Hallo,

ich verfolge das Thema hier jetzt schon eine ganze Weile und habe einige neue Gesichtspunkte kennen gelernt, von geschichtlichen Hintergründen ganz zu schweigen.
Ich denke es gibt letztlich wahrscheinlich 3 Arten der Zeit - es gibt die Uhrzeit, die den Tag einteilt und uns hilft den Alltag zu meistern - es gibt die mathematische Zeit, welche uns hilft die Welt zu verstehen und Probleme zu lösen und schlußendlich die philosophische Zeit, welche versucht uns in der Zeit zu sehen.
Das sind alle drei ganz verschiedene herangehensweisen an die Zeit, von sehr unterschiedlich tickenden Menschen betrieben. Einer will halt nur seinen Alltag regeln und sich absprechen können, der nächste ein hochspezielles Problem lösen und der Dritte sich mit Dasein an sich auseinandersetzen. Diese Menschen können daher auch nicht die gleiche Sprache sprechen, ggf. eine zweite verstehen aber nie die Tiefe aller Wege damit zu gehen verinnerlichen.
Einstein hat sich nur mit der Relativitätstheorie beschäftigt, weil er den Auftrag hatte die Zeit zu synchronisieren. Es gab viele Jahrzente eine unterschiedliche Zeit an verschiedenen Orten, oft gar nicht weit auseinander. Das war auch gar nicht nötig das sie synchron war, dies wurde erst erfoderlich durch die Eisenbahn und die damit verbundene Möglichkeit sich schneller durch den Raum zu bewegen. Aber auch Einstein hat sich an diesem Punkt angefangen zurück zu halten, denn das weitere Nachdenken über die Relativitätstheorie führt unweigerlich auch in sehr philosophische Dimensionen.
Fast alle Menschen haben aber auch eine gewisse Angst davor, sich von bekanntem zu trennen und sich auf etwas neues einzulassen! Viele akzeptieren lieber einen Mißstand, welchen sie kennen aber einschätzen können, bevor ihnen der Gedanke kommt, dass eine Veränderung besser ist für sie. Um dahin zu gelangen muss meist erst der alte Zustand nicht mehr ertragbar sein! Wenn man auf der Straße fragt, was es mit der Relativitätstheorie denn auf sich hat, wird man feststellen, dass sich kaum jemand dazu berereit ist sich damit auseinanderzusetzen. Warum sollte das anders sein, wenn sich die meisten Menschen Gedanken darüber machen, wie sie am schnellsten die 8 Stunden Arbeitstag hinter sich bringen, damit zu beschäftigen warum eine Meßmethode mit der Genauigkeit von 1s/5kkk notwendig ist? Ich nehme mich davon ja nicht aus, ich bewege mich da auch recht stur in meiner Interessenslage, welche allerdings eher in der philosophischen Betrachtung der Zeit liegt (und das als Uhrmacher). Wenn ich das, was ich aus philosophische Sicht zur Zeit zu sagen hätte hier nieder schreiben wollte, dann würde das bereits ein Buch füllen, da ich mich über mehrere Jahre intensiv damit auseinenander gesetzt habe.
Was mir aber das Thema hier deutlich gemacht hat ist, dass die Sprache der jeweiligen Betrachtungsrichtungen sehr unterschiedlich ist. Ich habe viel Einblick in andere Herangenhensweisen erleben dürfen und bedanke mich für die ausfühlichen Komentare aller Beteiligten!

lieben Gruß
Christian

Konstruktionen, Ergebnisse, Dialektik,
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sollte man diese Gedanke beenden?
Buchlein ist von 2013.
Ältere, weggeschmissen.
Vielleicht haben die alten Kulturen , das Selbe gemacht .
Umsonst gegebenes Wissen ist wertlos. Provoziert gerade zum Missbrauch.
Wer aber forscht - der findet . Was neues ? jeher nicht . Hoffnung ?!!
Schweigen gehört zu Dialektik.

Danke Christian.