Hallo zusammen, ich habe einige Stabgongs aus dem Internet gekauft und möchte nun zwei Stäbe aus einem Stabgong vertauschen. Es gibt die geschraubten, bei denen es kein Problem ist und die Gepressten. In den Löchern der Gusseisenhalterung stecken Messinghülse, die unten ein paar mm herausragen. In der Messinghülse sieht man von unten in der Mitte das Ende vom Eisenstabgong.
Muss man mit einem dünnen Metallstift erst von unten den Stabgong aus der Messinghülse schlagen und dann von der anderen Seite die Messinghülse aus der Gusseisenhalterung? Oder muss man nit einem dünnen Rohr, was man über den Stabgong schiebt direkt die Messinghülse samt Stabgong aud der Halterung schlagen? Und wie wird er wieder befestigt? Erst die Messinghülse auf den Stab schieben und dann von unten in die Halterung schlagen? Wie wird es hier gemacht? Ich wäre für jeden Tipp dankbar.
Moin Da Hülse, Gongstab und Gonghalterungabsolut schwingungsfrei verbunden sein müssen - zudem der Stab absolut zentrisch in der Bohrung sitzen muss - halte ich einen Wieder-Zusammenbau für nagezu unmgl. Mich hat mal eine Messinghülse eines gebrochenen Stabes zur Verzweiflung gebracht - half nur ausbohren. Die Gonghalterung benutze ich jetzt sehr erfolgreich als Amboss
Also ich würde es mal versuchen mit einem am Ende glattgefeilten Nagel und einem kleinen Hammer den Stab aus der Messinghülse zu treiben. Dann mit einem dickeren Stab die Hülse aus der Halterung. Beim Einbau müsste doch der Stab automatisch in der Mitte der Hülse sein, weil die Hülse in der Mitte ein Loch hat. Ich würde also vorsichtig die Hülse auf den Stab hauen und dann das Ganze in die Halterung, bis es stramm sitzt. Dann müsste es doch auch schwingungsfrei sein. Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
Nein - Du denkst richtig Bei mir saß die Hülse so fest, daß sie beim Versuch, sie auszuschlagen verbogen wurde. Aber vielleicht hatte ich nen "Montagsgong"
Ach so, stimmt, das kann passieren, weil ja dann die Hülse durch den fehlenden Stab nach innen dicker werden kann. Könnte es theoretisch gehen, wenn man den Stab in der Hülse lässt und von der anderen Seite ein Rohr über den Stab schiebt, der genau in das Loch der Halterung passt und dann von oben gegen die Hülse stößt? Dann müsste man mit einem Hammer auf das Rohr hauen und die Hülse samt Stab müsste raus gehen ohne zu verbiegen. Könnte das klappen? Wie machen die Uhrmacher das, wenn so ein gebrochener Gongstab ausgewechselt werden muss? Ich möchte erst damit anfangen, wenn ich sicher bin, nichts kaputt zu machen:-)
Versuch macht kluch Da der Klang durch den Stabdurchmesser und die Stablänge bestimmt ist, ist der Austausch sehr schwierig Ich denke mal, daß bei Bedarf versucht wird den Gong komplett zu tauschen
Ich habe da eine sehr unorthodoxe Idee. Wenn genug Platz vorhanden ist und die Hammerdrähte sich durch größere austauschen lassen, könntest Du die beiden betroffenen Hammerdrähte so biegen, daß sie über Kreuz liegen. Natürlich muß dann mindestens 1 Draht an der Kreuzung so nach oben oder unten gebogen sein, daß sich die beiden nicht behindern. Theoretisch wäre es möglich.
Also ich habe sein Problem so verstanden, daß er 2 Gongstäbe vertauschen will. Da bin ich davon ausgegangen, daß er die untereinander tauschen will, damit die Hämmer die richtigen Stäbe treffen. Wenn es allerdings darum geht, die Stäbe gegen andere auszutauschen, dann hättest Du recht und ich hätte das Anliegen falsch verstanden.
Stimmt, ich wollte zwei Drähte (heißen die Gongstäbe so?) gegen zwei andere von einem anderen Gong austauschen. Die muss ich noch vorsichtig in kleinen Etappen kürzen bis der richtige Ton erreicht ist. Das wird nochmal eine Herausforderung für das Gehör Ich bin gespannt ob ich das alles so hin bekomme.
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16.10.2023 09:58
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