Hallo, seit 25 habe ich diese Uhr im Betrieb. Erworben seinerzeit von einem Antiquitätenhändler.
Jetzt gab es Probleme mit dem Aufzug, die Sperrklinke war zu lose und rastete nicht mehr richtig ein. Dazu habe ich alles demontiert und gereinigt sowie die Lagerstellen geölt.
Meine Fragen: Wie alt ist das Werk Nr. 151
Und wer ist der Hersteller vom Porzellanzifferblatt, dort steht in Blau: G.B. mit einem Pflugschar.

Vermutlich ist Gustav Becker der Hersteller, aber ob jemand aus dem Stehgreif ohne Foto ganz soviel darüber sagen kann?Über jedes Werk und jede Nummer?

Anbei ein Foto

Vom Werktyp her dürfte es von 1912 sein. Es ist ja nicht hundertprozentig bestätigt, aber anfänglich war die geprägte Zahl das Baujahr und nicht die Kaliberbezeichnung (A steht für erstes Halbjahr).
Zum Porzellan hab ich nur so viel im Netz finden können:
GB means Gustav/Paul Bosenroth ( 1862-ca. 1910) Berlin

LG Thomas

Danke, hier noch ein Detailfoto

Das Werk läuft unter der Bezeichnung Junghans 35, zu finden im G1 von Flume. Die Keramik dazu gefällt mir sehr gut.

Frank

Hi, nachdem ich den Aufzug instandgesetzt habe läuft das Werk nicht mehr richtig. Habe beide Platinen gereinigt, die Bohrungen mit Hölzern gerieben, alle Wellen poliert. Danach die große Ernüchterung: Nach 1 Minute bleibt das Werk stehen.
Hat jemand einen Tipp?

mal nach gehöhr links oder rechts schieben,Pendel anschubsen und schauen was sich tut.

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Gruss
Wolfgang

Hast du beim reinigen die beiden Schrauben links und rechts von der Pendelfeder gelöst? Werkzeugmarken gibt es hier ja reichlich.

Gruß - Ottmar

Hallo, danke für alle Antworten.
Das Werk habe so seitlich verschoben, dass ein gleichmäßiges Ticken zu hören ist. Kein Hinken.
Das Gestänge hat überall Spiel, allerdings habe ich den Porzellanteller etwas nach vorne gekippt, das Spiel wurde dadurch größer und die Uhr lief jetzt 3-4 Minuten.
Bei der Demontage habe ich leider nicht auf die Lage des Lagerbockes der Ankerwelle geachtet. Habe erst später gemerkt, dass hier Langlöcher sind. Der Anker ist ja auf der Welle fest und kann nicht verdreht werden.

könnte farbliche unterschiede auf der Platiene geben und bei den Schrauben müßte mann auch sehen wo Sie gesessen haben.
Auf dem Anker müßte auch sichtbar sein wie weit die Ankerradzähne im Eingriff waren.

Hallo Manfred, ja auf der Platine sind noch hellere Abdrücke vom ursprünglichen Sitz des Lagerbockes zu sehen. Habe die letzten Tage alle möglichen Varianten probiert, leider kriege ich sie nicht zum Laufen. Kennt jemand einen Uhrmacher im Raum Hameln, der sich mit solch alten Werken noch beschäftigt. Bei mir in Bad Münder gibt es leider keinen Uhrmacher mehr.

Hallo, dank Manfred läuft die Uhr wieder richtig.
Ein Lagersitz war nicht mehr rund, hatte mir eine Buchse gedreht und eingepreist. Scheiterte dann aber an der Bohrung von 0,75 mm. Hier kam Manfred ins Spiel, hat die Uhr komplett überholt!
Vielen Dank!!!!15740713035526904444999127197609.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)