Hallo an Alle,
ich möchte gern die o.g. TU wieder herrichten.

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Dieses Aufzugtrieb hat leider einen Zahn verloren. Hier suche ich ein Ersatzteil, ich wäre Euch sehr verbunden wenn Ihr mal nachschauen würdet, ob jemand so ein Teil da hat, Maße siehe Skizze. Innendurchmesser Bohrung ist 1,95mm (fehlt auf der Skizze). Danke schonnmal fürs Nachschauen...
Oder gibt es eine Reparaturmethode, wie z.B. einen Stift einpassen an Stelle des Zahnes und passend zurechtfeilen???

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Die Zugfeder ist auch defekt, eine passende habe ich aber bei mir in der Kramkiste schon gefunden.... Diese hat aber ein Loch als Befestigung. Original war es aber ein Endhaken. Sollte ich den Federhaushaken an dieses Loch anpassen, oder lieber einen Endhaken an die Zugfeder anbringen?

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Zuletzt noch die Frage ob jemand dieses Uhrwerk identifizieren kann. Habe keinen Hinweis auf den Hersteller. Die Steine sind alle eingepresst also evtl. nicht ganz so alt das Werk.

Danke schonmal

Ich würde mal unter 'Favor' weitersuchen …

Was ich gefunden habe sind zwar Savonetten, aber die Form der Winkelhebefeder (eher deren Abdeckung…) scheint mir eindeutig.

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Danke Dir Fugix, richtiger Tipp, cool!

Ist wohl ein Favor 10 weil bei mir die 10 ja auch draufsteht. Aber die Zugfedergröße die bei Ranfft steht ist bei mir anders (1,7x 16,5x 0,2) nicht 2,1x15x0,19 (Ranfft).
Außerdem gibt es bei mir keine Decksteine fürs Ankerrad.

Einen Bogen an eine Zugfeder zu biegen gestaltet sich in der Praxis immer ziemlich schwierig. Habe das schon ein paar mal versucht, aber den Bogen bekommst Du nur da dran, wenn Du die Feder am Ende ausglühst und warm biegst. Jedenfalls war bei mir die Feder dann immer so spröde, dass der Bogen in Nullkommanichts abgebrochen ist. Mittlerweile gehe ich da anders vor: Ich bohre ins Federende ein Loch, so klein wie das ist. Und ebenso in ein abgebrochenes Stück Feder (eventuell von der alten). Dann verschleife ich das abgebrochene Stück so, dass es sich in den Haken des Federhauses gut einhakt. Dann verniete ich die Sache einfach. Das Vernieten ist das einfachste, denn Du kannst einen konischen Stift hineinschlagen, mit einer guten Zange an beiden Seiten abkneifen und die überstehenden Enden vernieten. Dann vielleicht mit einer guten feinen Feile nacharbeiten. Jedenfalls hält das bei mir besser als die umgebogenen Enden.
Ich weiß auch nicht, wie die Federhersteller das früher gemacht haben. Vielleicht hatten sie auch glühende Zangenenden, sodass die Federn nicht sofort beim Biegen abkühlen. Das würde auch erklären, warum die Federn sofort spröde würden. Aber ich habe keine Lust, dazu eine Zange zu verderben.

Frank

Danke Frank für Deine ausführliche Anleitung!
Ich habe angefangen, das vorhandene Loch im Federende etwas größer zu feilen und auch die Kontaktfläche angeschrägt zum Haken, ist aber ganz schön hart das Ende. Den Federhaken im Haus (ausgestanztes Stück Federhauswand) habe ich noch etwas mit dem Stichel "hinterschnitten".
Wenn das nicht funktionieren sollte, werde ich Deine Methode versuchen.

Also mit der Feder das hat geklappt mit ausfeilen des Loches, eine Probeaufwindung bestätigte auch, daß es greift

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Jetzt suche ich "nur" noch einen Ersatz- Aufzugtrieb

Dann ist doch schon mal das Problem gelöst.
Hakt das denn beim Aufziehen? Muss nämlich nicht sein, auch wenn der Zahn fehlt.

Frank

Hallo Frank,
ich denke das es auch ohne den Zahn gehen wird. Ist halt blöd für´s Gewissen, wenn man das so lässt.

Die Idee wäre, wenn sich nichts findet, einen Stift einzubohren mit einem VHM Bohrer. Ob das jemals gelingt...keine Ahnung... aber ein Versuch ist es Wert, im Prinzip kann ich damit das Teil nicht kompeltt erden (wenn ich mich nicht zu dämlich anstelle). Würde es aber ohne ausglühen versuchen evtl. blau anlassen?...
Gern nehme ich Vorschläge für einen Reparaturversuch entgegen

Hallo Thilo,
würd die Bruchstelle Plan machen,Ankörnen und von Hand mit Rollensenker und Bohrer Probebohren mit nen tropfen Öl.

Hallo Thilo,

ich hätte folgendes Kupplungsrad

Durchmesser: 4,52 / 15 Zähne - 3,0 / 11 Zähne

Höhe: 0,85 Höhe / Höhe Gesamt 1,45 - Bohrung 1,92

Das Rad sollte eigentlich passen, würde aber den Kupplungstrieb auch noch mitliefern, somit könnte man es Gesamt besser anpassen falls
das Kupplungsrad nicht 100% passen sollte.

Falls Interesse bitte PN mit Adresse

Viele Grüße
Peter

In "Schulz: Der Uhrmacher am Werktisch" hat er beschrieben, wie man so eine Reparatur angehen kann.

Frank

o.k. Danke. Er beschreibt bei verschlissener Gegensperrverzahnung deren Ersatz. Bei mir ist aber das Stirnrad ja defekt, da bräuchte ich dieses neu oder einen Aufzugtrieb wo wenigstens dieses Stirnrad dem Alten entspricht. Auch das hat meine Kramkiste nicht hergegeben, obwohl ich ein paar dieser Aufzugtriebe habe.

Peter hat mir weitergeholfen, das habe ich natürlich dankend angenommen.

Aber diese Methode sollte man im Hinterkopf behalten, wenn wiedermal diese Triebe im Eimer sind.

Genau diese Beschreibung meine ich. Aber wenn das so geht: wunderbar.
Frank

Also, Peter konnte mir super weiterhelfen, das Aufzugtrieb passt genau, als wenn es immer an dieser Stelle gewesen wäre

Die Probemontage sagt, alles bestens, Verzahnungen greifen gut ineinander:

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hier mal der Bremshebel für die Unruhe; Sekunden- Stopper- Funktion aus- und eingefahren:

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Jetzt ist sie fertig, eine schöne große Uhr mit ebenfalls großen, blauen Zeigern in der Sammlung. Bin happy. Danke nochmal an Peter!

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Die Flecken auf dem mittleren Bild sind nicht auf der Uhr, die Kamera scheint langsam aufzugeben