Habe jetzt aus einem Nachlas eine Boley&Leinen zu einem fairen Preis bekommen. Werde diesbezüglich noch einen Thread aufmachen zwecks genauer identifizierung und Tipps von Euch bzgl. Restauration. ( der jetzige Zustand ist im angehängten Bild zu sehen )
Freue mich auf spannende Diskusionen und Erfahrungsaustausch.
Mit freundlichen Grüßen
Robert
RobertP
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Großartig (und gut eingeölt )! Wenn die gut in Schuss ist, hast du einen Freund für's Leben. Diese alten Maschinen laufen bei guter Pflege ewig. Ich nehme an, du kennst dich in Metallbearbeitung und mit Drehmaschinen schon ein wenig aus? Wie lang ist die Wange/das Maschinenbett? Die wird 8mm Aufnahme haben, oder?
Bestimmen kann ich diese Maschine nicht, dazu weiß ich zu wenig über die zahllosen Ausführungen bei Boley. Diese ist eine größere WW-Ausführung und sieht aus wie ein echter Klassiker. Was ich bisher so von verschiedenen Uhrmachern gehört habe – viele schwören zwar auf Lorch, aber Boley/Leinen ist wohl kompatibler mit anderen Herstellern und weiter verbreitet. Du hast auch einen Kreuzsupport dabei und diverse Drei- und Vierbackenfutter, was ich so sehe. Wenn du eine gute Auswahl Spannzangen, eine klappbare Handauflage und einen Bohrreitstock mit Hebel (und einen Antrieb) dabei hast, kann es ja schonmal losgehen. Ja nachdem, was du machen willst. Du kannst übrigens Boley-Zubehör auch bei "gg-tools" bekommen, die bieten auch passend für verschiedene Fabrikate an.
Die anderen hier können bestimmt noch eine Menge Tipps beisteuern.
Ich selbst habe mich (als komplett Unwissender) eine Weile eingelesen, dann lange nach einer Drehbank gesucht und schließlich richtig Glück gehabt, nachdem ich zweimal beinahe auf Betrüger reingefallen wäre. Ein frisch gebackener junger Uhrmachermeister (Grüße an Robin!) aus Villingen-Schwenningen sparte auf eine Boley WW83 und verkaufte mir zu diesem Zwecke seine alte Drehmaschine, die wohl aus dem Bestand der Uhrmacherschule ausgemustert wurde.
Nun steht hier seit etwa drei Jahren meine kleine Boley 8mm mit 26cm D-Wange und etwas altersschwachem Motor, der es aber noch tut. Die Maschine müsste aus den 50er oder 60er Jahren stammen. Der Schwerfuß ist "verziert" mit zahllosen eingekratzten Sprüchen von zahllosen Lehrlingen, was man als Schönheitsfehler sehen kann, ich aber einfach klasse finde. Die Spindel läuft wie Butter, selbst nach stundenlangem Drehen wird die kaum handwarm. Der Kreuzsupport ist schon praktisch und war für mich anfangs ein absolutes "Must-Have", aber mittlerweile mache ich mehr mit dem Handstichel, da hat man mehr Gefühl für das Material, es geht schneller und macht auch mehr Spaß.
Boley-R8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
(Diese Maschine mit hohem Wiedererkennungswert tauchte übrigens letztes Jahr eine Zeitlang immer wieder mit geklauten Fotos bei Kleinanzeigen auf. Nicht kaufen. Dieses Schätzchen steht bei mir und da bleibt sie auch.)
Grüße aus Berlin, Ingo -----------------------------------
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20.02.2024 21:58
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aus Wien!
)! Wenn die gut in Schuss ist, hast du einen Freund für's Leben. Diese alten Maschinen laufen bei guter Pflege ewig. Ich nehme an, du kennst dich in Metallbearbeitung und mit Drehmaschinen schon ein wenig aus? Wie lang ist die Wange/das Maschinenbett? Die wird 8mm Aufnahme haben, oder?
