Hallo zusammen,

ich möchte eine schwere Wanduhr selber bauen. Jedoch soll sich hierbei nicht der Zeiger drehen sondern das Ziffernblatt und das Ziffernblatt wird wahrscheinlich ziemlich schwer werden (mind. 10kg), da ich es aus Metallschrott schweißen will. Als Antrieb reicht mir ein Elektromotor, jedoch bin ich mir hierbei unsicher welchen ich kaufen soll, denn alles was ich bisher im Internet gesehen habe ist für vergleichsweise "leichte" Uhren gedacht. Ich denke, dass mein Vorhaben etwas ungewöhnlich ist, trotzdem hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann und bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
Roman

Hallo Roman,

Das Zifferblatt soll vermutlich 1 Umdrehung in 12 h machen? Wenn 10 kg kugelgelagert werden, dann ist nicht viel Kraft erforderlich. Mein Ansatz wäre ein Schrittmotor und Zahnriemen. Kleine Riemenscheibe an den Motor und eine große Riemenscheibe auf die Welle des Zifferblatts. Ansteuerung des Motors mittels Mikrocontroller und Treiber, Stichwort Arduino.

LG, Willy

Hallo allerseits,
Unklar sind ja noch Sekunden und Minuten - um sich (leicht ablesbare) Uhr zu nennen. Darum wäre für mich der Ansatz genau anders herum: Sekunden antreiben und Untersetzungen auf Minuten und Stunden.
Gruß und viel Spaß beim Denken und Bauen, Friedl

Roman,
eine Idee meinerseits: Ich würde auf Sekunden verzichten, das Ziffernblatt fein unterteilen in z. B. 5-Minutenschritte oder -- was noch interessanter wäre -- am statischen Zeiger einen Nonius integrieren, der dann mit den Teilstrichen des Zifferblattes kommuniziert. Dann wäre ein Schrittmotor mit ganzzahlig Vielfachem von 60 Schritten (z. B. 180 Schritten) zielführend. Wenn das Ziffernblatt senkrecht betrieben werden soll, müsste noch einigermaßen ausgewuchtet werden, jedenfalls so viel, dass der Schrittmotor noch genügend Drehoment aufbringt und auch jeden Schritt ausführt. Um das Ganze ins Extreme zu treiben, könnte man auf "intelligente" Elektronik verzichten und per Pendel und einfacher Elektronik den Schrittmotor bedienen.
Nur so als Idee.
Grüße
Dieter

Oder, nach alter Väter Sitte, einen 230 V Getriebe-Synchronmotor, der seine Genauigkeit von der Netzfrequenz nimmt.
Beispielsweise mit einer Getriebeübersetzung, dass Du in 60 sec genau eine Umdrehung machst. Bekommst Du z.B von Crouzet.

Moritz

Meistens -- ich betone meistens -- wird mittel- und langfristig exakt nachgeregelt. Sonst würden ja alle Synchronmotor- oder Netzfrequenz-Uhren ungenau sein. Es kommt immer auf die Ansprüche an, welche Genauigkeit im kurzfristigen Zeitfenster gefordert wird.
Gruß
Dieter

Mit welchem Motor man eine schwere, unbekannte Schweisskonstruktion eines vielleicht nicht übermäßig fachkundigen Bastlers antreiben soll ist wohl eine kaum zu lösende Frage.
Zumal der Threadersteller keinerlei Angaben dazu macht, ob es der Antrieb alleine sein soll oder auch die Steuerung zur Frage steht. immerhin braucht ein Motor gemeinhin einen Hinweis, wo er das Zifferblatt hindrehen soll.

Vielleicht meint der Threadersteller ja auch einfach ein ganzes Uhrwerk?
Hier wäre in meinen Augen eine erklärende Rückmeldung und ein bisschen mehr Fleisch am Knochen angemessen. Bislang ist da nicht viel Engagement erkennbar.

So was hatten wir doch schon mal: Eine abstruse Frage stellen, den Laden aufmischen und sich dann nicht mehr melden. Ich finde, da sollte man auch vom Forum keine besondere Initiative zeigen. Ich jedenfalls bin da raus.

Frank

Es könnte ja theoretisch auch sein, dass er krank ist oder einfach im Moment keine Zeit hat, sich zu melden.

Gruß
Dieter