Ich habe ein Skalenrad aus vernickeltem Messing als Ersatzteil für meine Uhrmacherdrehmaschine gefertigt, das ich jetzt gravieren will.
Leider muss ich feststellen, dass sich die Nickelschicht nicht gravieren lässt.
Mit einem kleinen Handstichel der in Messing super Späne zieht, drücke ich die Nickelschickt nur ein und das Messing drunter fließt.
Das gibt natürlich keinen sauberen Strich und sehr schlechten Kontrast.

Hat jemend eine Idee?
Kann man Nickel ätzen?

Hätte ich dir vorher sagen können. Ist bekannt das Nickel nicht zu gravieren ist. Auch Chrom bringt keine brauchbaren Ergebnisse.

Ich war vor einiger Zeit auf einer Seite wo solche Trommeln in unterschiedlichen Größen für wenig Geld angeboten wurden.
Aber wo das war, zum Kuckuck.......

GG-tools. 2 Skalenscheiben für 18 EUR.

Ich habe die Trommel halt schon fertig passend für meinen Antrieb.
Die sieht auch besser aus als das grobe Zeug aus China.

Na ja, ich finde die bei GG-Tools angebotenen Skalenringe sehen doch ganz manierlich aus, und wenn die Teilung ok ist .....

Aber Chrom und Nickel lassen sich natürlich perfekt Laser - Gravieren.
Ist alles nur eine Frage des Preises, siehe hier: http://evotechlaser.de/

Mit Hartmetallstichel geht es jetzt ganz gut.
Ich zieh die Sache durch.

Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
Mit einem Handstichel saubere und gleichmäßige Markierungen mit Zahlen zu gravieren verlangt ja höchste Fertigkeit.
Da würde ich mich persönlich nur dran trauen wenn mir eine 3D - Graviermaschine mit rotierendem Stichel und Einspannvorrichtung für runde Gegenstände zur Verfügung stünde.

Ich zeige es lieber nicht.

Aber um eine 1/100 Teilung auf dem Planschlitten zu haben reicht es.
Das ist es ziemlich egal, ob der einzelne Strich nun 10% falsch liegt, solange die Gesamtteilung stimmt.

Ich habe einfach die Striche auf Papier ausgedruckt, um die Skala geklebt und unterm Mikroskop durchgekörnt.
Dann auf der Drehmaschine mit der Handstichelauflage als Lineal und einer Hartmetallreissnadel angerissen und die entstehenden eingedrückten Rinnen frei Hand mit dem Stichel unterm Mikroskop nachgeschnitten.
Geschätzte Genauigkeit 1/10 mm. Das gibt bei einer Skalenteilung von 0,61mm pro 1/100 Strich nur ca. 1,6µ Durchmesserfehler am Werkstück.
Damit kann ich leben.

Blöder ist, dass die Trommel spiegelt und man die Striche schlecht sehen kann.
Wie bekommt man da haltbare schwarze Farbe rein?

Zitat von mikromeister

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Ich zeige es lieber nicht.

Aber um eine 1/100 Teilung auf dem Planschlitten zu haben reicht es.
Das ist es ziemlich egal, ob der einzelne Strich nun 10% falsch liegt, solange die Gesamtteilung stimmt.

Ich habe einfach die Striche auf Papier ausgedruckt, um die Skala geklebt und unterm Mikroskop durchgekörnt.
Dann auf der Drehmaschine mit der Handstichelauflage als Lineal und einer Hartmetallreissnadel angerissen und die entstehenden eingedrückten Rinnen frei Hand mit dem Stichel unterm Mikroskop nachgeschnitten.
Geschätzte Genauigkeit 1/10 mm. Das gibt bei einer Skalenteilung von 0,61mm pro 1/100 Strich nur ca. 1,6µ Durchmesserfehler am Werkstück.
Damit kann ich leben.

Blöder ist, dass die Trommel spiegelt und man die Striche schlecht sehen kann.
Wie bekommt man da haltbare schwarze Farbe rein?

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Hm... das ist natürlich schade das Du uns das Ergebnis vorenthältst.
Wie eine Gravur auf Nickel aussieht hätte bestimmt nicht nur mich interessiert.

Wenn ich dich richtig verstehe hast Du nur die Teilstriche, ohne Zahlen, die ja bei einer größeren Verstellung Orientierung bieten.

Um die Irritation von Spiegelungen zu vermeiden sind ja heute Skalentrommeln mit matter Vernickelung Standard.

Bei meiner alten Lorch habe ich kleine, polierte Messing - Skalentrommeln, die schlecht ablesbar sind. Da hab ich vor die mal gegen die heutigen gut Ablesbaren auszutauschen, wobei ich die Trommeln vom GG - Shop ganz annehmbar finde.

Jetzt ist die Skalenscheibe doch noch passabel geworden.
Auf dem ersten Bild sieht man meine Boley+Leinen Reform Drehmaschine, die ich aus 2 Ebaykäufen zusammengestöpselt habe.
Die gesamte Planspindel fehlte, die habe ich nachgebaut.
Ist ganz gut geworden, wobei ich für die Kurbel noch keine Lust hatte was schönes zu bauen.

DSCF1061.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Skala ist wie gesagt vernickeltes Messing, dass ich jetzt mir einem Schleifradiergummi aufgerauht habe um die Blendung zu verringern.
Die Ziffern habe mir sehr viele Nerven und einige Ausrutscher gekostet.
Ein Graveur bin ich einfach nicht.
Ich fürchte auch, ohne so eine Graveurkugel ist es auch besonders schwierig Rundungen hin zu bekommen.

DSCF1059.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)