Hallo,
heute darf ich euch diese Uhr vorstellen:
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Ich habe sie von Malikka (aus dem Uhrforum) bei der 1. Glashütter UhrenBörse erworben.

Die Überraschung kam Zuhause. Die Uhr wies eine "kerative" Reperatur auf:
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Dennoch - oder gerade deshalb, lief sie einwandfrei. Aber von euch wurde ich ja auf einige andere Sachen hingewiesen. Und so habe ich bei Malikka mal angefragt, ob sie mal nachsehen könnte.
Die Folge war eine Einladung, doch einfach mal vorbei zu kommen, damit wir zusammen nachsehen konnten - ein Angebot, dass ich gern annahm.

Heute bin ich "mal schnell" hingefahren... wozu solch ein Urlaub doch gut sein kann ;-))

Malikka hat auch gleich Zeit für mich. Sie hat die Uhr aufgemacht und vermutete, da der Unruhekloben ja angehoben worden war, eine zu lange Unruhewelle. Aber, gründlich wie Malikka nun einmal ist, nahm sie die Unruhe und alle Teile des Klobens gleich genauer unter die Lupe.
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Und was fanden wir? Einen schief eingesetzten Stein, der, wenn der Kloben richtig eingebaut worden wäre, die Welle eingeklemmt hätte. Also hat der "kreative" Uhrmacher einfach das "Teil-Zahnrad" untergeklemmt und so den Kloben "schief" gestellt. Zuvor hatte er den Kloben unten auch noch schräg abgefeilt!
Malikka setzte den Stein nun richtig ein. Aber nun war der Kloben zu klein (nicht mehr hoch genug) und drückte auf die Unruhe. Ein Zahnrädchen mit der sagenhaften Höhe von 0,08mm brachte die richtige und nun unsichtbare Höhenluft für die Unruhe. Das ersparte ihr (und mir) die Neuanfertigung eines Klobens oder eines UnterlegBlättchens. Gleichzeitig wechselte sie auch die Schräubchen für den Deckstein aus, die unterschiedlich lang waren (was auch einigen sogleich aufgefallen war).
Jetzt läuft die Uhr wieder und besser als zuvor.
Ich finde, für solch eine Alte Dame (DIE UHR - nicht Marlies!!!) ist das doch eine praktikable Lösung.

Danke, Marlies!

Gruß,
derTeichfloh

Hallo Teichfloh,
danke für Deinen Bericht!

Ich meine allerdings, wenn Malikka tatsächlich so gründlich wäre, hätte sie vorher überprüft, was sie zum Verkauf anbietet - wäre bei mir jedenfalls Usus.
Der "schief eingesetzte Stein" ist eigentlich gefasst und kann gar nicht schief sein - da wurde wohl auch was gefrickelt.
Die Erwähnung des nun untergelegten Rädchens zeigt Deinen Mut zur Ehrlichkeit, alle Achtung .

Da lacht das Herz des Uhrmachers ...

Hallo @praezis ,
da muss ich malikka in Schutz nehmen - sie hat die Uhr in "Kommision" verkauft. Es muß also "bei... gekauft" heißen und nicht "von"!! Entschuldigung für die Ungenauigkeit.
Marlies bestädigte mir, das auch bei ihr die Uhr "so" nicht über den Ladentisch gegangen wäre - war also auch meine Schuld, dass ich keine Lupe mit hatte. Die Uhr war beim Verkauf offen - fragen hätte genügt, also: mein Fehler!
Aber es war ja kein Beinbruch und liess sich richten. Und bei solchen Uhren muss ich immer etwas Vorsicht empfehlen, es gibt hier wirklich die abenteuerlichsten Reperaturen. Malikka hatte mir aber schon beim Kauf zugesichert, dass ich bei Problemen zu ihr kommen könne - was ja auch geschehen ist.

Ich habe den Stein in seiner Fassung gesehen - er war wirklich schief, samt seiner Fassung. Ein Fehler beim Einsetzen, den eigentlich kein Uhrmacher hätte durchgehen lassen sollte. Aber man lernt nie aus...

Bitte sieh mir nach, dass ich hier nicht die "korrekten" Begriffe verwende - von den "kleinen" Uhren habe ich wenig Ahnung.

Danke für deine ehrliche Meinung.

Gruß,
derTeichfloh

Schön zu wissen, daß es doch mehr Mädels gibt, die mit Uhren zu tun haben :D

Da stimme ich euch vollens zu!

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Gruß,
derTeichfloh