Hallo zusammen! Ich habe einen kleinen Regulator erworben, vermeintlich Lenzkirch, jedoch ist keine Bildmarke zu finden. Die Ähnlichkeit ist sehr groß aber Einiges ist mir so unbekannt. 1. Platine an der Rückseite vernietet , nicht verschraubt. IMG_20140919_170419.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 2. Räderwerk gespiegelt aufgebaut. IMG_20140920_100338.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 3. Zwei Nr. eingestanzt: 15 auf Platinen und 28 am Anker. IMG_20140921_203424.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20140920_100628.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Michl, ich halte das für einen einfachen und qualitativ recht guten Federzugregulator aus dem letzten 1/4 des 19. Jahrhunderts. Ich bin mir dabei auch ziemlich sicher das er nicht von der Fa. Lenzkirch gebaut wurde. Originale Lenzkirchwerke sind immer entsprechend gestempelt und wurden schon zu Ihrer Entstehungszeit von vielen Firmen illegal nachgebaut. Diese Werke erkennt man dann daran das sie eben keine Marke haben und bis auf kleine Details exakte Kopien von existierenden Lenzkirchwerken sind. Wenn Du da weiter forschen möchtest sind die Uhrenfreunde Lenzkirch http://www.lenzkircher-uhren.de/ eine gute Adresse. Die eine Palette vom Grahamanker ist schon ziemlich eingelaufen und sollte nachgeschliffen werden, ich vermute mal das die andere auch nicht besser aussieht. Ein weiterer Tipp ist noch die Zugfeder, da sollte kontrolliert werden ob nicht die Federaugen (speziell das Äußere) eingerissen sind, das kommt bei diesen Werken recht häufig vor und kann zu einem sehr bösen Crash führen. Die eingestempelten Nummern findet man manchmal bei Werken aus dieser Zeit und die sollten dann normalerweise alle gleich sein. Das bei Dir der Anker eine andere Nummer hat könnte also darauf hindeuten das er mal ausgetauscht wurde.
Christian, danke für die Antwort, ich dachte mir schon so etwas. Trotzdem freue ich mich darauf, sie wider zum Gehen zu bringen, auch die Paletten werden geschliffen. Ich zeige sie wenn sie fertig ist.
Es ist so weit, nach dem reinigen, Paletten schleifen und einjustieren macht das gute Stück wieder das, was sie soll, nämlich die genaue Zeit anzeigen. 1min+ in der Woche ist schon ganz gut. Der Probelauf war genau nach Lehrbuch, der Schwingungsbogen hat sich nach 10min verdoppelt. Das Gehäuse braucht noch die fehlende Verzierung, sonst ist sie wieder einsatzbereit.
Hallo Josef, wirklich schön wenn so eine alte Uhr wieder in neuem Glanz erstrahlt. Einen interessanten Palettenschleifer hast Du da, hab ich so auch noch nicht gesehen.
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26.09.2014 09:48
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