Habe vor zig. Jahren mal von einem Uhrmacher-Betrieb diverse Teile geerbt.
Darunter auch ein Messholz mit einer Skala, die aber nicht mm-gleich ist. Das Messingblech scheint der Anschlag zu sein und man kann dort auf dem Holz noch den Radius der zu messenden Teile erahnen.
könnte passen: Denn 13'" *2,2558 = 29,3254. Wenn ich auf der Skala bei 13 ablese komme ich knapp unter 15mm * 2 = 30 oder besser ~30mm. Also halbe Pariser Linie. Aber 35/40 ~ Denn 35 * 2,2558 = 78,95mm Und 40 * 2 = 80mm ... da passt das dann wiederum nicht so genau, aber wenn es 39,5mm wären dann würde das knapp passen.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
tja da tappe ich auch im Dustern. Silber- und Goldschmiede arbeiteten früher auch hauptsächlich nach Pariserlinien ebenso die Uhrmacher Bei den Uhrwerken wurden ja die Linien beibehalten. Es könnte sein das dies zum Durchmesser ermitteln gedacht war für Werke, Gläser, Gehäuse und andere Teile. Aber man müsste dazu auch einen geübten Blick hanen um wirklich die Mitte bei der Null zu treffen.
LG Nico
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Das ist ein Gläsermaß zum Bestimmen der Größe von TU-Gläsern. Maßeinheit ist, wie Nico schon richtig sagte, die "Pariser Linie". Alles weitere lasse ich mal Altmeister Jendritzki erklären - das kann er eh am besten:
"Die »Gläsermaße« waren früher nach Achteln eingeteilt - ein Maß, das sich noch heute auf alten Uhrgläser-Etiketten findet. Der Nullpunkt dieses Maßes war 22,56 mm = 10 Linien; 8/8 entsprach einer halben Linie, so daß 1/8 eine Größe von 0,14 mm aufwies."
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Ich habe es nochmal ohne Parallaxenfehler ausgemessen -> 39,5mm (jedenfalls so fast genau-ungefähr) ist der Abstand von der 0-Linie bis zur 35 Linie.
Und dann gibt es ja noch den Messing-Streifen der sicher auch eine Funktion hatte. Ich könnte mir denken, dass da der Anschlagpunkt war. Von dort bis zur Null-Linie der Skala sind es genau 22,5 mm. Außerdem sieht man mit der Lupe auf dem Holz direkt am Messingstreifen den Kreisabschnitt der Messkörper. Man kann auch erkennen (erahnen), dass die Prüflinge Abdrücke mit etwas unterschiedliche Radien im Holz hinterlassen haben. Auch sind "Feil-Narben" am Messing zu sehen. Bisher verschwiegen hatte ich (fand ich bis jetzt nicht soooo wichtig), dass auf der Rückseite die gleiche Skala eingeprägt ist, allerding zusätzlich noch mit 1/2 Schritten. Diese Skala ist aber durch den Zahn der Zeit schon sehr unansehnlich geworden ... man kann kaum noch was erkennen (bin überrascht, dass auf den Fotos das so deutlich zu sehen ist).
Hier also der Messingstreifen mit den Radien im Holz ... man könnte aber fast schon sagen mit den "Dreckrückständen"
Das Gläsermaß-Lineal unten rechts ist wohl identisch mit dem auf Seite 4 "Alte Werkzeuge und ihre Anwendung" von H. Jendritzki abgebildetem Lineal.
Jetzt muss ich aber doch noch mal nachfragen: Wie hat man den mit "meinem" Gläsermesser gemessen? Hier ist ja die Null-Linie etwa 22,5mm vom Anschlagpunkt (am Messingstreifen) entfernt. Man kann ja auch sehen (erahnen), dass die zu messenden Gläser am Messing-Anschlag angelegt wurden. Angenommen, ein Uhrenglas hatte genau den Durchmesser von 45 mm so würde der Mittelpunkt des Glases genau auf der Null-Linie liegen und der Durchmesser bei 20 auf dem Gläsermesser enden !!?? War das so gewollt und was hat man mit den Werten von größeren/kleineren Uhrengläsern angefangen?
Ich bin ja zugegebener Weise ein absoluter Laie auf dem Gebiet, würde mir aber die Mühe machen auch dieses Phänomen zu verstehen, wenn ich denn einen Hinweis bekommen kann, wo ich das nachlesen könnte. Ich habe mit gooogeln nichts dazu gefunden
@ Frank: Ein Danke natürlich auch an Dich für den entscheidenden Hinweis. Sorry für den Labsus !!
@ Dirk: Könntest Du mir die Angaben auf dem Etikett kurz erklären oder einen Link geben, wo dies ausführlich erklärt wird. Im Forum über die Suche konnte ich nichts finden. Ist wohl für die Profis eine Selbstverständlichkeit ... als Laie steht man da ziemlich dumm davor
Die anderen Maße (Jacob Kat. etc.) sind moderner und zeigen "mm" an.
Mehr als Jendritzki kann ich zu Deinem Maß auch nicht sagen. "0" ist eben bei 22,56 mm. Kleinere Gläser gabs natürlich auch, sie wurden im selben System angegeben, wie genau müsste ich erst in meinen Unterlagen rauskramen.
Das gezeigte Glas hat 3 Größen: - oben: 1/10 mm - Mitte: in "1/16" - unten: Nr. der Wölbungshöhe, ist also ein Savonette-Glas Meist steht auch noch das Maß in "1/8" drauf.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
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20.01.2014 14:29 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2014 14:33)
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