Ich hatte heute morgen mit einem der Prokuristen von Flume gesprochen um eine Copyright - Freigabe für die Werkfinder zu erreichen.

Er war schon von der Idee angetan diese Kataloge in einer freien Digitalisierung der großen Masse der Uhrenbegeisterten zugänglich zu machen, was unter Umständen über Verträge möglich wäre. Nur bin ich natürlich nicht bereit mich da in irgendeiner Form zu binden weil rechtliche und finanzielle Folgen schlecht abzuschätzen sind.

Schade, wäre eine feine Sache gewesen.

Würde das überhaupt was bringen?
Flume ist doch ein Großhändler und verkauft nicht an Privatpersonen.

Warum sollten die da ihre Kataloge digitalisieren? Oder hab ich dich nicht verstanden...

Na, gemeint sind da natürlich die alten Kataloge mit den Werkabbildungen für Taschenuhren und Armbanduhren, so bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Und nicht die sollten das digitalisieren, sondern ich selber wollte das machen.

Tja..die werden wohl ihre Gründe haben oder hoffen noch auf das große Geld.

Der Hintergrund ist nach Aussage des Prokuristen das es da schon Verträge gibt, z.B. mit den Stern Brüdern, die natürlich aus den bekannten Gründen nicht daran interessiert sein können das diese Kataloge freigegeben werden.

Stern-Brüder?

Zitat von Astrolab

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Na, gemeint sind da natürlich die alten Kataloge mit den Werkabbildungen für Taschenuhren und Armbanduhren, so bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Und nicht die sollten das digitalisieren, sondern ich selber wollte das machen.

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Gibt es auch für Grossuhren - K 2
Elektrische Uhren K 4,
K1 und K3 sind Kleinuhr- Schlüssel
Der rote K3 wurde letztes Jahr wieder herausgebracht.

Zitat von tempus_fugit

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Zitat von Astrolab

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Na, gemeint sind da natürlich die alten Kataloge mit den Werkabbildungen für Taschenuhren und Armbanduhren, so bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Und nicht die sollten das digitalisieren, sondern ich selber wollte das machen.

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Gibt es auch für Grossuhren - K 2
Elektrische Uhren K 4,
K1 und K3 sind Kleinuhr- Schlüssel
Der rote K3 wurde letztes Jahr wieder herausgebracht.

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Ja, genau.

Victor, Michael und Florian Stern, Historische Uhrenbücher.

Das sind Vater und Sohn

Wusste ich gar nicht, dass er Verträge zu laufen hat, erklärt einiges

Hallo zusammen

Ich finde es grossartig, was die Herren Stern auf die Beine gestellt haben. Ich habe zumindest sehr viel über das Uhrmacherhandwerk aus den Büchern erfahren und lernen können. Die Herren Stern bedienen doch gerade Uhrenliebhaber, wie sie hier im Forum vertreten sind.

Ich denke, dass Florian Stern seinen kleinen "Verlag" mit grossem Engagement betreibt, denn seine Werke bleiben, trotz teilweise sehr kleiner Auflagen, bezahlbar.

Insofern denke ich, dass wir Uhrenliebhaber ihn auch unterstützen und seine Bücher kaufen sollten. Ich habe deshalb auch Verständnis dafür, dass die Stern´s kein Interesse daran haben können, dass die Flume Werksucher öffentlich gemacht werden.


LG

Ralf

Nun, ich habe auch großen Respekt vor der Leistung der Sterns und habe auch das eine oder andere Werk aus deren Angebot.

"Bezahlbar" ist allerdings relativ. Es gibt sicher Uhrenfreunde die mal eben in die Brieftasche greifen um ohne mit der Wimper zu zucken für ein Buch 50, 80 oder 100 Euro ausgeben. Es gibt aber auch viele Uhrenliebhaber denen das nicht so leicht fällt - und auf die richte ich mein Augenmerk.

Hinzu kommt das ich ein Anhänger der weltweit zunehmenden Bewegung bin Wissen möglichst ohne Kosten der breiten Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Hallo Rolf

Ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, was Du damit meinst, dass man Wissen der Allgemeinhait kostenfrei zugänglich machen soll.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass zum Beispiel ein Uhrmachermeister oder vielleicht ein Dozent einer Uhrmacherschule ein neues Buch verfassen möchte, ist das, wenn das Ergebnis ein wirklich gutes und Wissensverbreitendes Buch sein soll, eine sehr zeitaufwändige Angelegenheit.

Sollte ein Buchautor dann nicht das Recht haben, für seine Leistung und seinen Aufwand entsprechende Tantiemen zu verlangen?

Oder meinst Du mit der Verbreitung von Wissen, ausschliesslich die Verbreitung von Wissen aus Büchern, die nicht mehr aufgelegt und im Buchhandel erhätlich sind?

Ich finde auch, dass ungeheuer viel Wissen zur Verfügung steht....und zwar in öffentlichen Bibliotheken, denen man für eine "geringe" oder auch ohne Gebühr beitreten kann. Ich selbst habe seit meiner frühen Jugend stets die Angebote der städtischen Bibliotheken genutzt.

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass nicht jede Information aus dem Internet abrufbar sein muss. Ich jedenfalls möchte die Atmosphäre einer schön gestalteten Bibliothek nicht vermissen, sie trägt sicher auch mit dazu bei, das Medium Buch lieben und schätzen zu lernen - natürlich eine ganz persönliche Einstellung!!!

Hallo Ralf,

Das ist doch klar und ergibt sich aus der rechtlichen Lage des Copyrights.
Danach erlischt nach siebzig Jahren das Urheberrecht wenn keine Erben Ansprüche stellen, und nur diese Werke können dann der Allgemeinheit frei zugänglich gemacht werden. Dadurch das die Firma Flume seit ihrer Gründung ununterbrochen weiterbesteht hat man natürlich auch noch die Rechte an den alten Katalogen.

Grins, ich arbeite ja selber an einem Schmöker und möchte selbstverständlich, wenns denn verlegt werden sollte, zu Lebzeiten da meine Tantiemen für haben.
Obwohls dafür mit 61 schon eng wird.

Hallo Autor Rolf

Das hört sich ja sehr interssant an, ich habe das hier noch gar nicht mitbekommen, dass Du an einem Werk arbeitest. Darf ich wissen, um was genau es sich bei Deinem Vorhaben handelt?

Hihi, "Autor Rolf" klingt in meinen Ohren putzig.

Ralf, ich hatte irgendwo hier mal eine Leseprobe eingestellt.

Es handelt sich kurz gesagt um einen historischen Roman über einen " Kompassmacher ", also einen Instrumentenmacher des ausgehenden 16. Jahrhunderts, der durch den Bau einer Armillarsphäre nach dem Keplerschen System, also mit Sonne im Mittelpunkt mit dem damaligen Klerus in Konflikt gerät. Dabei fließt viel Wissen über den Bau dieser Instrumente mit ein.