Hallo in die Runde. Ich habe hier ein Uhrwerk das ich nicht einordnen kann, da es keinerlei Werkbezeichnung aufweist. Das Werk ist eine Sekundenpendeluhr mit gegossenen Graugussplatinen. Die Lager sind direkt in die Platine gebohrt also ohne separate messinglager. Ausserdem ist alles asymetrisch angeordnet. Die einzelnen Komponenten sind sehr massiv aber relativ unsauber ausgeführt z.Bsp. die Schenkelung der Räder. Den Ankerkloben habe ich schon nachgearbeitet da dieser sehr wüst herausgearbeitet war. Das Gehäse besteht aus einem Holzreif mit direkt angerachtem Zifferblatt also keine Blindplatine am Werk ausserdem ist nur in den Gehäusekasten hineingestellt worden. Ich werde aus dem Ganzen nicht schlau. Vielleicht ist jemand im Forum dem so was ähnliches schon mal begegnet ist,weil eine Einzelfertigung ist das sicher nicht. P1013686_ji.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1013688_ji.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1013689_ji.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1013690_ji.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruss Wolfgang Fritz
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Tut mir leid aber ich hab da auch noch nichts vergleichbares gesehen. Gehören denn Werk und Gehäuse zusammen oder wäre es möglich dass das Werk ursprünglich in irgend einer Maschine oder Anlage verbaut war. Der Durchmesser der Seiltrommel, die zusätzlichen Bohrungen und die grösse des Gewichts würden ja darauf hindeuten das da ursprünglich noch mehr als das Zeigerwerk angetrieben werden musste oder täusche ich mich da?
Hm, ich denke das Werk war mal die Idee eines Uhrmacher etc. So eine Art Moduluhrwerk wo man denn Schlagwerke etc, einfach mit dranschrauben konnte. Das Uhrwerk kommt sicherlich aus dem Turmuhrenbreich.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
also Phil und Phalos haben das ja schon geschrieben. Das mit dem Pendel kenne ich von meiner Uhrenfee, die hatte auch mal ein Werk wo der Anker und das Pendel von einander getrennt waren und alles außermittig jeweils links und rechts. Das war wie eine Exentersteuerung bei den Dampfmaschinen.
Ich werd mal sehen wenn ich die gute Fee wiedersehe und dann mal darauf ansprechen. Ein Bild von der Rückseite ohne den Strichen und von der Seite mit den Pendelgestänge wären sicherlich sehr hilfreich.
Viele Grüße Nico
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Hallo Nico Ich weiss nicht genau was Du meinst. Ich habe das Werk von allen Seiten fotografiert. Bild 1 zeigt die Rückplatine mit Pendefeder und Aufhängung.
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Nun nachdem ich die Revision am Werk und am Gehäuse abgeschlossen habe, und nach eingehender Betrachtung des Gehäuses, bin ich auch der Meinung das es sich um eine sogenannte "Marriage" handelt. Trotzdem meine ich ist es eine gefällige Wanduhr.
IMG_1623_jiw.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruss Wolfgang Fritz
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Hallo in die Runde, als Mitleser (aber Wenigschreiber) habe ich hier schon manches interessante gefunden, so auch diesen Faden, und den deshalb wieder hochgeholt. Von einem Nachbarn bekam ich dieser Tage eine Wanduhr zur Reinigung und Revision, und die Aufzugmechanik hat mich zunächst mal verwundert und zum Suchen motiviert. Leider ist kein Herstellerzeichen oder Ursprungshinweis zu finden außer einer handschriftlichen Signatur auf der Gehäuseinnenseite, die man als "W.Draper 1923" und "July 1st 1924, 2 yrs guarantee" lesen kann. Auf der rückseitigen Platine ist nur die Nummer 6313 zu lesen. Aufgrund der sehr soliden Bauweise vermute ich eine Einzelanfertigung, könnte aber auch eine Kleinserie gewesen sein. Ich wäre dankbar, wenn einer der hier vertretenen Experten mir weitere Hinweise geben könnte. Herzlichen Dank und beste Grüße WolfgangIMG_0531.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0535.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0537.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Sieht wie eine englische Wanduhr aus. Die haben solche Konstruktionen mit Schnecke und Kette gemacht. Gleichmäßige Kraftentfaltung, ohne direkt ein Gewicht benötigen zu müssen. Frank
Danke Frank, nach Rücksprache mit dem Besitzer bestätigte er den vermutlich englischen Ursprung, mehr konnte er auch nicht sagen. Die Inschrift "W.Draper" ist auch ein Hinweis darauf. Also wahrscheinlich ein edles Unikat. Beste Grüße und guten Rutsch allerseits Wolfgang
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01.01.2013 19:37
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