Hallo,
wir sind neu hier und bräuchten gleich mal Eure Hilfe. Haben eine Warming Standuhr geerbt, so weit wir es sehen können, beherbergt diese ein Hermle Uhrwerk. Ist soweit noch lauffähig und sieht auch optisch noch gut aus. Allerdings bleibt das Schlagwerk nach dem 3/4 Schlag hängen und kann nur doch kurzes manuelles antippen des Zahnrads vor dem Windflügel wieder in Gang gebracht werden, bis es wieder an der gleichen Position hängen bleibt. Wären für jegliche Tipps und Anregungen dankbar.IMG_3387.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3400.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo
Der 3/4 Schlag läuft korrekt ab - dann steht das Uhrwerk?
Wo befinden sich die Hämmer? Alle in Grundstellung?

Vielen Dank für die schnelle Antwort, können wir nicht hundertprozentig sagen, aber es stehen nicht alle Hämmer in Grundstellung, siehe angehängtes Foto. IMG_5874.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Beim 3/4h Schlag mal beobachten, was der 2te Hammer macht
Er darf am Ende der Melodie nicht bewegt werden
Es sieht so aus, als ob das Schlagwerk zu lange läuft - die Westminstermelodie zur vollen Stunde müßte mit dem 2ten Hammer beginne.
Vielleicht hat sich nur das Staffelrad für den 1/4h Schlag leicht auf der Welle verdreht - das ist aber reine Spekulation

Irgendwie sieht die Walze verschoben aus oder liegt das am Foto,der 1/4 Schlag fängt mit 1,2,3,4 an.

Vielen Dank für Eure Antworten, werden es prüfen und vielleicht kommen wir so weiter. Können wir die Staffelräder wenn nötig, auf der Welle verschieben oder verdrehen ohne was zerlegen zu müssen?

Try and Error
Die Melodie muss stimmen und die Hämmer müssen nach jeder Melodie in Ruhestellung sein
Wenn die Walze nicht fest ist, dann wäre das der schnellste weg

Wie kann ich die Walze verdrehen, was genau muss ich lösen vorher?

Wenn die Walze nicht mi einer Schraube gesichert ist, dann ists Essig - dann muß das Schlagwerk neu justiert werden
Andere Frage - Du schreibst ja, daß es Erbstück ist:
Wurde die Uhr transportiert undist sie vor Transport gegangen?
Wenn ja muss es äußerer Einfluss sein - das Uhrwerkkann sich schwer selber verstellen

Die Uhr hat längere Zeit nicht mehr gelaufen, vor dem Transport haben wir diese aber noch getestet, aber halt keinen ganzen Ablauf. Habe mich durch mehrere Themen und Foren gelesen, dabei bin ich stutzig geworden. Beim Abbau sagte mir jemand. dass das schwerste Gewicht am Gangwerk kommt, allerdings habe ich es nun anders gelesen . Bei einem ähnlichen Werk hatte er das schwere auf der rechten Seite (Westminster) und die anderen beiden leichteren auf den Stundengong links und dem Gangwerk. Was ist nun richtig?

Wenn die Gewichte nicht beschriftet sind, dann (meistens)
Von leicht zu schwer:
Gehwerk, Stundenschlag, Westminster
Das löst aber Dein Problem nicht - das Schlagwerk bleibt zum falschen Zeitpunkt stehen - und da ist mit Ferndiagnose Ende Gelände.
Da hilft nur der Gang zum Uhrmacher - die Ursachen können simpel bis katastrophal vielfältig sein
Einen Test kannst Du noch machen:
Den 3/4 Schlag auslösen - nach dem letzten Schlag der Melodie sofort mit der Hand den Windfang blockieren - einfach oben drauf greifen.
Jetzt schaun, wo der 2te Hammer steht - also ob i. Ruhe oder angehoben.
Wenn das geklärt ist den Windfang loslassen und beobachten, was passiert

Erst einmal ein herzlichen Dank an alle Schreiber hier. Konnten das Problem wirklich mit dem Umhängen der Gewichte lösen. Läuft jetzt schon seit 5h ohne Aussetzer durch. Auch ist die Melodiefolge schneller geworden. Ich kann nur jedem empfehlen sich ausreichend zu informieren, bevor man selbst Hand anlegt und gewisse Sachen denen zu überlassen die sich damit auskennen. Um für uns aber weiteres Hintergrundwissen zu erlangen, haben wir uns das Buch „Die Großuhr“ von Klaus Dinger geholt.