Die Jaquet - Stoppuhr mit elektromagnetischer Auslösung über 4 Volt Gleichstrom.
Das Werk befindet sich in einem massiven, eloxierten Aluminiumgehäuse und ist nur von vorne zugänglich, indem Lünette, Zeiger und Zifferblatt entfernt werden, weswegen ich das Werk später mal zeigen werde. Beim Reinigen hatte ich vergessen entsprechende Aufnahmen zu machen.
Gast
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solche Stoppuhren haben wir in meinem Lehrbetrieb zu Dutzenden gegen Digitaluhren ausgetauscht. Die Ausgebauten landeten in der Schrottbox. Darf ich heut gar nicht mehr dran denken was wir im Zuge der Elektronifizierung alles weggeworfen haben aber damals hatte eben keiner mehr Interesse an solchen mechanischen Geräten, Elektronik war angesagt.
Das ist natürlich schade das so schöne Teile im Schrott gelandet sind. Unglaublich. Da hat man ganz ordentlich Geld vernichtet. Wenn diese Stoppuhren mal auftauchen, bei Ebay z.B. ,geht es meißt nicht unter 100 Euro ab.
Zitat von steffl62Der Auslöseteil ist ja unglaublich massiv ausgeführt.
lg Christian
Das sieht nur so aus. Unter der äußeren Hülse befindet sich die Spule mit dem inneren Kern, die bei angelegtem Strom das obere Teil anzieht, wobei dann der Stifft in der Mitte die Uhr auslöst.
Ist das nicht eine recht umständliche und aufwendige Lösung? Wäre es nicht einfacher und billiger gewesen das Werk mit einem viel kleineren Elektromagneten und einer eigenständigen Mechanik dafür zu stoppen?
Kann sein Christian. Ich vermute Jaquet ist da wegen der harten industriellen Nutzung dieser Stoppuhren auf Nummer Sicher gegangen. Auch die manuelle Rückstellung durch den seitlichen Drücker ist ja sehr umständlich. Ich hatte versucht eine Erklärung für diese Konstruktion zu finden, aber bei Jaquet ist über diese Uhr nichts zu finden. Unterlagen beziehen sich alle auf frühere Uhren.
Guten Tag, Ich habe ihre Jaquet - Stoppuhr im Forum gesehen und da hat mein Herz einen Sprung gemacht. Warum? Ich habe vor einiger Zeit mehrer Jahre bei Jaquet AG in der Entwicklung in Basel gearbeitet. Es war genau die Zeit, wo die Herstellung (und die Reparaturen) der abgebildeten Stoppuhr eingestellt wurde. meinerseits konnte ich noch 2 Stück aus dem Schrottfass retten. Ein noch anwesender Uhrmachermeister hat sie mir dann repariert, das mir Ersatzteilen, die es eigentlich nicht gab. Er hatte eine eigene "Reserve"... zum Glück. Meine Ausführung wurde damals gebaut für die französische Marine, um Torpedolaufzeiten zu messen. Die Uhr war extrem robust und konnte problemlos auch auf Fahrzeugen oder dergleichen eingesetzt werden. Das erklärt auch den robusten Elektromagneten. Ich hoffe, ich habe Ihnen damit ein bisschen weiter helfen. Freundliche Grüsse von Sachsy aus Basel / Schweiz.
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03.02.2012 12:13 (zuletzt bearbeitet: 03.02.2012 12:15)
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Ist das nicht eine recht umständliche und aufwendige Lösung?