hallo zusammen und Danke für die Aufnahme in diesem Forum mein Name ist Gerald bin 52 und wohne in Regensburg und bin begeisterter Mitleser von diesem Portal ich habe vor kurzer Zeit eine Kieninger Standuhr mir KSU Werk aus erster Hand Baujahr 1989 erstanden.die Standuhr läuft genau nur tickt sie nach meiner Meinung viel zu laut . (eine Hermle Standuhr habe ich auch diese tickt dagegen sehr leise ) nun habe ich gelesen ein Uhrwerk sollte alle 10 bis 15 Jahre mal zerlegt gereinigt und neu geölt werden. Eine Anleitung wie man dass Werk ausbaut und zerlegt,reinigt,neu ölt und wieder zusammensetzt habe ich bis jetzt dazu im Netz nicht finden können.vielleicht kann mir jemand hier im Forum Tipps und oder Anregungen dazu geben danke im Voraus Gruss Gerald Kieninger7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Kieninger8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Kieninger9.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein lautes Ticken sollte nichts mit einer Verschmutzung zu tun haben - zu schwere Gewichte können die Ursache sein....
Ohne Vorkenntnisse eine Kieninger Uhwerk zu zerlegen - noch dazu mit Spielwalze - halte ich ehrlich gesagt für keine gute Idee für "das erste Mal". Aber ich kann mich natürlich täuschen
Ticken überträgt sich je nach Konstruktion gern auf den Resonanzboden für die Gongstäbe. Dann wirds laut. Das ist dann so.
Auseinanderbauen und reinigen ist relativ problemlos.
Richtig! zusammenbauen ist dann relativ problembehaftet. Das ist ein komplexes Werk und auf keinen Fall würde ich das ohne Talent und Kentnisse zerlegen.
Ich habe ein vergleichbares Werk in einer Tischuhr und habe mir das lange überlegt, alles fotografiert und markiert, ausserdem habe ich einige Erfahrung mit Mechanik. Das ging dann wieder relativ problemlos.
Ohne Gefühl und tiefes Verständniss für die Mechanik würde ich das lassen. Eine Anleitung gibts (glaube ich) nicht. Entweder man kanns, dann brauchts keine Anleitung. Wenn mans nicht kann hilft auch keine Anleitung.
danke für die Infos, zu schwere Gewichte können es nicht sein die sind ja original und so eingehängt wie beschrieben ? ich weiß ich bin Neuling auf diesem Gebiet technisches Verständnis für Mechanik besitze ich dennoch schon. kann mir den jemand von diesem Forum verraten wie dieses Werk ausgebaut wird (nach vorne oder seitlich ) ? eine Bekannte hatt auch so eine Standuhr mit diesem Werk diese läuft sehr leise
Sicher haben aber die Gewichte unterschiedliche Zugkraft, sprich Gewicht. Ich kenne das Uhrwerk nicht, aber normalerweise bedarf Schlag mehr Gewicht als die Uhr.
Wenn die Kollegen schon sagen, daß es ein relativ kompliziertes Werk ist, sollte das nicht zerlegt werden ! Übrigens : Uhrmacher ist ein mehrjähriger Lehrberuf und ganz sicher nicht durch "Anleitungen" im Internet ersetzbar. Entschuldige die klaren Worte !
Bei solchen Standuhren sind die Gewichte unterschiedlich schwer. Ich weiß Kieniger beschriftet seine Gewichte mitter mit L M R für links mitte und rechts. Sollte unten am Gewicht angebracht sein. Falls allerdings die Markierungen abgemacht wurden, einfach wiegen. Das leichteste gewicht kommt in die Mitte,das schwerste nach rechts das leichteste nach links. Das sollte eventuell Abhilfe schaffen.
Liebe Grüße Marvin
Grüße aus dem Telefonbau & Normalzeit Museum Erfurt
Links und rechts sollte ein Türchen oder eine Brett sein,das man rausnehmen kann um besser rein zu schauen. Gibt einige Möglichkeiten ans Werk zu komme aber welche nun die Richtige ist,mußte probieren. Holzrahmen am Zifferblatt könnte zum hochschieben und aushängen sein,wenn nicht Obere Teil der Rückwand ab,Gong abbauen;Pendel und Gewichte ab und schauen wie das Werk am besten raus geht. Universal Anleitung gibt es nicht,einfach schauen und Probieren.
Ein lautes Ticken ist eher ein gutes als ein schlechtes Zeichen. Manche Leute schmoddern Anker und Hemmungsrad mit Öl zu und die Uhr wird flüsterleise. Nur gut ist das eben nicht. Wie bereits geschrieben wurde, bedingt der Uhrenkasten und die Art wie das Werk darin befestigt ist, die Lautstärke von Gong und Ticken. Gut möglich, dass sich das Werk in ausgebautem Zustand recht leise anhört.
Auch ich würde dir als "Erstlingswerk" von einer Demontage des Werkes abraten. Es ist ein wirklich komplexes Uhrwerk. Anleitungen vom Hersteller zur Demontage gibt es so nicht. Ich hatte im Frühjahr mal ein Dreimelodienwerk von Kieninger revisioniert. Wenn du willst, kannst du dir meinen Revisionsbericht ja durchlesen.
hallo an Alle, Ihr habt mich überzeugt die Finger von diesem Uhrwerk zu lassen. ich habe den sehr interessanten Revisionsbericht von Markus gelesen und dadurch Einblick in die Steuerung eines Uhrwerkes bekommen. Fasziniert bin ich von den ganzen Steuerzeiten und die vielen Kleinigkeiten auf die es ankommt dass so ein Werk läuft ! Hut ab vor den ganzen Uhrmachern die solche Konstruktionen geschaffen haben und solche die es auch revisionieren können. die Gewichte von meiner Standuhr habe ich jetzt so eingehängt dass das leichtere in der Mitte hängt - dadurch ist dass Ticken etwas angenehmer ! danke für die hilfreichen Tipps ! Gruss Gerald
Wenn das umhängen der Gewichte einen Erfolg gebracht hat, kann das Laute Ticken auch von einem Nachschlagen der Ankergabel gegen die Pendelverlängerung herrühren. Wenn dort zu viel Spiel ist, schlägt die Ankergabel beim Abfall nach und verursacht ein Geräusch.
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04.01.2021 16:01
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