nach vielen Jahren habe ich mir meine AW55 nochmal angesehen... die hatte ich wegen unzuverlässiger Funktion... die blieb einfach sporadisch stehen... wegelegt und wollte die auf ebay verkaufen
ich hatte nie verstanden warum die manchmal einfach stehen blieb und dann habe ich Fotos gemacht jedesmal wenn die Uhr stehenblieb
und dann habe ich das Problem verstanden. Der sekundenzeiger stösst an den Stundenzeiger.
wie kann ich das reparieren bzw wie biege ich den Sekundenzeiger nach unten... mussich den Zeiger demontieren? welches Werkzeug benötige ich für diesen filigranen Zeiger?
Jetzt wo ich das Problem erkannt habe will ich die Uhr nicht mehr weggeben :-). sonder ich will die reparieren
Gruss Matthias
Gast
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ich würde ja gerne den Sekundenzeige einfach runterdrücken... aber bringt nichts weil der zurückfedert... d.h. beim runterdrücken stösst der aufs Zifferblatt und das rechnt nicht um den zu biegen... also bleibt wohl nur - abziehen - biegen - aufsetzen...
Ein Uhrmacher in deiner Nähe dürfte bestimmt in der Lage sein, für kleines Geld das Problem zu beheben. Wenn ersteinmal das Zifferblatt zerkratzt ist, ist die Schönheit hin.....
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
jetzt zum Uhrmacher... das ist doch eine komplett unbefriedigende Lösung... ich will das erkannte Problem natürlich jetzt auch selber lösen ! So kurz vor dem Ziel gibt man doch nicht auf... für die Zeit die ich mit dem Aufmachen, Krone ziehen, an Zeigern vorsichtig rumfriemeln, zusammenbauen, testen, in Forum posten :-) verbraucht habe kann ich mir die Uhr dreimal neu kaufen... es geht um das selber "können" Ich kann immer alles zu von anderen machen lassen... das gibt keinerlei Erkenntnisgewinn. Und den zu erzielen ist 10x befriedigender als die laufende Uhr :-)
Ich bedanke mich aber trotzdem für jeden Tip hier !
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Lieber Matthias
Ich gehe mal davon aus, dass Du kein spezielles Werkzeug zum Abheben der Zeiger hast.
Hier mal ein Vorschlag, wie Du den Sekundenzeiger abheben könntest ohne Spuren auf dem Zifferblatt zu hinterlassen.
Nimm Dir zwei Holzstäbe (zum Beispiel Schaschlik-Spieße aus der Küche) und schneide sie beide vorne wie eine Schraubendreherklinge zu. Stunden- und Minutenzeiger stellst Du so, dass sie nicht im Weg sind, also am Besten auf 12.00 Uhr.
Dann nimm ein Stück Frischhaltefolie, die Du über Zifferblatt und dem Sekundenzeiger platzierst und dann versuchst, den Sekundenzeiger durch die Folie hindurch mit den Holzhebeln abzuhebeln (die Hebelrichtung der beiden Hölzer soll entgegengesetzt sein).
Mit Verwendung der Folie sollte einerseits ein Zerkratzen des Zifferblatts verhindert werden und andererseits verhindert sie das Davonfliegen des Zeigers.
Wenn Du den Sekundenzeiger lösen konntest, kannst Du ihn entsprechend biegen und nochmals vorsichtig auf die Welle aufdrücken, zum Aufdrücken kannst Du einen Zahnstocher verwenden.
Es könnte natürlich auch sein, dass nicht der Sekunden- sondern der Stundenzeiger das ursächliche Problem ist.
..... viel Erfolg....
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Bin endlich dazu gekommen die Reparatur durchzuführen. Wie vorgeschlagen. Ohne Sehhilfe sehr diffizil. Diesen winzigen Zeiger nach dem Abnehmen definiert zu verbiegen war schwierig. Alles sehr filigran...
Aber: Alles glücklich geschafft ! Die Uhr ist zumindest heute Nacht über die kritische Zeigerstellung hinweggelaufen. Aber ich bin überzeugt das Problem endgültig gelöst zu haben.
Danke für die Tips ! Und das Motto von R. gefällt mir sowieso.
selbermachen hat was, wobei du weiter oben geschrieben hast, ...."das du bei deiner erbarchten Arbeitsleistung, dir die Uhr 3 x kaufen könntest"......wenn man mal den EK Preis vom Flohmarkt außeracht läßt, hat diese Uhr ca. 199,95 DM oder 149,xx mal gekostet.
Ambitionierte Stundensätze ...
Trotzdem, gut gemacht. Beim nächstenmal kannst du auch anders vorgehen, denn der Sek.-Zeiger kann drauf bleiben, den hälst du einfach mittig, also im Zentrum, leicht mit einem Zahnstocher angedrückt und nimmst ein dünnes Stück Papier, welches du zwischen Daumen und Zeigefinger wie eine Dachrinne vorsichtig unter den Sek.-Zeiger schiebst und dann den Zeiger leicht nach oben anhebst. Eventuell wiederholen.... Für den leichten Hobbyeinsatz genügt dies vollkommen, da du dich ja an deinem Eigentum vergreifst. Der Uhrmacher sollte so zwingend nicht vorgehen, es sei denn es ist Krieg und aus der Not heraus muss man das tun.
Deine SekundenZeigerVerbiegeMethode ist gut und logisch wenn man den Zeiger hochbiegen will... mein Problem war aber das der runter mußte... und das ist ohne Abziehen des Zeigers nicht möglich.
200€ die Stunde ist wirklich überteuert. Uhrmacherstundensätze der hochwertigen Marken liegen bei ca. 60-90€.
Aber da ist dann eben ein geschulter und ausgebildeter Uhrmacher am Werk mit entsprechenden Werkzeugen und Maschinen. Im privaten Bereich würde ich mir selber als gelernter Uhrmacher kaum die Hälfte zutrauen.
Aber kommt auch immer drauf an, wo man arbeitet. Ein Uhrmacher in Berlin hat sicherlich einen deutlich niedrigeren Satz als ein Uhrmacher im reichen München.
Als Angestellter sieht man davon aber eh nur einen Bruchteil
[quote=Victor|p51801]200€ die Stunde ist wirklich überteuert. Uhrmacherstundensätze der hochwertigen Marken liegen bei ca. 60-90€.
Hallo Victor, nicht das ich mißverstanden werde, ich habe den Themenstarter nur sinngmäß zitiert, wie er seine Arbeitszeit einschätzt...
199,95 DM damaliger VK, macht grob, 100,00 € mal 3 !, da er die Uhr dreimal kaufen kann.
Macht 300,00 €, ganz grob
Aber mal eine andere Frage, sei meinerseits mal vorsichtig gestellt, da ich nicht verstehe, warum sich ein qualifizierter Uhrmacher in Berlin schlechter bezahlen lassen soll, als ein Münchener Fachkollege ??? Zur Zeit fehlen in der Uhrenindustrie und im Handel, überall Uhrmacher, für die Schweiz sieht das richtig bitter aus, was da so alles fehlt, die werben selbts den unqualifierten Uhrmacher und Uhrmachermeister aus Deutschland ab nach Biel zur swatchgroup, da er sich dort nicht zertifizieren muss um dort zu arbeiten, was er in Deutschland tun muss, um deren Uhren zu reparieren...tststs Ich denke der Uhrmacher sollte sich egal wo, nicht unter seinem Wert verkaufen und da ist es egal ob du hochwertige Uhren reparierst oder Uhren von minderen Wert. Eine Stunde ist eben eine Stunde und keine Arbeitseinheiten wie im KFZ Bereich....
Als ich in Berlin lebte und studierte, hatte ich den alten Wagen meiner Mutter geschenkt bekommen, was ich voller Stolz dem KFZ Meister erzählte, als ich den Wagen in die Wartung gab, die Antwort des Meisters fand ich im nachhinein prima, da er mir sagte, das er aber trotzdessen, das es sich um ein Geschenk handelt, seine Arbeitsleistung mir in Rechnung stellen werde....
Daher sehe ich es etwas differenter und auch kontroverser, aber auch schon in die von dir angedachte Richtung von 90,00 € / Std. aber eben egal wo ok ist....
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16.05.2014 07:22
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um dort zu arbeiten, was er in Deutschland tun muss, um deren Uhren zu reparieren...tststs