in die Hand mit unverschraubter Krone. Da kann man reden wie man will. Der Wasserdichtigkeitstest ist also mehr für meine Zwecke, so dass ich sicher bin, dass die Uhr vor der Ausgabe Wasserdicht war und ich keinen Murks z.B. beim Glas einkleben gemacht habe. Wenn Kunden betonen, dass sie mit der Uhr ins Wasser wollen, bringe ich von mir aus gleich eine verschraubbare Krone an und wechsel den Tube. Allerdings ändert das nichts an den Garantiebedingungen und das betone ich auch immer wieder den Kunden gegenüber.
Also werde ich den Leak Checker Prime mal ins Auge fassen.
Die Bezeichnung auf Uhren "Wasserdicht bis ..." wird bei dem normalen Uhrenträger weit überschätzt. Manche Uhren erfüllten nie oder nicht mehr die Voraussetzung. Meine eigene Erfahrung mit einer fabrikneuen Uhr war die, dass sie im Urlaub im Pool 3 Tage lang den Dienst erfüllt hat und am 4. Tag plötzlich voll Wasser stand. Bei dieser Uhr war mit einer Dichtigkeit bis 100 Meter Tiefe geworben worden. Das Gehäuse hat einen patentierten Druckboden und die Krone war eine normal abgedichtete Krone. Diese Uhr hat die Voraussetzung bereits im neuen unbenutzten Zustand nicht erfüllt. Wie hier bereits erwähnt wurde, lag die Ursache nicht an dem gedrückten Boden sondern an der Krone. Beim überarbeiten der Uhr nach dem Wasserschaden habe ich dem Gehäuse eine Schraubkrone verpasst und nun war sie auch dicht.
Als Prüfgerät nutze ich ein Bergeon Nr. 5555, dass nur begrenzt verwendet werden kann. Da ich im Normalfalle nicht an Taucheruhren arbeite und es nur für die eigene Prüfung von normalen Uhren benutzt wird, reicht es mir aus.
Wenn ich verschraubbare Kronen verwende, baue ich auch einen Tube ein, welchen ich ins Gehäuse einschrauben kann. Die gepressten mag ich nicht so wie die verschraubten Tubes. Man muss nur ein Feingewinde ins Gehäuse schneiden. Den Tube selber schraube ich mit 2k Epoxid ein, der dichtet auch noch mal richtig ab. Eine Schraubkrone einzubauen ist nicht das Problem, leider ist die Auswahl an verschraubbaren Kronen sehr begrenzt oder kennt jemand eine Adresse wo ich z.B. verschraubbare Zwiebelkronen bekomme ? Das wäre auch mal ein Projekt. Kronen bauen LG Joerg
Eine verschraubte Tube bringt natürlich noch ein gutes Stück mehr an Sicherheit. Bisher hatte ich die Tuben nur eingepresst und gleichzeitig verklebt.
Mit den Kronen wäre eine Idee, die von der Zubehörindustrie noch nicht aufgegriffen wurde. Es gibt leider nur überall die Standartkronen. Mein Altbestand an alten Kronen ist leider aufgebraucht und die neuen passen entweder nicht oder sehen scheußlich aus.
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10.07.2015 09:59
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