http://www.thejewelleryeditor.com/2012/0...eger-lecoultre/

Zum diamantenen Jubiläum bekam Queen Elisabeth eine Schmuckuhr mit Diamanten in Weißgold mit dem Kaliber 101 von Jaeger-LeCoultre geschenkt.
Das Uhrwerk hat 98 Teile, wiegt nur ein Gramm und ist das kleinste mechanische Werk der Welt und gibt es seit 1929.
Ein ähnliches Modell in Gelbgold trug die Queen bereits vor sechzig Jahren bei ihrer Krönung. Damals bekam sie die Uhr vom französischen Präsidenten.

http://schaufenster.diepresse.com/home/u...acklink=&popup=
Hier ein Größenvergleich und weitere Designvarianten mit dem JLC 101...

...und das kleine Handaufzugswerk im Detail,http://www.ablogtoread.com/wp-content/up...1-movement1.jpg


es misst 14x4,8x3,4mm
http://www.interwatches.com/jaeger-lecoultre-history

Da hätten sie aber mal ne Brilli besetzte Uhrmacherlupe drauflegen sollen, damit die Gute das Dingelchen auch ablesen kann.

Bei all diesen sehr kleinen Damenuhren ist die Uhr selbst eher eine schöne Nebensache, es geht hierbei hauptsächlic um das Schmuckstück als Ganzes!

Schöne Grüße Sebastian.

Netter Größenvergleich
ich glaube, in der Ausbildung machen wir keine mechanischen Damenuhrwerke...

Zitat von tempus_fugit

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Netter Größenvergleich
ich glaube, in der Ausbildung machen wir keine mechanischen Damenuhrwerke...

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Feiglinge!

Eher schade, denn in der Uhrmacherei-Ausbildung fällt immer mehr weg und wird gar nicht erst gemacht. Da sind die Schüler eher die Verlierer anstatt Feiglinge.

Zitat von Victor

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Eher schade, denn in der Uhrmacherei-Ausbildung fällt immer mehr weg und wird gar nicht erst gemacht. Da sind die Schüler eher die Verlierer anstatt Feiglinge.

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Der "Feigling" war hier bitte nicht als Beleidigung oder Herabsetzung der Lehrlinge gedacht! Wir fassen nicht einmal Taschenuhren an - das ist uns schon zu klein!

Hallo zusammen,
meine Vorstellung kommt später irgendwann mal, aber ein paar Leute kennen mich ja auch schon aus dem andern Forum und besonders vielleicht aus dem pocketwatchforum ;)
Lese seit gestern etwas mit und hätte hier auch eine Uhr (leider ist sie längst verkauft und ich habe nur noch diese beiden Fotos) die bestimmt etwas für die beiden Österreicher wäre zum Üben an Taschenuhren :-) .
Das ist ein sogenanntes Bagnoletkaliber, ungefähr 1830-40 entstanden, also fast 100 Jahre vor dem kleinen LeCoultrewerk. Gebaut wurden diese Uhren von Philippe Samuel Meylan in Partnerschaft mit Isaac Daniel Piguet ( Piguet und Meylan ). Die Höhe des Werkes ist (nicht am Rand gemessen, sondern über die Zeigerwelle) 2,4 mm .

Christian und Silvia, ihr seid ja schon Tausendsassas, wenn ich mir ansehe, was ihr inzwischen alles selbst macht, wie wäre es ? Oder fangt doch lieber erst mit etwas größeren Uhren an. Aber ich kann Euch sagen, auch Taschenuhren können zu einer Sucht werden.
Ich bin leider kein Uhrmacher, ich habe trotzdem mal die Unruhe herausgenommen und war froh, dass die Spirale noch atmete als ich alles wieder zusammen hatte.

bagnoileinnen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

bagnoileunterZifferbl.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Mehr Fotos habe ich leider nicht mehr. Das silberfarbene Ziffernblatt mit Breguetzeigern sitzt bei diesem Werkstyp auf der Seite, die sonst die Werksseite ist.
Erstaunlich ist, dass die Uhr zu einer Zeit entstanden ist, als in England von manchen Uhrmachern,-fabriken noch derbe Spindeluhren hergestellt wurden.

Gruß
Peter

Was man nicht alles im Forum lernen kann

Jetzt musste ich auch nochmal schauen, was ein Bagnolet-Kaliber ist, ist ja direkt von Philippe Samuel Meylan (1772 - 1845) erfunden wurden

Bagnolet = franz/ ital. ??

Auf italienisch heißt "bagno" Tasche (aber auch Bad)

Hat das eventuell was damit zu tun, weil die sehr flachen Kaliber weniger Platz in der Tasche brauchen?

Umgekehrt wie üblich sitzt das Zifferblatt auf der Räderwerkseite des Werkes; eine "Stiftscheibe" als Ersatz für die "Stiftrolle" ermöglicht extraflache Werke

Quelle: uhrenlexikon

Hallo Victor,
leider weiß ich bis heute nicht, wie es zu dem Namen "Bagnolet" kommt. Deine Deutung ist aber möglich.

im "Uhrenlexikon" heisst es , 3-5 mm stark. Das ist etwas unter, bzw, in diesem Fall übertrieben. Meins war definitiv unter 3 mm und im Museum Beyer in Zürich soll eins sein unter 2mm. Und für 5 mm wäre diese Bauweise eigentlich nicht mehr nötig gewesen.

Später hats natürlich noch flachere Werke gegeben, ich habe gerade im Audemars Piguet Buch von Brunner, Pfeiffer-Belli und Wehrle über AP gefunden :

..Im Jahre 1925 wurde das flachste Taschenuhr-Kaliber überhaupt
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seine Höhe lag bei 1,32 mm, ein
bis heute nicht mehr unterbotener Rekord
ob das jemals als Serie gebaut worden ist, weiß ich nicht, andere schreiben nämlich, dass ein Werk von LeCoultre mit 1,38 mm von 1903 als flachstes Taschenuhrwerk der Welt gilt

Bei den Armbanduhren gab es sicher dann später noch flachere. Ich glaub, da ist mir der Name Lassale in Erinnerung.

@ tempus_fugit

das LeCoultre Kaliber 101 , von dem hier eigentlich die Rede ist, ist natürlich ein sensationelles Uhrwerk. Sorry, dass ich davon abgelenkt habe.

Gruß
Peter