Heute kam was neues an. Eine Klappzahlennebenuhr von TN mit Datum. Hier werden die Schaltjahre nicht beachtet. Aber die 28. Tage des Februar. Alle vier Jahre muss daher das Datum nachgestellt werden. Noch erfolgt die Stromzufuhr für den Motor der das Datum vom 30. auf den 1. bzw. vom 28. auf den 1. bzw. schaltet, per Labornetzteil, da die eingeschweißten Knopfzellen-Akkus nach über 40 Jahren natürlich kaputt sind. Als keine Info, diese Akkus wurden via Vorschaltplatine durch die 24 oder 12 Volt Minutenimpulse für die Zeitfortschaltung geladen. Ich werde dort eine Batteriehalterung mit 2 C-Batterien (3V) einbauen, damit man diese auch wechseln kann.
Diese beiden Uhren werden meine neuen Restaurationsobjekte. Bei dem Wiener ist das Frontglas und eine Seitenscheibe gesprungen, und das Furnier ist auch in üblem Zustand (bricht unten aus). Erstaunlicherweise ist das Uhrwerk an sich noch sehr gut erhalten, nur etwas Rost an manchen Stahlteilen. Der Gustav Becker Regulator muss einfach nur überholt werden.
Hast Du mal ein oder zwei Bilder davon? Ich kann den Kasten zeitlich nämlich überhaupt nicht einordnen. Gehört das Werk denn dazu oder ist das eventuell älter?
Danke, interessantes Stück. Das Werk ist ein klassischer Wiener Eingewichter von sehr guter Qualität. Die Ankergabel ist wohl mal Abgebrochen und dann hat da leider wieder einer mit Lötzinn rumgemurkst. Die Form des Ankerklobens kommt mir bekannt vor aber mir fällt momentan nicht mehr ein wo ich die schon mal gesehen habe. Die Grahamhemmung hat schon verstellbare Paletten also kein ganz altes Werk. Da passt dann auch der Tragstuhl dazu, bei den ganz Alten ist der meistens aus Holz. Der Zifferblattträger ist normalerweise entweder Messing oder rückseitig schwarz lackiertes Blech, das ist hier auch aussergewöhnlich. Das Umlenkrad für das Gewicht ist benfalls ungewöhnlich, da kann man normalerweise, an der Art der Schenkelung, auch das Alter abschätzen aber hier hab ich keine Idee dazu. Der Tragstuhl und damit auch das Werk dürften anscheinend schon immer in dem Gehäuse drin gewesen sein also Schätze ich die Uhr mal so aus dem Bauch raus ins späte 19. Jahrhundert. Das gute Stück ist eine gründliche Revision sicher Wert.
Zitat von PhalosDie Ankergabel, ja ist einmal gebrochen gewesen und mit Messingblech umwickelt worden um dann vernietet zu werden, kein Lötzinn.
Das Schwierigste wird werden das Furnier zu reparieren.
Ob gelötet oder vernietet, hier bewahrheitet sich die alte Uhrmacherregel wieder deutlich. Ich persönlich würde sagen, mach an der Stelle erstmal Deine Arbeit als Uhrmacher, bevor Du Dich ans Gehäuse machst.
Stellt sich allerdings die Frage wie ich das machen soll. Die beiden Bruchstücke verlöten/vernieten und glatt schleifen oder gleich ein ganz neues Messingblech aussägen und zurecht biegen?
Zitat von PhalosStellt sich allerdings die Frage wie ich das machen soll. Die beiden Bruchstücke verlöten/vernieten und glatt schleifen oder gleich ein ganz neues Messingblech aussägen und zurecht biegen?
Hartlöten ,schleifen ,polieren ferdisch!
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21.05.2012 21:01 (zuletzt bearbeitet: 21.05.2012 21:02)
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