Ich möchte das Thema nochmal kurz hochholen:

Wurden diese Dienstuhren "am Mann" mit Kette getragen - oder lagen / standen die in einem Etui am Tisch?

Hallo zusammen! Ich möchte mich in die Frage einklinken. Habe drei von den großen Eisenbahneruhren und nirgendwo Literatur o. ä. gefunden. Waren die wegen der Ablesbarkeit so groß oder um eine private Nutzung auszuschließen.(Diebstahlschutz) Denn an der Kette in der Hosentasche hab ich's versucht und nach zwei Stunden wieder aufgegeben. Westentasche dasselbe. Oder waren die früheren Eisenbahner etwas kräftiger? Sollte jemand genaueres wissen wäre ich auch sehr dankbar....... Gruß Jens

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

In der Bucht schwimmt gerade eine mit einem Etui - schat schlüssig aus.
Als Dienstuhr am Tisch - und am Abend nimmt man sie wieder mit.
Werbung: Doxa mit Aufsteller bei eBay

Ich hab genau dieselbe, aber ohne Etui. Aber warum dann eine TU, wenn man sie bloß auf dem Schreibtisch stehen hat. Und warum dann die Extragröße? Herstellung und Entwicklung kosten ja auch. Und jeder Bahnhof hatte seine Uhrenanlage. Waren wohl eher für das rollende Personal. Aber warum dann XXL? Das Thema ist medial stark unterrepräsentiert, wenn man es mit Militäruhren vergleicht. Also wenn einer was weiß, raus damit.......

Sofern ich weiß, wurden die schon vom Bahnpersonal getragen und die Größe diente der besseren Ablesbarkeit unter schwierigen Sichtbedingungen, denn die Bahnsteige waren damals dampfgeschwängert und die Beleuchtung ist heute auch besser.

Moin zusammen

Leider muß ich das Thema nochmals aufkochen:
TU gestern aufgezogen - RATSCH
Feder gebrochen - oder ausgehängt? - eher Ersteres...
Ich habe ja noch nie ne TU gefleddert - deswegen dumme Frage zu entschukdigen:
Das Werk muss komplett aus dem Gehäuse, um die Feder zu tauschen bzw. wenn mgl einzukürzen?
Da die Lünette ja nicht klappbar ist müßte ich TU nochmals zum Uhrmacher bringen....

Hallo,
Müsste man probieren. Also Sperrrad runter, FH-Brücke runter, Federhaus ausbauen wenn genug Platz vorhanden ist.
Das hängt davon ab, wie groß/hoch das Federhaus ist. Wenn es sich so nicht ausbauen lässt, dann muss das Werk ausm Gehäuse raus.
Gruß
Eero

Danke
Von meinem Verständnis müssen dazu die Werhalteschrauben auch raus, da sie durch die Brücke gehen - und dann sackt mir das Werk durch
f79t15251p148360n3_RfYFVnmZ.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Stimmt, das verunmöglicht den Vorgang dann. Zu früh am Montag schlafen wohl meine Augen noch, sorry.
Die Lünette selbst runter zu machen ist nichts für Dich?

Die Lünette hat sogar meinem Uhrmacher Kopfschmerzen bereitet
Das Glas wird in die heiße Lünette eingesetzt - und hält nur - ich sag mal - eingeschrumpft
Die gesamte Lünette ist ohne Scharnier aufgepresst - ein falscher Ruck - und ich habe Einzelteile

Ich weiß - ich beantworte mir die erste Frage scheibchenweise selber

Na super....
Lünette unten - Krone raus - kein Problem
Jetzt nacht eine Werkhalteschraube, die durch die Brücke geht, die Grätsche. Schraubenkopf gebrochen - kann sie nirgends greifen
IMG_2076.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_2403.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie kriege ich die jetzt rausgedreht?

Sitzt die Schraube so fest oder war der Schraubenkopf einfach schwach?

Mit nem Punzen/Stichel und Hammer vorsichtig versuchen die Schraube zu lösen, danach langsam mit dem Schraubenziehen aufdrehen... Abrutschgefahr ist aber sehr hoch!

Ansonsten einen Schlitz quer drauf schneiden oder reinbohren und mit einer angepassten Reibahle rausdrehen.

Der Schraubenkopf ist marode - hat sich beim Ansetzen des Schraubendrehers aufgelöst
Da schon mal jemand gebogen und gehebelt - haufenweise Spuren

Der Rest ist für mich nicht machbar - da mache ich mehr kaput als schon ist
Die Schraube muss ich ja auch ersetzen

Trotzdem Danke

Oh je, du hast wirklich Pech mit der Handhabung deiner Uhr!
Rein vom Foto her hätte ich beinahe geschrieben: Nehme eine kleine Flachzange und versuche damit die Schraube heraus zu drehen. Natürlich nach dem du vorher die Bohrung mit Gewinde mit einem Löser behandelt und einwirken lassen hast, damit der weitere Teil nicht auch noch abbricht.
Mit diesem Rat hätte ich rein vom Foto aus danebengelegen! Da ich auch eine solche Uhr besitze habe ich es mir in natura angesehen. Man kann die Schrauben mit einer kleinen Flachzange nicht fassen.
Es bleibt nur der Versuch, nach dem einwirken des Gewindes mit einem Lösungsmittel, damit sich mögliche Korrosion löst, sehr fein mit einer feinen Punze und dem kleinen Hammer mit Gefühl die Schraube in Drehrichtung zu bewegen.
Wenn es daneben geht; trotz dem noch halben Schraubenkopf geht das Werk heraus. Dann wird es einfacher. Aber, dafür muss die Lünette ab und die ist tatsächlich präzise auf dem Gehäuse, dass man kaum erkennen kann, dass sie abgeht.