Hallo, Ich möchte meine kleine Lorch 6mm, die ich in einer Auktion in Schweden erworben habe, kurz vorstellen. Ein paar Fragen dazu habe ich auch. @Matthias, das Jendritzki Buch ist schon bestellt. Vor langer Zeit hatte ich eine kleine Klett 8mm erworben, aber dafür Zubehör zu finden ist nicht leicht. Deshalb konnte ich bei der Lorch nicht widerstehen, auch weil die Maschine noch recht gut aussieht, das Zubehör recht komplett aussieht und der gesamte Preis mit Auktionsgeld und Verschickung deutlich unter 1000€ lag. Dazu kam die wohl nicht ganz komplette Räderscheidvorrichtung mit 2 Teilscheiben mit je 2 Seiten, insgesamt 24 Teilkreise bis 128. . Die Drehbank und das ganze Zubehör waren in einer Transportbox, deren Deckel umgedreht die Werkbank ergibt. Ein reisender Uhrmacher?
Ein paar Fragen vorab. Ich hoffe, ich habe mit dem Erwerb einer 6mm keinen Fehler gemacht, leider kosten 8mm in halbwegs gutem Zustand und mit Zubehör deutlich über 1000€. Welche Nachteile hat die 6mm gegenüber der 8mm Version?
Leider sind auf der Wange ein paar Roststellen. Wie entferne ich die am Besten, ohne die Wange zu verhunzen?
Auf dieses Teil kann ich mir keinen Reim machen? es hat die kleine Schale in der Mitte, in der Spannzange ist eine Verstell-Madenschraube und oben der Schraubdeckel hat ein Loch ungefähr so groß wie die Schale. Lorch-6mm-006.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der etwas verbastelte Antriebs- und Transmissionssatz mit einem Vorwerk Staubsaugermotor. Der hat zwar 5000 Umdrehungen, ist aber grässlich laut. Da ist Nacharbeit notwendig. Lorch-6mm-007.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Glückwunsch! An Zubehör hast Du ja einiges mitbekommen, nicht schlecht. Die Zange ist für Kronen.
Gruß Eero
Eqv89
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Glückwunsch zur neuen Maschine. Wenn ich zu den Nachteilen einer 6 mm Maschine gefragt werde, fällt mir zuerst ein, daß es dafür weniger Zubehör auf dem Gebrauchtmarkt gibt. Das erübrigt sich aber bei Dir, wenn die Maschine vollständig ist. Ansonsten ist sie etwas zierlicher als die 8 mm Varianten, aber das kannst Du mit angepasster Arbeitsweise kompensieren. Den Oberflächenrost kannst Du mit einem Glasfaser Radierer entfernen. Der Rest gibt sich dann beim Benutzen. Ich wische meine Maschine nach jeder Benutzung mit einem öligen Lappen ab um Rost durch Hautschweiß zu verhindern. Die seltsamen Textil- und Lederriemen solltest Du gegen verschweißbare Gummiriemen tauschen.
Um richtig Material zu zerspanen finde ich die 6mm mit D-förmiger Wange zu schwach. Für feinere Arbeiten funktioniert sie aber bestimmt gut.
Die Ausstattung mit Höhensupport ist eher eine Seltenheit und ich bin gespannt, welche Erfahrungen Du damit beim Fräsen von Radzähnen machst. Ich könnte mir vorstellen, dass dafür eine steifere Wange, wie die 8mm WW, besser geeignet ist.
Hallo Werner, Glückwunsch zum Fang. Der Kistendeckel als Unterbau, sicherlich eine Lösung für einen Amateur mit geringem Platz. Diese kleinen Maschinen, waren eigentlich zu einspannen in den Schraubstock gedacht. Dort wurden sie zumeist mit dem Hand/Fußschwungrad aber auch gern mit dem Drehbogen angetrieben. Der Motor samt improvisiertem Vorgelege, ist offensichtlich ein Fremdkörper. Ein Drehstrommotor 30-50W und ein Frequenzumrichter mit Sanftanlauf der aus 220V Einphasenwechsel, 380V Drehstrom von 2-300Hz macht, wäre für den gelegentlichen Motorbetrieb besser geeignet.
An Roststellen nicht mit etwas kratzigen gehen. Zitronensaft mit Zucker, Fanta oder Cola samt einem Kneul Alufolie, lösen den Rost nach und nach auf. Zwar ist dann die Oberfläche durch die Rostlöcher partiell geschädigt aber es stehen meist noch genügend tragende Inseln. Nach der Behandlung mit Salmiakgeist entsäuern. Zum weglegen werden die Teile zerlegt gereinigt und mit Vaseline konserviert. Der Warnung vor dem Handschweiß möchte ich mich anschließen.
Was ich suche, ist der Sägetisch, den brauche ich häufiger als die Höhenspindel. Auch einen festen Docken, suche ich vergeblich, der ist bei mir wichtiger als der Spindelstock. Eine Universalbrosche scheint vorhanden, ist auch die Rollenbrosche dabei?.
Aber vielleicht ist nicht alles auf dem Bild. Wenn man nicht gerade an Turmuhren arbeiten möchte, ist die 6mm Lorch doch voll ausreichend. Massiven Materialabtrag macht man am Drehstühlchen eh nicht, der ist eher zum fertig- bzw. rundmachen gedacht.
Als Riemen nehme ich Rundriemen aus Leder, die gibt es als Meterware von 1-4mm, die werden geschäftet mindestens 1/30 und mit Kontaktkleber verleimt. Die Stöße werden mit einem kurzen vernähten Takling aus feinster Nähseide gesichert, die laufen dann völlig Stoßfrei Ich bevorzuge diese Riemen, weil sie nicht so elastisch sind wie Gummi, und Schwingungen besser dämpfen. Auch die Ausrüstung zum Plandrehen, scheint komplett.
Also ein guter Fang, nun hast Du 2 Maschinen und kannst Dir Zubehör für die Eine, auch mit der Anderen anfertigen.
Das Buch kannst Du so oft es geht konsultieren ...
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25.10.2025 20:00 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2025 20:08)
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