im Minutenrohr steckt wahrscheinlich ein Teil des Minutenrades. Am Minutenrad müsste doch eine längere Achse sein die auf die Zf-Seite durchgeht? Ich bin ratlos! Wie bekommt man die Achse raus??? Gruß Rolf
Ausbohren; Welle ist gehärtet und ob das so sauber geht... Wie schauts aus mit deiner Werkstattausstattung und Erfahrung in der Feinmechanik?
Beachte: Die Minutenwelle/ Zapfen sind hier ab; das lässt vermuten, dass die feineren Zapfen etc. im Werk ebenfalls Schaden genommen haben!!! Keine Ahnung, was für negative Überraschungen da bei einer Revision noch kommen...
Besser gleich Ersatzwerk für diese Uhr besorgen, sofern aufzutreiben. Ich empfehle ein einfacheres Übungsobjekt für den Anfang
Danke für das Vorstellen der ungewöhnlichen Uhr! Die Recherche dazu hat Spaß gemacht
ich hab sie ja nicht als Übungsobjekt gekauft, sondern als angeblich funktionierende Uhr zum verschenken. Ausbohren kann ich nicht. Kein entsprechendes Werkzeug und soweit möchte ich auch nicht gehen, bzw reichen meine Fähigkeiten nicht. Also weiter nach Ersatzteilen suchen. :-(
Sodele, die Teile sind da. Schnellzusammenbauen, aufziehen, die Uhr läuft sauber durch. Und jetzt ein wenig zum Haare raufen: beim zweiten aufziehen rutscht die feder durch. Also wieder aufmachen und nachschauen. Zugfeder gebrochen. Furniteur anrufen ob die Feder vorrätig ist. Ist, also holen und einbauen. Weiteres Morgen, wenn die Uhr mir nicht bis dahin den letzten Nerv geraubt hat. Gruß Rolf
Ich konnte die Finger doch nicht ruhig halten. Zugfeder eingebaut und tickt.
Damit wäre der threat glücklich beendet. HOFFENDLICH
und doch nicht. Ich würd sie am liebsten gegen die Wand schmeissen. Zusammengebaut, tickt, Sekunde läuft. Aber alles andere steht. Rumprobiert: Minutenzeiger allein läuft Stundenzeirger allein läuft Beides zusammen steht ausser die Sekunde
Tja, wer behauptet Uhrmacherei sei einfach wird hier eines Besseren belehrt. Aufgrund Deiner Fehlerbeschreibung würde ich mal vermuten, dass die Zeigerreibung nicht ausreichend ist. Das richtig einzustellen sollte aber ein versierter Fachmann machen, sonst landest Du wieder dort wo Deine ganze Odyssee begonnen hat : -)
Ich würde nie behaupten, dass die Uhrmacherei einfach sei. Ich hab höchsten Respekt vor dem Beruf. Aber mir macht es trotzdem Spass, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten an Uhren zu Schrauben. Das ich da des Öfteren an meine Grenzen stosse ist mir klar und dann nehme ich auch gerne Ratschläge von Profis an oder gebe die Uhr an einen Profi weiter zur Reparatur.
bei deiner Uhr handelt es sich um einen recht seltenen Vollkalender. Im Fenster dürfte der Wochentag erscheinen, außen dann über Zeiger das Datum. Noch nie gesehen habe ich die Stellkrone für das Datum... das sind sonst meist Drücker. Das Problem, welches du jetzt hast liegt in der Zeigereibung. Die ist sehr schwer einzustellen bei Vollkalendern weil auch das Datum mit daran hängt. Ohne die Viertrelrohrzange zum Einstellen der Reibung würde ich da besser nicht daran gehen! Wenn du nicht weiter kommst, melde dich per PN .. ich habe es oft mit Vollkalendern zu tun.
äußerer Rimg = Zahlen 1 - 31, wird durch die Krone bewegt bei 10Uhr innerer Ring = Wochentage, wiederholt sich alle 7 Tage weisses Fenster = Monate, wird durch die Krone bewegt bei 10Uhr
Funktioniert so:
zBsp 01.12.2013
1. weissen Ring (erste Ziffer 1) auf den Sonntag stellen 2. Monat einstellen 3. Roten Halbmond mit Aufzugskrone auf die weisse 1 stellen
ich habe das schon verstanden, das die Kronen zur Schnelleinstellung des Datums dienen. Ich habe das so nur noch nicht gesehen. Meist sind seitlich im Gehäuse feine Drücker versenkt, mit denen man auf Druck die gleichen Einstellungen vornehmen kann. Oft verändert noch einer der Drücker über die gezogene Krone seine Schaltfunktion. Ich kenne mittlerweile eine ganze Reihe solcher Uhrwerke: Eterna 1118, Pierce 103 (mit Kalender Modul), FHF 690 mit Modul, AS 1395, ETA 1100 mit Modul, Venus 203/4, Valjoux 23C + 72C,... Das Problem ist meist, dass diese Werke in vergleichsweise geringen Stückzahlen gefertigt wurden. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch längere Sekundenrad- Minutenradzapfen und Minuten- und Stundenrohre, natürlich auch die Kalenderteile. Die Basiswerke aber sind identisch. Es ist aber daher fast immer schwierig Teile für diese speziellen Ausführungen zu bekommen, sie waren halt selten und wurden von den meisten Großisten nicht als Standardteile geführt. Da hast echt Glück gehabt, dass deine Teile so leicht zu beschaffen waren! Christian
uhrendoktorshs
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05.11.2013 17:16
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