Liebe Freunde,
stelle heute die Vostok Amphibia Radio Room Armbanduhr vor und ihre Beziehung zur Titanic.
Die näheren Daten:Automatik Kaliber 2415.01, 31 Steine, 19800 A/h, 42 mm, 20 Atmos Wasserdruck
Das Glas ist ein gebogenes Plexiglas. Die Idee dahinter ist, dass der Wasserdruck das Glas „platt“drückt und so bei steigendem Wasserdruck auch eine höhere Wasserdichtigkeit erreicht wird.
Die Uhr ist mit Flankenschutz versehen, dazu ist die Krone über eine Stange nicht starr mit den Werk verbunden, so dass bei einen Schlag höchstens die Stange etwas in‘s Wackeln kommt nicht aber das Werk!
Zieht man die Krone heraus, so hakt sie sich ein, und man kann die Einstellungen vornehmen!

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Warum ich auf die Uhr aufmerksam wurde, und sie letzten Endes auch gekauft habe, ist ihre strahlenförmige rote Markierung!
Was hat es damit für eine Bewandtnis?
Die roten Balken (alle 15 Minuten für drei Minuten Funkstille um SOS - Signale zu empfangen) ist eine Hommage an die früheren Uhren in den Funkräumen der Schiffe.
Die Titanic gab diese Signale bis kurz vor den Untergang ab und hatte damit Erfolg! Die Carpathia eilte ihr zu Hilfe und konnte somit viele Menschenleben retten!
Nun noch näheres zu den roten Segmenten auf den Zifferblatt der Uhr: In den Funkräumen der Schiffe waren diese Uhren als Wanduhren gestaltet. Die Funker mussten alle 15 Minuten auf die internationale Seenotruf-Frequenz 500 kHz umschalten und diese drei Minuten abhören um evtl. SOS Notrufe zu empfangen!
In dieser Zeit war für alles andere absolute Funkstille geboten!
Wenn man an das Drama der Titanic denkt, dann muss man auch an die beiden Funker denken, die bis zuletzt ihr SOS Sigal hinaus morsten und so noch viele Menschenleben retteten!

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Auf den Bild zu sehen, das Marconi-Funkgerät, dieses wurde nach den Desaster der Titanic zur Pflicht auf allen Schiffen und damit die viertelstündige Ruhepause von drei Minuten für Notrufe
Noch etwas zu den SOS:
Bevor dies einheitlich eingeführt wurde, gab es zwei Kontrahenten, Marconi und Telefunken!
Die Angestellten wurden angewiesen Funknachrichten der Konkurrenz zu ignorieren, was teilweise katastrophale Folgen hatte!
Darum einigte sich man 1906 bei der internationalen Funkkonferenz in Berlin auf den Notruf der kaiserlichen Marine, kurz, kurz, kurz, lang, lang, lang, kurz, kurz, kurz! Das Signal ist einfach zu senden, und ruft andere zur Funkstille auf! 1908 wurde es offiziell eingeführt, es dauerte aber noch Jahre bis es sich einheitlich durchsetzte. Daher setzte die Titanic sowohl SOS, als auch CQ und CQD ab. Die beiden letzten von der Firma Marcony eingeführt!

Nun noch ein paar Bilder vom Schiff der Titanic selbst

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Es ist das elektrische Schaltpult zu sehen!
Die Titanic besaß das größte elektrische Netz aller Schiffe zur damaligen Zeit-1912-
Vier 400 KW Generatoren lieferten 16 000 Ampere bei 100 Volt. Das Telefonsystem hatte 50 Leitungen und 1500 Klingeln mit denen man die Steward rufen konnte. 10 000 Glühlampen sorgten für die Beleuchtung, 48 Uhren elektrisch gesteuert, Schwimmbad mit 32 Grad elektrisch beheizt

Weitere Bilder,
eines der Haupttriebwerke

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Der Aufgang zum Speisesaal

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Hier zwei Bilder von den vier 400 kW starken Generatoren im Turbinenraum, sie verrichteten bis zum tragischen Ende ihr Werk

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Das gigantische Hauptruder der Titanic (Man betrachte dazu als Größenvergleich die Menschen rechts)

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Der riesige „Arrol“- Portalkran im Trockendock, beim Bau der Titanic
(Die Firma Arrol in Glasgow Schottland ist bekannt für den Bau der größten Kran-und Brückenkonstruktionen)

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Das fertige Heck mit Ruder, Wellenlager und Propellern.

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Die Dampfkessel in den Heizräumen, die Person im unteren Bild läßt die Größe erkennen
Die Titanic hatte ca. 25 000 to Kohle in den Bunkern, der Verbrauch war ca. 5 000 to/Tag.

Das Antriebssystem war einzigartig zu ihrer Zeit es war eine Kombination von Dampfkolbenmaschinen und einer Abgasturbine!

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Hier das Bild einer der mächtigen Schornsteine



(Es fällt mir schwer, aber ich muss allmählich zum Ende kommen! Es soll ja noch etwas Platz bleiben für die Sorgenkinder von Uhren)

Ein paar technische Daten noch:
Gesamtlänge 269 m, Breite 28 m,
Bruttotonnen 45 000
Gesamthöhe 31m,
Wasserverdrängung 60 000 to.


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Die Gesamtansicht der Titanic als Modell, zu sehen ist die Steuerbordseite.
Durch die schräg gestellten Schornsteine bekommt das ganze Schiff, eine elegante, luftige Note!

(Eine Bemerkung von mir: Ganz im Gegensatz zu den grauenhaft, häßlichen Anblick der Riesenpötte von Kreuzfahrtschiffen, auf die ich nie einen Fuß setzen würde!!)

Noch ein paar Zeilen zu den vielen Verfilmungen zum Thema Titanic:

Der (selbsternannte) Präsident der Reichsfilmkammer in der „braunen Zeit“, ihr wisst wer es ist, ja auch derjenige der die Schirmherschaft über die „Bücherverbrennung“ übernahm, hatte den glorreichen Gedanken, es muss ein gewaltiges Filmepos aus den Boden gestampft werden, und das 1942/43, wo sowieso schon alles den Bach runterlief. Das Problem, wo bekomme ich einen Regisseur her, denn jeder der nur die ersten Seiten des Drehbuches las, lehnte ab. Der Grund, das Drehbuch, grottenschlecht, nach der üblichen „braunen Philosophie“, die Hauptschuld tragen die (jüdischen) Finanzhaie, der Reeder, der Schiffseigentümer und die angloamerikanische Habgier! Dilletantisch das ganze, fast nicht ausführbar, dazu die vielen Bombenangriffe bei Tag und Nacht, die Kosten stiegen in Millionenhöhe, das Schiffsmodell wurde größer und größer, der Regisseur den man schließlich auftrieb, gab im Suff ein paar „wehrkraftzersetzende“ Ausdrücke von sich, landete im Knast, wo man ihn erhängt auffand, also über allen die widrigsten Umstände.
Das Ende war folgendes, um es abzukürzen, der Oberbraune mit seinen braunen Filmkammer Präsidenten sahen sich das Ganze an und kamen übereinstimmend zu den Urteil, den Film können wir nicht in die Kinos bringen. Diese grauenhaften, dramatischen Szenen vom Untergang der vielen Menschen können wir denen vom Krieg und Bombenangriffen genervten und geschädigten Deutschen nicht zumuten! Und so verschwand das Machwerk, bis es 1949 wieder ausgegraben und sogar den Weg in die Kinos wieder schaffte!

Dass ich es nicht vergesse, die Quelle für die Aufnahmen über die Titanic entstammen den Buch
„Titanic im Detail“, Bechtermünz Verlag!

Hallo Grafkrokolinsky,
Zufällig hatte ich vor Jahren die glleich Uhr.
Die Markierung auf dem Ziffernblatt sind Funkruhezeiten auf See,um Notrufe auf dem Funkgerät zu höhren.
Gruß aus Berlin Detlef

Sorry ich war zu schnell ,nächstes Mal lese ich erst zu Ende
Grüße Detlef