Bei der Wohnungsauflösung meines Vaters habe ich unsere alte Stubenuhr wieder gefunden und würde diese gerne zum laufen bringen.
Nach dem Einbau einer neuen Batterie lief der Elektromotor einmal kurz an. Das war dann erstmal alles. Dann habe ich den E-Motor direkt angeschlossen und das Schlagwerk/Gong funktionierte.

Leider läuft die Uhr nicht und ich weiß auch nicht welche Art von Antrieb diese hat.....

Es gibt ein paar Korrosionsspuren aufgrund einer defekten alten Batterie, aber die halten sich im Rahmen.
Wer kann mit die Funktion erklären und bei der Wiederherstellung mit Rat helfen?

Ich sehe gerade, dass die Fotos sehr schlecht sind, ich werde morgen neue reinstellen.

Ja, genau.

Und wenns möglich ist mach schöne Detailaufnahmen, umso eher kann man - vielleicht - sehen wo es hakt.

Hallo,
ich habe das gleiche Uhrwerk vor gut einem Jahr restauriert, da gibt es zunächst mal was ganz einfaches.....hat die Batterie in diesem weißen Plastikschälchen richtig Kontakt.... sind die Kabel angeschlossen.....funktioniert der Schalter auf der Voderseite des UIhrwerks. Der Schalter ist das komplizierteste denn der steuert die Uhr. Die Uhr zieht sich immer nur dann auf (mit Hilfe der Batterie) wenn sie schlägt und das reicht für etwas mehr als eine Stunde ungefähr. Das heißt der Aufzug ist vom Schlagwerksmechanismus abhängig. Also schau Dir den Schalter genau an. Hier ein Foto davon leider war der bei meinem Uhrwerk kaputtgemacht als ich es bekam.

Bevor ich es vergesse , die Uhr hat eine "Schwebehemmung" kontrilliere mal ganz vorsichtig mit dem Finger ob sich das Schwungrad richtig bewegt, es muß nachlaufen, wenn nicht ist möglicherweise der Draht gebrochen der es im innern des Röhrchens führt. sollte das der Fall sein könnte ich das für Dich reparieren ich habe selbst einige hier liegen die ich richten muß bekomme aber erst nächste Woche den richtigen Draht.

Hallo,
erstmal vielen Dank für die schnellen Anworten.
Da ich für das Fotografieren das Uhrwerk ersteinmal wieder aus dem Gehäuse holen musste, habe ich mir gedacht, probieren geht über studieren...
Vorab, der Schalter (Klarplastikblock mit Kabelanschluss und Kontakt) funktioniert nachdem die Kontakte einwenig gereinigt wurden.
Der Motor läuft kurz an, das Schlagwerk beginnt und dann blockiert irgend etwas im Uhrwerk (der Motor läßt die Batteriespannung stark absinken).
Danach geht garnichts mehr. Wenn ich die Unruhe vorsichtig anstupse, läuft das Uhrwerk so 30-40 Sek. mache ich das mehrmals, kann ich das Zahnrad, welches in das Motorritzel greift (der Motor ist augebaut und läuft einwandfrei), ein par Umdrehungen drehen, dann ist wieder alles blockiert.
Kann es sein, dass die Aufzugsfeder erstens zu stramm ist und zweitens das Uhrwerk irgendwie blockiert ?
An eine Volldemontage traue ich mich noch nicht ran.....
Wie und mit was kann man das Uhrwerk reinigen und "ölen" und wie kann ich die Feder entspannen....
Ein Paar neue Fotos anbei

Das Uhrwer sollte mal gereinigt werden , diese Flechen kenn ich ich hab auch si eines da ist es gut möglich daß irgendwo ein zahnrädchen blockiert. Du mußt die Uhr zerlegen und komplett reinigen da kommst Du nicht drum rum.

Außerdem sind mir vorne auf dem Uhrwerk zwei Flecken aufgefallen, das sieht aus als ob die irgendwann einmal zusammengeklebt waren (mit Schmutz). Wenn deir Motor shon draußen ist dann bau die Hemmung ab und dreh das Uhrwerk mal mit Hand ganz vorsicht durch vielleicht merkst Du wo es hakt.

Also die Uhrwerke sehen ja schrecklich aus und das von magia ist ja total verbastelt bzw an allen Stellen gelötet und verfeilt

Wo wurde da gelötet?
Die Uhrwerke dieser Art die ich hier habe sehen genau so aus.

Also ich hab eine kiste Uhrenschrott als Ersatzteillager für 10e gekauft, da war das mit drin:

Sieht zumindest auf dem Rechen so aus, da fehlt doch auch ein halber Zahn?

Nö, das ist auch bei meinen so.

Zitat von Victor

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Also die Uhrwerke sehen ja schrecklich aus und das von magia ist ja total verbastelt bzw an allen Stellen gelötet und verfeilt

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Moin, also zu dem Thema kann ich nur anmerken, an dieser Uhr wurde in den letzten 10 bis 20 Jahren weder gebastelt, gelötet noch gefeit. Das Uhrwerk wurde vor einem Monat erstmalig aus dem Uhrengehäuse ausgebaut und ich bin sicher, dass mein Vater niemals das Uhrwerk auch nur angefasst hätte (er war und ist Maurer, da sind die Finger so dick wie Kinderarme....) und ich habe vorsorglich noch keine Schweiß, Bohr oder Biegearbeiten vorgenommen....
So, und nun zu den qualifizierten Antworten....

Die Flecke stammen wahrscheinlich von der ausgelaufenen Batterie (das Uhrwerk war in einem relativ geschlossenem Uhrenhäuse).

Wenn es stimmt, das der E-Motor zum einen das Schlagwerk bewegt und gleichzeitig eine Feder aufzieht, stellt sich die Frage, an welcher Stelle kann ich die Feder entspannen. Aber wahrscheinlich muss ich die Uhr sowieso demontieren

Danke für den Hinweis, mal sehen wann ich Zeit dazu finde und mich traue

Dennoch, diese Werke sehen komisch aus

Diese Flecken haben auch die mechanischen Werke teilweide, vielleicht liegts am Material wenn es falsch oder garnicht gereinigt und gepflegt wird.