Hallo alle zusammen,

Ich habe mir am 27. Januar diesen Jahres eine Hauptuhr der Firma "Telefonbau und Normalzeit" aus dem Jahre 1970 gekauft. Die Uhr habe ich soweit wieder gangbar gemacht und sie läuft nun seit zwei Monaten, seit ein paar Wochen auch mit drei Nebenuhren, ebenfalls von TN. Ich habe jedoch ein Problem, nämlich das Netzteil. Zum einen ist die kleine Lampe kaputt, zum anderen stimmt die Ausgangsspannung nicht. Statt der benötigten und ausgewiesenen 12 Volt kommen nur etwa 7 Volt Ausgangsspannung an. Ich hoffe, dass nur eines der elektronischen Bauteile betroffen ist und nicht ein Teil der Wicklungen des Trafos. Löten kann ich und traue ich mir bei der Platine auch zu. Als Messgerät steht mir ein einfaches Multimeter zur Verfügung, ein Oszilloskop aber nicht. Das Netzteil schafft es zwar, die Uhr ein bisschen auf zu ziehen, bereitet aber vor allem den NUs Probleme. Daher nutze ich es gerade gar nicht.

Dazu muss ich mir noch was zusammen löten als Ersatz für die kaputte Birne.

Anbei sind Bilder der Uhr, des Netzteils und des Schaltplans von diesem Netzteil.

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Ich hoffe, dass hier irgendjemand helfen kann. Vielleicht ist dieser Fehler ja schonmal aufgetreten. Falls noch Informationen fehlen, dann stelle ich die gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße
Jonas

Hallo Jonas,
Herzlich willkommen,
grundsätzlich ließe sich das Netzteil sicher reparieren, ich würde aber darauf verzichten. 50 Jahre alte Elektronik macht gerne nachts, wenn niemand zuhause ist, die Grätsche.
Beschaffe Dir besser ein gutes Steckernetzteil mit 12 V und 2-3A, das kann was es soll und braucht in der Zeit, in der es nichts zu tun hat auch fast keinen Strom.
Damit kannst Du alle Uhren und Nebenuhren anschließen.
Grüße
Achim

Hallo Jonas,
wird denn irgend ein Bauteil warm wenn das Netzteil in Betrieb ist? Speziell die Batterien sind da mögliche Verdächtige. Du könntest die mal abstecken und nachschauen ob das was nützt. Die Zweite mögliche Ursache ist dann tatsächlich der Trafo. Der hat laut Schaltplan 2 parallel geschaltete Ausgangswicklungen. Wenn da eine davon fehlt würde das auch ganz gut zu Deiner Fehlerbeschreibung passen.

LG Christian

Nur so ein Verdacht: die Batterien machen nur Sinn, wenn sie kurzzeitige Stromausfälle kompensieren und da bin ich dann bei den 12V Bleiakkus.
Ausfall einer Sekundärwicklung würde die Belastbarkeit beeinflussen; auch die Leerlaufspannung?
Wie gesagt - Verdacht ohne fachlichen Hintergrund.
Gruß, Friedl

Guten Abend und Danke für die ganzen Antworten!

Die alten Bleiakkus sind irrelevant, denn ich habe die alten Bleizellen herausgenommen, sodass nur noch die Hülle über ist. Ich habe sie nicht einmal unter Strom gesetzt, sondern sofort rausgenommen. Ich habe mal alle Anschlüsse der Wicklungen an den Lötfahnen der Platine auf der Sekundärseite nachgelötet, jedoch ohne Erfolg. Vielleicht liegt es an einem Transistor, ansonsten bleibt wohl nur noch eine defekte Wicklung übrig. Gemessen habe ich nur im ausgebauten Zustand, also ohne Last.

Das Netzteil würde ich nur für den Betrieb der Hauptuhr verwenden, wenn es wieder funktioniert, alleine schon, um die Originalität halbwegs zu bewahren. Mögliche Risiken sind mir bewusst.

Freundliche Grüße
Jonas

Sorry, so ganz unwichtig ja nun auch nicht, da der Punkt unter der Diode mit den Akkus (Arbeitsspannung) gesiebt/ stabilisiert wird. Hier muss Ersatzweise zumindest ein großer Kondensator arbeiten. Sonst ist keine Siebung in der Schaltung - wäre ungewöhnlich.
Gruß und viel Erfolg.

der gleichrichter hinter dem netzteil stirbt schonmal, entweder sind das 4 dioden in so gestapelten metall, oder anderes verbaut. ein simpler Brückengleichrichter hält dann ewig, - 3tage

Hallo
Der von Friedl genannte Punkt ist relevant. Ohne die Batterie wird der Zweig, der den Längstransistor T1 steuert, wahrscheinlich nicht oder fehlerhaft angesteuert. Außerdem fehlt eine Siebung. der Spannung.
Die Fehlerwahrscheinlichkeit abnehmend der Teile bei solchen alten Platinen ist Batterie/Akku, Drehpotis, Kondensatoren, Transistor, Dioden, Widerstände, Trafo.

Die Germaniumdiode rechts auf dem Bild der Schaltung sieht verdächtig aus. Diese Glasgehäusedioden sind sehr anfällig für Überlast wie auch die anderen Transistoren, die Germaniumtypen A...... sind.
Die Kontrollleuchte ist eine Glimmlampe mit Vorwiderstand. So was findet sich manchmal noch in beleuchteten Schaltern oder im Elektroschalttafelbau.

Ich würde erst mal versuchen, den Akku (was für ein Typ?) zu ersetzen und dann auf Fehlersuche gehen.

Also Drehpotis Stellung merken, Ohmmeter anklemmen Schaltung ohne Spannung! und sehen, ob die Schleifer noch Kontakt haben.

Kondensatoren auf Kurzschluss prüfen.

Gruß Werner

So wie das aussieht, ist der Hauptstrang (bei vorhandener Netzspannung) tatsächlich ungesiebt: T1 - G7 - Ausgang.

Die Schaltung um T2 dient nur der Zuschaltung der Batterie bei ausgefallener Netzspannung.