Bei meiner Uhr geht das so: Wenn sich die Welle im Verhältnis zur Feder in eine Richtung dreht, wird die Feder etwas aufgewickelt, und die Welle dreht durch. Dreht sich die Welle in die andere Richtung, dann wickelt sich die Feder zusammen und klemmt die Welle fest. Je fester sie sich dreht, um so fester wird geklemmt. Einfache Lösung. Keine Ahnung, warum man das nicht öfter gemacht hat.
Hallo, bei Hebeln und einigen anderen Teilen hab ich soetwas schon gesehen,aber beim Standuhrwerk mit 3,2 KG Gewicht noch nicht. DSC02996.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSC02997.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC02998.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß.Manfred
Solche Rutschkupplungen gabs auch mal bei elektromechanischen Schreibmaschinen, wird aber problematisch wenn sie ölig werden, können dann mitunter Durchrutschen. Rastzähne sind da sicherer.
Bei mir ist es eine Telavox-Uhr. Elektromechanisch, das Schlagwerk läuft elektrisch und zieht die Zugfeder für das Gehwerk mit auf.
Hat da aber noch eine etwas andere Funktion, nämlich als Federzaum, damit die Zugfeder nicht überzogen werden kann. Ist sie zu stramm aufgezogen, dann öffnet sie sich und entspannt die Feder wieder. Als Ersatz wäre auch eine Automatic-Feder mit Rutschzaum gegangen, aber hier ist das so gelöst.
mein Grammophon hat auch so ein Gesperr für die Triebfeder. da ist das denke ich besonders "nötig". Denn das Geräusch eines normalen Gesperrs würde ja wohl noch durch den im Gehäuse integrierten Schalltrichter verstärkt. Das was Christian mit der schmierung anspricht finde ich interessant. Denn beim Grammophon ist diese Sperrfeder ziemlich derbe gefettet. Funktioniert prima. Bin aber noch nicht dazu gekommen das mal zu reinigen. Sollte ich das ungeschmiert lassen?
Diese mechanische Anordnung heißt Schlingfederkupplung. In guter Ausführung ist die Feder innen rundgeschliffen und passt ganz genau auf die geschliffene Welle. So lassen sich große Momente übertragen und die Abnutzung im offenen Zustand ist bei Ölschmierung sehr gering, gerade, wenn die Welle sehr schnell dreht.
Hindert man das freie Ende der Schlingfeder mit einem Betätigungsstift am Zuziehen, bleibt die Kupplung offen und die Welle geht durch. Gibt man das Federende frei, zieht sich die Feder zu und die Kupplung greift. So kann man Schaltkupplungen für sehr dynamische Prozesse verwirklichen.
Ich habe mal an einer Schneide-Maschine gearbeitet, da wurde das Federende mit einem Elektromagneten immer nur 1 Mal ganz kurz freigegeben. Die ständig schnell laufende Welle konnte so den Messermechanismus genau eine Umdrehung mitnehmen, bevor das Federende gegen den inzwischen wieder geschlossenen Auslöser fuhr und auskuppelte. So wurden die beschleunigten Massen reduziert.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Hallö Phil, das Sperrad ist vorhanden,Sperrkegel;Schrauben und die Feder sind nicht vorhanden,auch nicht die bohrungen für die Schrauben. Schlingfederkupplung kannte ich so noch nicht. Der Tip mit nicht Fetten oder Ölen ist sehr gut,hat wohl mal Jemand nicht berücksichtigt,der Boden der Standuhr ist nicht mehr vorhanden und die Gewicht haben bestimmt schon bodenkontakt gehabt.
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10.11.2014 17:33
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