Die "originale" ist wohl selbst geschliffen. Im oberen Bereich ist sie 0,1 mm in der Mitte zwischen 0,05 und 0,07 mm, je nachdem wo man misst. Allerdings läuft sie damit viel zu schnell und sieht auch aus, als wäre sie zu kurz.
Sichergestellt habe ich das noch nicht 100%ig allerdings ist mir bisher noch kein Galoppieren aufgefallen. Aber, mal so nebenbei gefragt: Kennst du denn die vorgegebene Stärke der Pendelfeder?
Die Klingenstärke ist mit 0,102mm angegeben. Auch logisch, da die Uhr ein recht massives Scheibenpendel hat. 0,05 mm haben eher Miniatur-Jahresuhren. Problem ist eh, wenn man solch einen Faden mit der Schiebelehre misst, dass man bei fünf Messungen auch fünf verschiedene Werte hat... Fakt ist, dass das Pendel in genau 15s eine Vollschwingung machen muss, wenn die Uhr richtig gehen soll. Wenn sie trotzdem vorgeht, liegt es, wie schon vermutet, an der Hemmung bzw. an der Position der Ankergabel. Ab und an rattert das Ankerrad dann durch. Meistens, wenn man nicht dabei steht und besonders, wenn der Minutenzeiger in Richtung "6" geht.
Also, ersteinmal Pendel einhängen und die Zeit der Vollschwingung messen, bevor das große Tauschen und Probieren losgeht.
Viel Erfolg! LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Guten Morgen und vielen Dank Euch Beiden für die Antworten.
Die Messung der Halbschwingungen habe ich natürlich schon gemacht. Da war klar, sie wird vorgehen. Da bringt es auch nichts, die Gewichte zu verstellen. Ich konnte nach ca. 5 Minuten sehen, dass sie abweicht (ohne dass sie "galoppiert" ist). Übrigens, mein Messschieber ist sehr genau. Die Unterschiede in den hundertstel mm zeigt er schon richtig an. Besser wäre natürlich, man könnte auf tausendstel mm messen, aber, man ja nicht alles haben . Grüße aus Bremen, Holger
Da habe ich aber leichte Zweifel, da wenn sie schon zu dünn ist, dann sollte sie zu langsam laufen. Außerdem bedeutet ein Präzisions Messgerät nicht automatisch auch präzise Messergebnisse.
Ich würde es so machen: Gabel und unteren Beschlag abmontieren und dann die Feder mit 1000 bzw. 2000 Naßschleifpapier 10 mal abziehen, dann alles wieder zusammenbauen und die Messwerte der Schwingungsdauer ( 10 komplette Schwingungen, dann mitteln) vergleichen. Die Einstellspindel aber bitte vorher in die Mitte stellen.
Passt noch nicht? Dann wieder von vorne beginnen. Länger als eine halbe Stunde benötigt man nicht dafür. Habe es mehrmals ausprobiert.
Es kann natürlich auch sein das eine Feder aus falschem Material verbaut wurde.
Ja, stimmt, den Gedankengang hatte ich auch schon. Wenn die Feder zu dünn ist, wieso geht sie dann vor...? Auf die Idee, die Feder abzuschleifen, bin ich Trollo gar nicht gekommen, obwohl ich das bei meiner anderen Drehpendeluhr auch so machen musste. Manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen nicht. Wer weiß, was der Vorgänger da für eine Feder eingebaut hat... Auf jeden Fall Danke für den Denkanstoß. Gruß, Holger
Aber, aber, bitte wirklich vorher prüfen das sie nicht galoppiert! Ich hatte so eine Fall schon mal, Uhr beim Uhrmacher, falsche Feder u.s.w.
Abschleifen kann man nicht rückgängig machen, dran schleifen geht nicht...
Ich mache auch vorher Versuchsreihen, alle 5 Minuten Pendel 10x komplette Schwingungen schwingen lassen, Sekunden notieren. Beide Zeiger von 12:00 abwärts drehend so bis 15:00
dass die Uhr nicht galoppiert, habe ich bereits verifiziert. Ich messe die Pendeldrehungen mit einer Stoppuhr mit Schleppzeiger, da sehe ich auch gleich, wie gut der Abfall passt.
Aber du hast uns immer noch nicht verraten, wie lange aktuell eine Vollschwingung mit der jetzigen Pendelfeder dauert. Dein O-Ton ist immer der selbe, du machst alles richtig und es ist alles richtig. Trotzdem geht die Uhr vor....
Es kann auch sein, dass das Pendel leichter gemacht wurde. Bitte mal die Unterseite des Scheibenpendels zeigen. Bei manchen wird von unten zur Gewichtsregulierung ein Paket von Stahlringen oder -Scheiben geschraubt.
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Übrigens habe ich nie behauptet, alles richtig zu machen. Das ist deine Interpretation. Also, cool bleiben. Ich freue mich wirklich über deine Unterstützung, aber deinen Ton finde in diesem Fall unangebracht.
Es ist so, dass hier viel geschrieben wird, aber kaum nutzbare Ergebnisse folgen. Wie jetzt, wo ich oder andere die Stoppuhr ablesen und umrechnen müssen.
Aber gut, eine Vollschwingung dauert also ca. 14s, die Uhr geht damit vor. Viel müsste man aber nicht Schleifen.
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Naja, meine Ursprüngliche Frage war ja auch welche Stärke die korrekte Pendelfeder haben muss, und nicht ob mal jemand meine Stoppuhr ablesen und entsprechend umrechnen kann, weil ich zu blöd dafür bin. Und die Frage wurde ja auch beantwortet. Tut mir leid, dass dir das hier nicht effektiv genug voran geht. Aber ich mache das als Hobby.
Ich denke, es ist einfach die falsche Feder verbaut und morgen - wenn ich etwas mehr Zeit habe - werde ich mal die Feder etwas runterschleifen. Trotzdem danke ich dir bzw. Euch für die Hilfe.
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14.04.2019 16:35
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